530 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust- Konte Effekten 3 998 016. 05 33 R Einzahlung 10 000 00 00. Debet. Konsortialkonto 3 981 064.90 Reservefonds 27 855.63 Generalunkosten 77 153.69 Unternehmung. in Amortisationsfonds 34 149.40 An Amort.-Fonds 25 892.50 eigener Verwalt.? 2 263 361.98 Erneuerungsfonds 22 920.85 „ Ern.-Fonds 22 920.85 B 0 163 689.50 Alte Dividende 2 160.– Abschreibung 1 193.60 Mobilien 1.– Kreditoren 1 309 631.05 Reingewinn 795 835.24 Kassa 1313.03 Vortrag a. 1897/98 84 331.34 9220 995.88 89 Debitoren 1785 105.71 Reinsewin 1898/99 7111 % Kredi 0. Vortrag a. 1897/98 84 331.34 Geschäftsgewinn 838 664.54 12 192 552.17 12 1923592 17 922 995.88 Gewinn-Verwendung: R.-F. 35 575, Tant. 27 592, Div. 600 000, Vortrag 132 667. Reservefonds: M. 63 430. Dividenden 1897/98–1898/99: 6, 6 %. Div.-Zahl. spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Baurat Jos. Stübben, Carl Coerper. Prokuristen: P. La Ruelle, A. Burgeni. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Carl Eltzbacher, Stellv. Gen.-Konsul Ed. Freih. von Oppen- heim, Köln; Th. Behrens, Hamburg; Bankassessor a. D. Emil Bellardi, Krefeld; Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stuttgart; Friedr. Schmalbein, Köln; Rud. Schoeller, Düren; Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Komm.-Rat Heinr. Stein, Köln; Lorenz Zuckermandel, Bank-Dir. Chrambach, Bank-Dir. Komm.-Rat Dannenbaum, Berlin. Firmenzeichnung: Jeder Vorst. für sich oder mit je einem Prok., oder zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: J. L. Eltzbacher & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Berlin: Berliner Bank, Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co., C. Schlesinger-Trier & Gie.; Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Aachen: Aachener Disconto- Gesellschaft; Düsseldorf: Bank für Bergbau u. Industrie; Krefeld, Rheydt, Ruhrort u. Duisburg: Peters & Co.; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Publ.-Organe: R.-A., (sowie eine Berliner, Frankfurter, Hamburger und Kölner Ztg.). „Helios, Elektricitäts-Aktiengesellschaft“ in Köln mit Zweigniederlassungen in Dortmund, Amsterdam, Genua, Hannover, Neapel, London, Köln. Gegründet: Am 31. Juli 1884 unter der Firma „Helios, Aktiengesellschaft für elektrisches Licht und Telegraphenbau in Ehrenfeld und Köln“, hervorgegangen aus der Kommandit- gesellschaft für elektrisches Licht und Telegraphenbau B. Berghausen & Co. in Köln. Laut Beschl. der G.-V. vom 8. Jan. 1897 wurde die Firma, wie oben angegeben, ge- ändert. Letzte Statutenänd. vom 8. Juni und 21. Dez. 1899. Zweck: Ausnutzung der Elektricität, namentlich Herstellung und Verkauf von Vor- und Einrichtungen aller Art, welche der Erzeugung, Verteilung, Fortleitung und dem Ver- brauch der Elektricität dienen, die Erwerbung und Veräusserung einschlägiger Patente und Licenzen, die Übernahme elektrischer Einrichtungen jeglicher Art und deren Betrieb für eigene Rechnung, die Beteiligung bei im In- oder Auslande bestehenden oder neu zu errichtenden, ähnliche Zwecke verfolgenden Gesellschaften oder Unter- nehmungen jeder Art. Das Areal der Ges. in Köln-Ehrenfeld beträgt. einschliesslich der für die Neubauten hinzuerworbenen Grundstücke ca. 27 000 qm, die bebaute Fläche rund 13 600 qm. Im Geschäftsjahr 1897/98 ist in Köln eine neue Fabrik fertig- gestellt und in Betrieb genommen. Die Fabriksanlagen besitzen Eisenbahnanschluss. Die Ges. ist mit grösserem Aktienbesitz bei der A.-G. für elektrische Anlagen in Köln beteiligt (Ende 1899: M. 950 000 mit 25 % Einzahlung) und besitzt für rund M. 1 250 000 deutsche u. ausländische Staatspapiere, welche zu Kautionszwecken dienen. Die G.-V. v. S. Juni 1899 beschloss die Angliederung der Bank für elektr. Industrie in Berlin (auch Inhaberin aller mit 50 % eingezahlten M. 1 000 000 Aktien der Elektr.-Ges. Felix Singer & Co. in Berlin). Die „Helios“-Ges. übernahm von der Bank für elektr. Industrie per 1. Jan. 1899 alle Aktiven und Passiven einschliesslich des Erträgnisses aus 1898. Für nom. M. 8 000 000 Aktien à M. 1000 der Bank für elektrische Industrie wurden nom. M. 6 000 000 Aktien à M. 1000 der Act.-Ges. für Elektricitätsanlagen zu Köln mit Div.-Recht ab 1. Juli 1899 gewährt. Bei der Durchführung dieses Geschäftes erhielt die Ges. „Helios“ einen grösseren Besitz in Aktien und t der Strassen- bahnen etc. von Bamberg, Thorn (die Aktien inzwischen wieder verkauft), Temesvar, Fiume, Stralsund, Catania, vor allem aber der Union des Tramways in Brüssel (frs. 1 606 000). Letztere ist eine Trust-Ges. für Tramway-Ges. und bei folg. Tramway- Ges. beteiligt: „„ Tiflis, Prag, Saragossa, Witebsk, Orel und Malaga. Ferner bei