― MM―――――――― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 503 haber können ihre Rechte, abgesehen von den hypothekar. Rechten, selbständig geltend machen. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1899: M. 6 218 000. Auf- gelegt am 16. Jan. 1894 zu 99.50 %. – Kurs Ende 1894–99: In Berlin: 102.80, 101.90, 102.50, 101.75, 101.50, 99.50 %. – In Frankfurt a. M.: 102.65, 101.80, 102.25, 102, 101, 99 %. II. M. 20 000 000 in 4½ % Oblig. lt. Beschluss des A.-R. vom 27. Nov. 1899, 3000 Stücke à M. 2000, 12 000 Stücke à M. 1000, 4000 Stücke à M. 500, auf den Namen der Deutschen Bank. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen erfolgt al pari am 2. Jan. 1930. Die Berliner Elektricitäts-Werke behalten sich aber das Recht vor, das Anlehen oder Teilbeträge desselben von mind. M. 1 000 000 frühestens zum 2. Jan. 1906 und später zu jedem Zinszahlungstermine mit dreimonat. Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Im Falle teilweiser Kündigungen werden die zur Rück- zahlung gelangenden Teilschuldverschreibungen durch Ausl. bestimmt. Die Anleihe ist hypothekarisch nicht eingetragen. Die Berliner Elektricitäts-Werke sind nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zugelassen im Dez. 1898 sämtliche M. 20 000 000, hiervon zur Subskription aufgelegt M. 12 000 000 am 5. Jan. 1900 zu 101¼ %. Notiert in Berlin und Frankfurt a. M. Der Erlös dieser Anleihe ist zur Deckung der Kosten für Erwerbungen und Anlagen bestimmt, zu denen die Berliner Electricitätswerke sich durch die mit der Stadtgemeinde und der Allg. Electricitäts-Ges. abgeschlossenen, durch G.-V.-B. vom 10. Jan. und 9. Febr. 1899 genehmigten Verträge verpflichtet haben. Soweit der Erlös der Anleihe zur Erfüllung dieser Verbindlichkeiten für den zunächst durchzuführenden Ausbau nicht ausreicht, ist in Aussicht genommen, die Beschaffung des noch erforderlichen Geldbetrages durch Ausgabe neuer Aktien zu bewirken. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni (bis 1887 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., sowie vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Kurs Ende 1884–99: 106, 99.50, –, 101.75, 176, 200.10, 174.50, 155, 139.90, 158.40, 211, 237.50, 247.50, 292.50, 299.75, 216.50 %. Aufgelegt I. Em. am 4. und 5. Juni 1884 zu 107 %. Sämtliche Aktien sind zugelassen. Notiert in Berlin. Usance: Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1. Juli. Dividenden: 1884: 2 % pr. r. t.; 1885: 0 %; 1886: 0 %; 1. Jan. 1887 bis 30. Juni 1888: 5 % Pr. T. t. = 7½ %; 1888/89–1898/99: 8, 10, 9, 7¼, 8½, 10½, 12½, 13, 12½, 13, 13 % Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Emil Rathenau, Direktoren F. Deutsch, L. Aschenheim, L. Datterer; Stellv. Dr. Herm. Passavant. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Ludwig Delbrück, Präsident a. D. Jonas, Gen.-Dir. Bergrat O0. Junghann, Baurat H. Kayser, Dr. jur. Alex. Meyer, Bank-Dir. Dr. Georg Siemens, Arnold von Siemens, Bank-Dir. Jul. Stern, Handelsrichter Jul. Valentin, Justizrat M. Kempner, Berlin. Firmenzeichnung: Der Gen.-Dir. allein; sonst zwei Dir. oder ein Dir. mit einem Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Deutsche Bank, Delbrück Leo & Co., Nationalbank für Deutschland; Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft; Breslau: E. Heimann; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach, Frankfurter Filiale der Deutschen Bank; München: Bayerische Filiale der Deutschen Bank; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt; Zürich: Schweizerische Kreditanstalt. Publ.-Organe: R.-A. (und zwei weitere Berliner Ztgn.). Brasilianische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin mit Zweigniederlassung in Rio de Janeiro. Gegründet: Am 30. Juni 1898. Letzte Statutenänd. vom 30. Nov. 1899. Gründer: Deutsche Bank, Elektrische Licht- und Kraftanlagen A.-G., Siemens & Halske A.-G., Robert War- schauer & Co., Berlin; Theodor Wille, Hamburg; Jacob S. H. Stern, Frankfurt a. M.; Schlesischer Bankverein, Breslau; Bergisch Märkische Bank, Elberfeld; Oberrheinische Bank, Mannheim; Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt a. M. Zweck: Bau und Betrieb elektrischer Anlagen aller Art, sowie Erwerb und Finanzierung von Unternehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektricität, insbesondere des Trans- portwesens, der Beleuchtung und der Telephonie in Brasilien und anderen Staaten Süd- und Mittel-Amerikas. Die Ges. hat mit Wirkung ab 1. Jan. 1898 die Pferdebahn Villa Izabel in Rio de Janeiro erworben, in der Absicht, auf den rund 67 km Betriebsgeleise umfassenden Strecken der Bahn den elektrischen Betrieb demnächst einzuführen. Koncession hierzu vom 21. Juni 1899 bis 31. Dez. 1945. Linien: 1) Villa Izabel, 2) Guarany, 3) Cachamby. Ferner wurde von Siemens & Halske die 30jährige Koncession für den Bau und Betrieb eines Telephonnetzes in Rio de Janeiro erworben. Die für vorläufig 2000 Anschlüsse in