504 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aussicht genommene Centralstation wurde von Siemens & Halske A.-G. erbaut und Ende Okt. 1899 eröffnet. Die Ges. ist mit M. 529 000 an der Strassenbahn Carris Electricos in Bahia (im Besitz eines deutsch-belg. Syndikats) beteiligt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000, bis 30. Juni 1899 mit 50 % Einzahlung. Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern im Verhältnisse ihrer Zeichnungen über- lassen wurden und welche einen Anspruch am Reingewinn gewähren (siehe Gewinn- Verteilung). Die Genussscheine können jederzeit abgelöst werden und zwar in den ersten zehn Geschäftsjahren mit M. 500 für jeden Genussschein, später mit dem 20fachen Be- trage des in den vorhergegangenen fünf Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 500. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Genussscheine aus dem nach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleibenden Liquidationserlöse mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen fünf Geschäftsjahren oder eventuell dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genuss- scheine durchschnittlich entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 500 für jeden Genussschein einzulösen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie oder jeder Interimsschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., vom Rest 15 % an Genussscheine und zwar an einen jeden ooo dieses Gewinns, Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen etc. Die event. vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte wird als Geschäftsunkosten verbucht. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Nicht eingerufenes A.-K. 2 500 000, Kassa 70, Strassen- bahn Villa Izaabel 2 878 134, Telephon-Anlage 1 066 298, Haus u. Grundstück 173 879, Beteiligung b. Carris Electricos, Bahia 255 000, Div. d. Strassenb.-Ges. Villa Izabel 133 928. Passiva: A.-K. 5 000 000, Kreditoren 1 850 751, Gewinn 156 558. Sa. M. 7 007 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Handlungsunkosten 15 438, Gewinn 156 558. – Kredit: Kursgewinn 38 068, Div. d. Strassenbahn Willa Izabel 133 928. Sa. M. 171 997. Gewinn-Verwendung: Div. 100 000, R.-F. 7828, Grat. 2800, Vortrag 45 931. Dividende 1898/99: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Cuno Feldmann, Elkan Heinemann. Aufsichtsrat: Reg.-Rat a. D. Gustav Kemmann, Grunewald; Bankdirektor Arthur Gwinner, Präsident a. D. T. Bödiker, Bankdirektor Karl Mommsen, Berlin; Bankier Konsul Otto Braunfels, Frankfurt a. M.; Bankdirektor Dr. jur. Hans Jordan, Elberfeld; Geh. Komm.- Rat Philipp Diffené, Mannheim; Gustayv Diederichsen, Hamburg. Publ.-Organ: R.-A. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Deutsch-Ueberseeische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 4. Jan. 1898 mit Nachtrag vom 16. Febr. 1898. Gründer: Allg. Elektr.-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschland, Berliner Handels-Ges., Delbrück Leo & Co., Jakob Landau, Berlin; Gebrüder Sulzbach, Frankfurt a. M. Zweck: Gegenstand des hauptsächlich in Amerika zu betreibenden Unternehmens ist der Bau und Betrieb elektrischer Anlagen aller Art, sowie der Erwerb und die Finanzierung von Unternehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektricität, insbesondere der Beleuchtung und des Transportwesens. Zunächst wird eine Centrale für Abgabe elektrischen Stromes zu Beleuchtungs- zwecken und Kraftabgabe in der Stadt Buenos Aires errichtet; dieselbe eröffnete 1899 den Betrieb; die der Ges. ebenfalls gehörige Trambahn daselbst wurde noch mit Pferden betrieben. Umwandlung in elektrischen Betrieb projektiert. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern überlassen wurden und einen Anspruch auf Reingewinn gewähren; dieselben lauten auf Namen und sind durch Blanko-Cession übertragbar. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zwar, wenn die Ablösung innerhalb der ersten 10 Geschäftsjahre erfolgt mit M. 1000 für jeden Genussschein, wenn die Ablösung später erfolgt mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinn- anteils, mindestens aber mit M. 1000. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Ge- nussscheine aus dem nach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleib. Liqui- dationserlöse mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren oder event. dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durchschnittlich entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 1000 für jeden Genussschein einzu- lösen. (Siehe auch Gewinn-Verteilung.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 6 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., sowie 15 % an die Genussscheine und zwar ein jeder /oo dieses Gewinnes, Rest