M―,―――――f――――――――§m―f―――― . Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 497 Die früher seit Einführung des elektrischen Betriebes im Pachtverhältnis betriebene Strassenbahn in Spandau (Länge 8,8 km) wurde inzwischen käuflich übernommen. Der A. E.-G. gehören die beiden Barceloneser Trambahnunternehmungen Tranvia de Barcelona a Sans und Compania General de Tranvias; dieselben haben zur Zeit noch animalischen bezw. Dampfbetrieb; beide Ges. sollen in ein zusammenhängendes Trambahn- netz (Länge ca. 40 km) mit elektrischem Betriebe umgewandelt werden. Die A. E.-G. steht mit der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin in einem Ver- tragsverhältnis, wonach die Linien genannter Ges. von der A. E.-G. für elektrischen Betrieb eingerichtet werden. Anfang 1899 wurden die Strassenbahn nebst Elektricitätswerk zu Frankfurt a. 0. sowie die elektrische Strassenbahn in Görlitz an ein Konsortium bezw. von diesem an die Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin verkauft. Die bereits seit längerer Zeit bestehende Vertretung A. E.-G. in St. Petersburg ist 1898 in eine selbständige A. E.-G. St. Petersburg mit M. 1 00 0000 A.-K. und deiß Sitze in Berlin umgewandelff und als solche von der russischen Raer ung koncessioniert. Ende 1899 gründete die A. E.-G. im Verein mit der Diesel Motoren-Fabrik Aktien- gesellschaft, Augsburg, die Riedler Express Pumpen-Ges. m. b. H. in Berlin mit einem St.-Kapital von M. 500 000. Zweck derselben ist Erwerb bezw. Verwertung von Er- findungen auf dem Gebiete des Baues von Maschinen und Pumpen und von hiermit in Verbindung stehenden oder ähnlichen Konstruktionen, Maschinen, Apparaten und Ver- fahren im In- und Auslande, spec. auch der Professor Riedlerschen und Professor Stumpfschen Konstruktionen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen hierauf gerichteten Unternehmungen zu beteiligen. Die A. E. 6 besitzt die Mehrzahl der Aktien der Bank für elektrische Unternehm- ungen in Zürich, welche Ges. 1897/98 und 1898/99: 5 bezw. 6 % Div. verteilte. Von der Berliner Handels-Gesellschaft wurden 1899 in die A. E.-G. eingelegt M. 1 820 000 Stammeinlagen der Firma „Elektrochemische Werke“, G. m. b. H. in Bitter- feld (gegründet 1893 dem Sitz in Berlin mit M. 2 000 000 Grundkapital, erhöht 1896 auf M. 4 000 000) und M. 700 000 Stammeinlagen der Firma „Elektrochemische Werke Rheinfelden', G. m. b. H. (gegründet 1896 mit M. 3 000 000 Grundkapital), sowie M. 3 600000 Forderungen an diese beiden Gesellschaften. Der Wert der Einlagen wurde auf insgesamt M. 6 120 000 festgesetzt, und hat die Berliner Handels- Gesellschaft hierfür 3600 vollgezahlt erachtete der A. E.-G. (Em. 1899) erhalten. Weiterhin sind für fremde Rechnung, teilweise unter Beteiligung der A. E.-G., mehrere ausländische Werke in Angriff genommen worden, von denen eines in Sarpsborg (Norwegen) in der ersten Hälfte 1899 in Betrieb gekommen ist. Drei weitere Carbid-Anlagen in Frankreich (Bozel), Russland (Imatra) u. Tir ol (Matrei) werden ebenfalls nach dem Sy vstem der Elektro- chemischen Werke eingerichtet. Die Elektrochemischen Werke in Bitterfeld u. Rhein- felden haben mit der Chemischen Fabrik-Griesheim-Elektron einen Betriebsvertrag ab- geschlossen, wonach diese die Fabrikationen auf den Werken. ausgenommen den Oxalsäurebetrieb, übernimmt. Der Bruttogewinn der beiderseitigen elektrolytischen Anlagen wird nach Abzug einer Verwaltungsquote hälftig geteilt und neue Anlagen nur in Gemeinschaft errichtet. Das Geschäft in Carbid- Anfagen bleibt vorläufig den Elektrochemischen Werken allein vorbehalten. Die Chemische E Ebriz Griesheim- Elektr on kann die Anlagen der beiden Gesellschaften von 1900 ab zum Buchwert von etwa M. 8 000 000 zuzüglich eines Aufschlages von 10 % erwerben. Die Ges. beschäftigte im Geschäftsjahr 1898/99 einschl. des Personalbestandes der in- und ausländischen Zweigniederlassungen g gegen 14 000 Angestellte (ca. 12 000 im Vorjahre). An Dynamomaschinen bezw. Elelktremotoren wurden fabriziert: 1889/90 1890/91 1891/92 1892/93 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 Stück 507 610 768 1 056 1.555 2 049 4000 5 189 8 328 11 438 PS. . 8 650 9 270 9 430 11 000 20 400 30 000 68 000 103 000 152 900 197 689 Kapital: M. 60 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 0 0 à M. 500 und 55 000 Aktien (Nr. 1–55 000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000 (auf M. 12 000 000), wovon M. 6 000 000 am 25. Okt. 1385 aufgelegt zu 122 %; 1889 um M. 4 000 000 (auf M. 16 000 000), ausgegeben zu 150 %; lt. G. V.-B. vom 28. Juli 1890 um M. 4 000 000 (auf M. 20 000 000), ausgegeben zu 165 %; lt. G.-V.-B. v. 30. April 1894 um M. 2 000 000 (auf M. 22 000 000), begeben an die Berliner Lagerhof-Ges. in Liquid. für ein von ihr gekauftes Terrain; lt. G.-V.-B. v. 28. Mai 1896 um M. 3 000 000 (auf M. 25 000 000), div.-ber. ab 1. Juli 1896; hiervon wurden M. 1 000 000 eingetauscht gegen M. 2 000 000 Anteile der „Elektrochemischen Werke“' in Bitterfeld, G. m. b. H., restliche M. 2 0009 000 angeboten den Aktionären (auf M. 11 000 M. 1000) vom 6.–18. Juli 1896 zu 175 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. März 1897 um M. 10 000 000 (auf M. 35 000 000 in 10 000 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären (auf M. 5000 M. 2000) vom 15.–28. April 1897 zu 190 %; lt. G.-V.-B. vom 6. Dez. 1897 um M. 12 000 000 (auf M. 47 000 000), welche den Aktionären der „Bank für elektrische Unternehmungen“''in Zürich (je M. 2000 gegen frs. 5000 mit Div.-Recht für 1898/99) vom Haudbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 1899/1900. II. 33