――― 490 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken. 1. Nov. 1899 eine Jahresrente im Betrage von M. 2500 von der Ges. usgesetzt, welche nach seinem Ableben in gleicher Höhe unter den gleichen Bedingungen an seine Ehe- frau Susanna, geborene Beha, bis zu deren Tode zu leisten ist. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Direktion: Friedrich Mauch. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Martin Wenz, Triberg; Stellv. Bank-Dir. Ludwig Lamm, München; Rechtsanwalt Bernh. Schloss, Kunstmühlenbes. Herm. Oberle, Fabrikant Karl Maier, Villingen; Fabrikant Ludwig Weisser, St. Georgen. Publ.-Organ: R.-A. Prokurist: Ludw. Mangold. Firmenzeichnung: Ein Dir. mit einem Prok. . Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken. Deutsche Musikwerke System Pietschmann Act.-Ges. in Berlin Nr. 28, Fehrbellinstrasse 45. Gegründet: Am 15. Juni 1897. Letzte Statutenänd. v. 23. Okt. 1899. Gründer: Ferd. Pietsch- mann, Aug. Heidensohn, Rich. Martienssen, Heinr. Harms, Gust. Lanzke, Berlin. Zweck: Erwerbung, Erweiterung und Fortführung der der Berliner Musikinstrumentenfabrik Akt.-Ges. vorm. Ch. F. Pietschmann & Söhne in Liqu. zu Berlin gehörigen Musik- instrumentenfabrik. Geschichtliches: Ferd. Pietschmann bringt in die Ges. ein: a) Das zu Berlin in der Fehr- bellinerstrasse Nr. 45 belegene Grundstück mit sämtlichem Zubehör; b) seine Rechte aus dem von ihm mit den Liquidatoren der Berliner Musikinstrumentenfabrik Akt.-Ges. vorm. Ch. F. Pietschmann & Söhne in Liqu. am 15. Juni 1897 geschlossenen Vertrage, inhalts dessen er das ganze zur Zeit vorhandene Vermögen der genannten Akt.-Ges. (Aktiva und Passiva), soweit es nicht dritten Personen gehört, übernommen hat, insbesondere 1. zwei Dampfmaschinen, 2. Dampfheizungs-, Dampfkoch- und Transmissionsanlage, Gas- einrichtung, Feuerlöscheinrichtung, 3. sämtliche zur Musikinstrumentenfabrikation er- forderlichen Maschinen, Schlosserei, Klempnerei, Buchdruckerei, Härteanlage, 4. Werk- zeuge, 5. Utensilien, 6. Originalnoten, 7. zwanzig Patente, Licenzen, vierzig Gebrauchs- muster, Warenzeichen u. dergl., 8. Modelle, 9. Holzvorräte, Rohmaterialien, Warenvorräte, 10. Fuhrwerk. Für diese Einlage ist der Betrag von 420 als volleingezahlt angesehener Aktien der Ges. gewährt worden. Die Passiven und Aktiven der alten Ges. hat die neue Ges. nicht übernommen. Kapital: M. 570 000 in 570 Inhaber-Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 420 000 und 25 % von M. 150 000 = M. 37 500, zusammen M. 457 000. Aufgelegt am I. u. 2. Juli 1897 mit 110 % Hypotheken: M. 390 000. Geschäftsjahr: 1. Mzi bis 30. April. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum dann 4 % erste Dividende, vom Rest 10 % Tantieme an „ 10 % Tantieme an Vorstand, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1899: Aktiva: Grundstück 184 250, Gebäude 307 746, Maschinen 58 815, Werkzeuge 12 397, Utensilien 10 901, Originalnoten 6288, Klischees 1, Patente 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1344, Kassa 570, Wechsel 19 963, Bankguthaben 8943, Debitoren 131 272, vor- ausbez. Hyp.-Zs. 1800, noch nicht eingez. A.-K. 112 500, Generalvorräte 200 265, Ver- lust 53 486. Passiva: A.-K. 570 000, Hypoth. 390 000, Kreditoren 150 546. Sa. M. 1 110 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 56 174, Handl.-Unkosten 54 840, Zs. 9428, Kontokorrent 5284, Abschreib. 13 642. – Kredit: Hauserträgnis 4846, Fabrikations- Bruttogewinn 81 038, Verlust 53 486. Sa. M. 139 370. Dividenden 1897 98–1898/99: „ Direktion: Heinr. Hermann. Prokurist: Heinr. Harms. Aufsichtsrat: Stadtverordneter Franz Pretzel, Fabrikbesitzer Bruno Röhrecke, Rechtsanwalt Elsbach, Rentier Döring, Berlin; Schöneberg. Publ.-Organ: R.-A. Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann Aktien-Gesellschaft in Mölkau bei Leipzig. Gegründet: Am 15. Aug. 1895. Letzte Statutenänd. vom 26. Juni 1899. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Musikinstrumenten, insbesondere Ausbeutung der von Gebr. Zimmermann in Mölkau gemachten und zu machenden Erfindungen von nach =