Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 519 u. Zeichnungen 8042, Geleisanlage 9648, Elektricitätsanlage Graba 36 388, Patentkto 108 775, Kassa 4016, Wechsel 1694, Waren, Materialien u. Betriebsbestände 283 697, Debitoren 423 112– Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 126719, laufende Accepte 191 179, Kreditoren 450 409, Restkaufgelder (Reitzenthal) 174 863, Gewinn 24 265. Sa. M. 1 467 437. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Hypoth.-Zs. 16 163, Handlungsunkosten 72 148, Kto Dubioso 1602, Reparaturen 3825, Abschreib. 26 730, Gewinn 24 265. = Kredit: General-Warenkto 141 164, Pacht- u. Mietenkto 3571. Sa. M. 144 735. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1213. Abschreib. auf Patentkto 8775, Delkrederekto 8000, Spec.- R.-F. 6277. Reservefonds: M. 1213, Spec.-R.-F. M. 6277, Delkrederekto M. 8000. Dividende 1898/99: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Schroth, Max Hartung. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. B. Leistikow, Walden- burg (Schles.), Stellv. Rechtsanwalt Dr. Görigk, München; Rentier C. F. Knabe, Jena; Banbier Jjul Landau, Berlin; Bank-Dir. Otto Körner, Magdeburg. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Zahlstellen: Eigene Kasse; Magdeburg und Hamburg: Magdeburger Privatbank. *Oberstein-Idarer Elektricitäts-Aktien-Gesellschaft, Niederlassung in Göttenbach bei Idar. Gegründet: Am 7. Nov. 1899. Sitz: Während der ersten fünf Geschäftsjahre Idar, während der darauf folgenden fünf Jahre Oberstein und dann alle fünf Jahre beide Städte ab- wechselnd. Gründer: Bank-Dir. Alfred Loch, Dr. med. Walther Richter, Louis Weber, Gust. Scriba, Wilh. Weber, Pfarrer Otto Roth, Elias A. Neuheuser, Oberstein; Aug. Veeck II, Wilh. Görlitz, Sam. Neuheuser, Mich. Jager, Carl Rud. Becker, Max Purper, Adolf Wild, Oscar Veeck, Alex. Hahn, Med.-Rat Jul. Heddäus, Felix Purper, Idar; Ober- Ing. Karl Müller, Köln; Friedrich Hey, Brücken. Zweck: Erwerb und Betrieb von elektrischen Anlagen. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien (Nr. 1–450) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; das I. Geschäftsjahr endet am 31. Dez. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Emil Schleich, Oberstein; Arthur Purper, Idar; Stellv. Ing. Carl Ruff, Göttenbach. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. Publ.-Organe: R.-A. und die Lokalblätter von Oberstein und Idar. Hamburgische Elektricitäts-Werke in Hamburg, Poststrasse 6, mit Zweigniederlassung in Altona, Funkstrasse. Gegründet: Am 15. März 1894. Letzte Statutenänd. vom 10. Nov. 1899. Am 1. Juli 1893 übernahm die derzeitige Aktiengesellschaft Schuckert & Co. in Nürnberg vom Ham- burgischen Staate die bis dahin städtischen Elektricitätswerke, belegen an der Post- strasse, und gründete im Verein mit anderen namhaften Firmen die Hamburgischen Elektricitäts-Werke als Aktiengesellschaft mit dem Sitze in Hamburg. Zweck: Versorgung der Städte Hamburg-Altona und deren Umgebungen mit elektrischer Energie, sowie die Betreibung der damit in Verbindung stehenden Geschäfte, und zwar zunächst in Ausführung des von der Finanz- Deputation der freien und Hansestadt Hamburg am 10. Mai 1893 mit der Firma Schuckert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrages (der jedoch kein ausschliessliches Recht statuiert) und des von derselben Firma am 25. März 1890 mit dem Magistrat der Stadt Altona abgeschlossenen Vertrages. Die Ges. erwarb am 30. Juni 1896 mit Wirkung ab 1. April 1896 die Altonaer Elektricitäts- werke für M. 1776157. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf andere Orte ist gestattet. Dem Betriebe dienen folg. Grundstücke, von denen die unter Nr. 3, 4, 5, 6, 8, 9 u. 10 aufgeführten der Ges. gehören, die unter Nr. 1, 2, 7 in Pacht genommen sind: 1) Die Centrale in der Poststrasse, nebst Kesselhaus an der Strasse bei der Stadt- wassermühle. Das Areal und die darauf errichteten Gebäude sind auf Dauer des Ver- trages vom Staat für M. 17 500 jährl. gepachtet. Die Centrale umfasst 6 Dampfdynamos von zusammen 3600 HP., 9 Cornwall-Röhrenkessel mit je 250 qm Heizfläche und 2 Accu- mulatorenbatterien, System Tudor, von je 140 = 280 Elementen mit einer Kapacität von zusammen 6294 Amperestunden. Die gesamten Maschinen und die sonstige Ausrüstung sind zu M. 1 300 000 übernommen, verzinslich mit 3½ % und zahlbar mit jährl. M. 43 333 oder nach Wahl der Ges. auch früher. Am 30. Juni 1899 noch ungetilgt: M. 1 040 000. 2) Die Centrale Carolinenstrasse, erbaut auf einem vom Staate gepachteten Platz, mit 7 Dampfmaschinen von zusammen 8400 HP., 18 Cornwall-Röhrenkessel von je 250 qm Heizfläche, 12 direkt gekuppelte Dynamomaschinen mit rund 5600 Kilowatt Leistungs- fähigkeit, 1 Reserve-Dynamoring, Kondensations- und Gradierwerke und Tiefbrunnen, 2 Accunulatorenbatterien „System Tudor, 140 Elemente mit einer Kapacität von 1573 Amperestunden und 140 Elemente mit einer Kapacität von 2376 Amperestunden