Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik, optische Institute. 485 Reiherstieg-Schiffswerfte und Maschinenfabrik in Hamburg, Kleine Grasbrook, Arningstrasse 1. Gegründet: Am 1. Juli 1881. Letzte Statutenänd. vom 16. Okt. 1899. Errichtet im Jahre 1849. Die Ges. übernahm 1881 die Firma L. R. Beit & Co., und zwar Baulichkeiten, Maschinen, Modelle, Kontrakte etc. für M. 1 523 000. Für UÜbertragung des Geschäfts erhält die Firma L. R. Beit & Co. bis einschl. 1909 die Hälfte des nach Verteilung einer Div. von 10 % verbleib. Netto-Reingewinnes. Bei Feststellung der Jahresbilanz steht jedoch dieser Firma kein Einspruchsrecht zu; ebenfalls erlischt die Gewinnbeteiligung schon vor 1909, falls die Ges. aufgelöst, mit einer anderen vereinigt oder die Fabrik verlegt wird. Zweck: Betrieb des Schiffsbaues nebst Kesselschmiede und Maschinenfabrik, sowie der damit verwandten Geschäfte. Seit 1888 auch Betrieb eines Schwimmdocks. Die gesamte An- lage ist auf Staatsgrund errichtet, den die Ges. bis 1909 gepachtet hat. Abgeliefert wurden 1897/98 zwei Fracht- und Passagierdampfer von je 6200 Tons Tragfähigkeit mit Quadruple-Maschinen von je 2000 indic. HP., ausserdem eine neue Kesselanlage für ein kleines Dampfschiff, eine umfangreiche Reparatur von zwei grossen Seedampfschiffs- kesseln nebst Einbau derselben ins Schiff, zwei Hilfsdampfkessel für Dampfschiffe, sowie der Umbau eines grösseren Schraubendampfers, 1898/99 zwei Fracht- und Passagier- dampfer, und zwar einer von 4500 t Tragfähigkeit mit Triple-Expansionsmaschine von 2100 ind. HP. und einer von 6200 t Tragfähigkeit mit Quadruplemaschine von 2350 ind. HP., ferner zwei neue Kesselanlagen für grössere Seedampfer, zwei kleine Schiffs- dampfkessel und eine umfassende Reparatur an zwei grossen Schiffskesseln. Kapital: M. 2 500 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., dann bis weitere 6 % Div., Rest zur Hälfte an L. R. Beit & Co. (bis 1909), zur Hälfte Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Baulichkeiten, Schwimmdock, maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Modelle u. Bureau-Einrichtung 1 629 301, Mietsentschädigung 20 000, Material- vorräte an Eisen, Holz, Baumaterialien etc. 370 491, Steinkohlen 7584, Feuerassekuranz 7272, Effekten 413 825, Bankguthaben 1 553 389, Kassa 718, Debitoren 114 421, im Bau befindliche Schiffe, Maschinen, Kessel u. Reparaturen 1 943 456. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 217 357, Unterstütz.-F. 30 000, Anzahlungen 2 112 000, Kreditoren 961 752, Tant. 12 120, alte Div. 500, Div. 1898/99 225 000, Vortrag 1730 Sa. M. 6 060 460. Gewinn-Verwendung: R.-F. 12 120, Tant. an A.-R. 12 120, Div. 225 000, Vortrag 1730. Reservefonds: M. 217 357. Kurs Ende 1888–99: 120, 115, 107.50, 108, 109, 115.50, 135.20, 135, 130.80, 124, 142.35, 139 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1886/87–1898/99: 0, 4, 7, 9, 14, 10, 10, 10, 9, 7, 5, 10, 9 %. Div.-Zahl. spät. am 31. Dez. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: C. Hornbeck, G. Berlien. Prokurist: W. Surenbrock. Aufsichtsrat: Vors. Max Schinckel, Stellv. H. Münchmeyer, Dr. Carl Beit, J. Witt, F. Loesener. Firmenzeichnung: Die Direktion oder ein Direktor und der Prokurist. Zahlstelle: Hamburg: Norddeutsche Bank. Publ.-Organe: R.-A., Hamb. Börsenhalle. ――――――=― Lhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik. Optische Institute. 0 0 0 7 0 Polytechnisches Arbeits-Institut J. Schröder, A.-G. in Darmstadt. Gegründet: Im Jahre 1887; besteht seit 1837. Letzte Statutenänd. vom 13. Mai u. 28. Dez. 1899. Zweck: Fabrikation und Verkauf physikalischer Apparate und Instrumente, Fabrik für Unterrichtsmodelle, Zeichen-Werkzeuge und Mal-Gerätschaften. Kapital: M. 205 000 in Aktien à M. 1000, wovon M. 160 000 St.-Aktien Lit. A u. B, M. 45 000 Prior.-Aktien. Urspr. A.-K. M. 250 000 in Aktien Lit. A u. B, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 13. Mai 1899 auf M. 160 000 durch Einziehung von 64 Aktien Lit. A und 28 Aktien Lit. B; das Grundkapital wurde dann sofort wieder um M. 64 000 erhöht, und zwar in der Weise, dass 2 der eingezogenen Aktien Lit. A al pari begeben wurden, während die restlichen 62 Stück in der Kasse der Ges. in Verwahrung genommen bezw. bei einem Bankhause deponiert wurden, um event. zu dem weiter unten benannten Zwecke Ver- wendung zu finden. Dieselbe G.-V. beschloss Ausgabe von M. 90 000 in Prior.-Aktien