3 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 459 Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Das erste Geschäftsjahr lief bis 14. Nov. 1897, das zweite umfasst die Zeit vom 15. Nov. 1897 bis 30. Sept. 1898. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 500 jährlichem auf Handlungsunkosten zu verbuchendem Fixum an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Immobilien 302 108, Maschinen 113 004, Werkzeuge 33 958, Mobilien 9883, Patentkto 766, Kassa 7693, Wechsel 17 632, fertige Räder 12 860, Halb- fabrikate u. Materialien 346 413, Debitoren 237 828, Verlust 7454. Passiva: A.-K. M. 1 000 000, Arbeiter-Unterstütz.-Kto 2285, Delkrederekto 8, R.-F. 32 239, Kreditoren 55 071. Sa. M. 1 089 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs- u. Betriebsunkosten 225 434, Abschreib. 25 125. – Kredit: Vortrag 583, Fabrikationsgewinn 242 522, Bilanzkto (Verlust) 7454. Sa. M. 250 560, Reservefonds: M. 19 785. Dividenden 1896/97–1898/99: 10, 4, 0 %. (Verlustsaldo am 30. Sept. 1899 M. 7454.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs Ende 1898–99: 69.25, 44 %. Eingeführt im Juni 1898 zu 126 %. Notiert in Dresden. Direktion: Hans Schmidt, Neumarkt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albert Wenzel, Stellv. Bankier Max Frank, Dir. Paul Hilde- brandt, Fabrikbes. Ernst Kretzschmar, Dresden; kgl. bayer. Major a. D. Ernst Ruland, Neumarkt i. O. Prokurist: Max Devries. Firmenzeichnung: Zwei Zeichnungsberechtigte. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold, Sächs. Handelsbank. Publ.-Organe: R.-A., Frankf. Ztg., Fränkischer Kurier, Nürnberg, Dresdner Anzeiger. Peniger Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Act.-Ges. in Penig i. S. mit Zweigniederlassung in Leipzig (Abteilung Unruh & Liebig). Gegründet: Am 19. März bezw. 2. Juni 1890 mit dem Sitze in Berlin; derselbe wurde lt. G.-V.-B. vom 21. Okt. 1890 nach Penig verlegt. Letzte Statutenänd. vom 16. Febr. 1899. Die Ges. übernahm von den Erben des verstorbenen Freiherrn V. H. von Swaine die denselben gehörige Maschinenfabrik und Eisengiesserei, sowie das gesamte Handlungs- vermögen der Firma Adolph Oeser Nachf. in Penig um den Gesamtkaufpreis von M. 1182 500. Die Berichtigung des Kaufpreises erfolgte durch Barzahlung von M. 40 000, durch Uber- nahme von M. 152 500 Hypotheken und Gewährung von M. 990 000 in 990 Aktien. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik und Eisengiesserei. Specialität: Transmissionen und in kleinerem Umfange Rotationspumpen. Die Ges. besitzt in Penig ein Areal von ca. 387 000 qm, wovon ca. 13 000 am mit Fabrik- und Wohngebäuden bebaut sind. Die sonstigen Grundstücke sind für landwirtschaftliche Zwecke verpachtet. Die G.-V. vom 16. Febr. 1899 beschloss Ankauf der Maschinenfabrik von Unruh & Liebig in Leipzig- Plagwitz ab 1. Juli 1898 bezw. 1. April 1899, welche sich mit dem Bau von Getreide- speichern, Kränen, Aufzügen und Elevatoren befasst. Der Übergangswert dieser Fabrik betrug M. 1 121 986, abz. M. 641 986 Passiven, sodass M. 480 000 verblieben, welcher Be- trag an Unruh & Liebig in 480 neuen Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Das Areal der Fabrik in Leipzig-Plagwitz umfasst 7920 qm. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien (Nr. 1–2600) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 15. Jan. 1898 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. April 1898), angeboten den Aktionären 15.–24. Febr. zu 117 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 31. März 1898; weitere Erhöhung um M. 1 100 000 in 1100 neuen, ab 1. April 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten 5: 2 vom 1.–10. April 1899 zu 121 %%. Die Aus- gabe der neuen Aktien erfolgte zum Zwecke der Vergrösserung der Fabrikanlagen durch Neubauten und Vermehrung der Maschinen sowie zur Erhöhung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 200 000 auf den Peniger Grundstücken, zu 4 % verzinslich, seitens der Gläubigerin unkündbar bis 1. Jan. 1907, seitens der Ges. jederzeit mit dreimonat. Frist kündbar. M. 206 000 auf den Leipziger Grundstücken und zwar eine im Betrage von M. 128 000 zu 4½ %, wovon M. 110 000 unkündbar bis zum 1. Ökt. 1907, während rest- liche M. 18 000 in jährl. Raten von M. 2000 zurückzuzahlen sind, und eine im Betrage von M. 78 000, ebenfalls zu 4½ %, rückzahlbar in jährl. Raten von M. 6000; Erhöhung der Rückzahlungsquoten seitens der Ges. zulässig. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Berlin, Leipzig od. Penig. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.