Publ.-Organ: R.-A. Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschüfte. 509 Die Ges. übernahm das unter der Firma Herm. Gieldzinski in Berlin betriebene Fabrikgeschäft für elektrische Anlagen samt Warenbeständen u. Aussenständen, sowie alle Aktiva und Passiva der gleichzeitig mit dieser Firma fusionierten Industrie Elek- tricitäts-Gesellschaft, Opitz & Co. m. b. H., Berlin. Die Ges. baut z. Z. unter anderem die Überlandceentrale Aachen, verbunden mit einer elektrischen Kleinbahn nördlich von Aachen mit den Linien: a) Aachen-Richterich- Herzogenrat-Alsbach; b) Kircheiche-Kohlscheid-Klinkheide; c) Richterich-Horbach-Kirch- rath. Die Centralstation ist in Kohlscheid errichtet worden, von wo die allgemeine Verteilung elektrischem Strom für Beleuchtung und Kraftübertragung stattfindet. Kapital: M. 1 300 00 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Mn bis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie-= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Taßt. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30. April 1900 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rich. Opitz, Herm. Gieldzinski. Aufsichtsrat: (3–11) Dir. Benno Orenstein, Charlottenburg; Carl Cahn, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Herm. Aron, Sigismund Samuel, Fritz Andreae, Rentner Louis Lippmann Meyer, Berlin. Firmenzeichnung: Beide Dir. oder ein solcher mit einem Prok. Publ.-Organ: R.-A. Provinzial-Elektricitätswerke, Aktiengesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 8. Mai 1899, handelsgerichtlich eingetragen am 4. Juli 1899. Gründer: Reichenbach & Co., Quedlinburg; Dr. jur. Friedr. Hammacher, Wiener, Levy & Co., Heinr. Schwabacher, Rentner Carl Kaskel, Felix Marsop, Berlin. Zweck: Errichtung, Betrieb und Veräusserung elektrischer und sonstiger industrieller An- lagen aller Art, Erwerb und Veräusserung von Grundbesitz. Die Ges. ist speciell ins Leben gerufen worden, um die elektrischen Unternehmungen der Berliner Accumulatoren- und Elektricitäts-Ges. m. b. H. Dr. Lehmann & Mann, Berlin zu finanzieren; sie über- nahm den Bau des Elektricitätswerkes Thale am Harz. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien (Nr. 1–250) à M. 1000, volleingezahlt seit 1. Aug. 1899. Direktion: Carl Francke, Dr. phil. Arthur Lehmann. Aufsichtsrat: Simon Frank, Quedlinburg; Dr. jur. Friedr. Hammacher, Rich. Wiener, Heinr. Schwabacher, Rentner Carl Kaskel, Felix Marsop, Berlin. Firmenzeichnung: Beide Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Siemens & Halske, Akt- Ges. in Berlin, M.. 94. Fabriken in Berlin, Charlottenburg und Wien. Eigene Bureaux in Berlin, Bielefeld, Breslau, Brünn, Budapest, Chem- nitz, Danzig, Dortmund, Dresden, Elberfeld, Essen, Frankfurt a. M., Görlitz, Hainburg, Hannover, Kattowitz. Köln, Königsberg i. Pr., Krefeld, Leipzig, Lemberg, Metz, Mülhausen i. Els., München, Münster 8 W., Nürnberg, Posen, Prag, St. Tohann a. d. Saar, Siegen, Strassburg i. Els., Stuttgart, Triest, Waldenburg i. Schl., wWweimar, Brüssel, „% Helsingfors, Kopenhagen, Madrid, Mexiko, Rio de Janeiro, Gegründet: Laut Gesellschaftsvertrag vom 18. Juni 1897 mit Nachtrag vom 28. Juni 1897. Letzte Statutenänd. v. 29. Dez. 1899. Gründer: Kommandit-Gesellschaft Siemens & Halske, Carl Heinr. v. Siemens, Arnold Wilh. v. Siemens, Gg. Wilh. v. Siemens, Berlin; Werner Herm. v. Siemens, Baden-Baden. Die Kommandit-Gesellschaft Siemens & Halske hat als Aktionärin auf das Grund- kapital das gesamte Vermögen ihres Geschäfts in die Ges. eingebracht, insbesondere die Fabrikationsgeschäfte in Berlin, Wien und Charlottenburg, die Zweigniederlassungen, alle zugehorigen Grundstücke, Rechte und Gerechtigkeiten, Gebäude. Anlagen, Baulich- keiten, Maschinen, Werkzeuge und Apparate, Modelle, Pläne, Zeichnungen, Entwürfe, Utensilien, Vorräte, alle in Betrieb befindlichen oder begonnenen Unternehmungen, alle Koncessionen und Erfindungen, Patente, Gebrauchsmuster, Markenrechte und Waren- zeichen, die Beteiligungen an fremden Unternehmungen, Wertpapiere und bares Geld, sowie die Aussenstände und das Firmenrecht unter Zugrundelegung der für den 31. Juli 1896 aufgestellten Bilanz. – Die Aktien-Gesellschaft übernimmt ferner von der Inferentin deren auf Grund der für den 31. Juli 1896 aufgestellten Bilanz berechnete Passiva im Betrage von M. 31 527 959.24. Für die Einlage ist der Inferentin der Betrag von M. 28 000 000 als voll eingezahlt angesehene Aktien der Ges. gewährt worden. Zweck: Übernahme und Weiterführung des Geschäfts der zu Berlin domizilierenden Kom- mandif-Gesellschaft Siemens & Halske (gegründet 1847), sowie Betrieb von Fabriken und Unternehmungen jeder Art im Gebiete der angewandten Elektrotechnik.