――――――――――――――――――――――― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 531 der Compagnie auxilaire de Chemins de fer Brésil. Bei allen diesen Ges., mit Aus- nahme derjenigen von Witebsk und Orel, die bereits elektr. Betrieb haben, steht die Einführung desselben in kürzerer oder längerer Frist noch bevor, sodass sich hierdurch für den „Helios“ ausgedehnte Aussichten auf Entfaltung lebhafter Thätigkeit eröffnen. Die Ges. erhielt von der Stadt Spezia die 40 jährige Koncession zur Anlage eines Elektricitätswerkes in Spezia für Kraftabgabe an die Marine, an die Stadt und an Private, sowie zum Bau und Betrieb elektrischer Strassenbahnlinien in der Stadt Spezia, im Gebiet des Kriegshafens und in den Vororten San Bartolomeo und Bertulosa. Die Ges. erwarb das Pferdebahnunternehmen in Trier, bei welchem demnächst der elektrische Betrieb eingeführt werden soll. Fertiggestellt sind im Jahre 1898 die elektrischen Licht- und Kraftcentralen in Ott- weiler, Zoppot, Kandern, Zell i. W., Kleinkötz, Landau a. d. Isar, Bergen, Ballenstedt, Landsberg a. W., welche Geschäfte die Ges. für fremde Rechnung ausführte., In St. Petersburg besitzt die Gesellschaft eine 40jährige, nicht ausschliessliche Kon- cession zur Errichtung und zum Betriebe eines Elektricitätswerkes für Beleuchtung und Kraftabgabe; sie hat die Berechtigung zum Geschäftsbetrieb in Russland überhaupt er- halten. Die Gründung einer russischen Betriebs-Ges., in welche die St. Petersburger Anlage, welche Mitte 1899 den Betrieb eröffnete, übergeführt worden ist, erfolgte im Februar 1900. Für eigene Rechnung übernahm die Ges. Geschäfte in Crottorf b. Halberstadt (Über- landcentrale), Konitz i. W.-Pr. und Weisser Hirsch bei Dresden. Die Bahnabteilung war mit der Ausführung elektrischer Bahnanlagen von Altona nach Blankenese und in Landsberg a. W. beschäftigt, beides für Rechnung der A.-G. für Elektricitätsanlagen in Köln, ferner mit der elektrischen Bahnanlage in Fiume, Te- mesvar, Rostow, den Licht- und Bahnanlagen in Thorn, Stralsund, Catania, sowie mit der elektrischen Bahnanlage in Braila (Rumänien), für deren Betrieb die Ges. eine 35jährige ausschliessliche Koncession besitzt und für deren Übernahme eine rumänische Betriebs-Ges. in der Bildung begriffen ist. Die Ges. erhielt eine 25jährige Kon- cession seitens der Ephorie zu Bukarest zur Beleuchtung eines grösseren Häuserblocks daselbst. Mit der früheren Bayerischen Elektricitäts-Ges. vorm. Johann Weiss in Landshut i. B., welche im Jan. 1899 in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Bayer. Elektricitäts-Ges. Helios-' mit einem A.-K. von M. 2 000 000 umgewandelt worden ist, hat die Ges. ein Abkommen dahin getroffen, dass der Landshuter Ges. Bayern und Württemberg als ausschliessliches und alleiniges Lieferungsgebiet überlassen wurde, wogegen die Landshuter Ges. sich ver- Pflichtete, alle von ihr benötigten Maschinen und Apparate, soweit sie solche nicht in ihrer Landshuter Fabrik herstellt, aus der Kölner Helios-Fabrik zu beziehen. Kapital- beteiligung M. 1 095 000 mit 50 % Einzahlung. Ferner beteiligte sich die Ges. mit M. 80 000 an einer neu errichteten elektrochem. Industrie-Ges. m. b. H. in Dellbrück, die ein Gesamtkapital von M. 480 000 hat. Letztere Ges. hat eine Fabrik zur elektrolytischen Herstellung zunächst von Bleiweiss errichtet, die seit 1899 in Betrieb ist. Es besteht die Absicht, noch weitere ähnliche Anstalten zu errichten. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1886 auf M. 1 100 000; ferner erhöht 1896 durch Begebung von M. 1100000 in Prior.-Aktien zu pari mit 6 % Vorz.-Div. und Recht auf Nachzahlung. Letztere Ver- bflichtung hat durch die inzwischen erfolgte Einlösung sämtlicher rückständiger Coup. aus den späteren Jahreserträgnissen ihre Erledigung gefunden. 1894 wurden die St.-Aktien mit Wirkung ab 1. Juli 1894 mit den Prior.-Aktien durch Aufzahlung von 45 %, bezw. Zusammenlegung von 4: 1 gleichgestellt und dadurch das A.-K. auf M. 2056000 in gleichgestellten Aktien herabgesetzt. Dann erhöht lt. G.-V.-B. v. 28. Dez. 1895 um M. 944000, lt. G.-V.-B. v. 8. Jan. 1897 um M. 1 000 000 mit Div. ab 1. Juli 1897 zu 130 % und lt. G.-V.-B. vom 14. Juni 1897 um M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien mit Div. ab 1. Juli 1897 zu 150 %. Bei der letzten Erhöhung hatten die Aktionäre ein Bezugsrecht auf M. 2 000 000 bis 15. Juli 1897. Weitere Erhöhung um M. 2 000 000, also auf M. 10 000 000 beschloss die G.-V. vom 9. Nov. 1898. Diese, für 1898/99 zur Hälfte und ab 1. Juli 1899 voll div.-ber. Aktien sind von einem Kon- sortium zu 145 % übernommen und den derzeitigen Aktionären im Verhältnis 4: 1 zu 155 % am 28. Nov. bis 7. Dez. 1898 angeboten worden. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 8. Juni 1899 um M. 6 000 000 (auf M. 16 000 000) in 6000 neuen, ab 1. Juli 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % Oblig.; hiervon ausgegeben M. 1 000 000 (Nr. 1.1000) lt. G.-V.-B. v. 16. Mai 1896 und M. 3 000 000 (Nr. 1001:–4000) It. G.-V.-B. v. 9. Nov. 1898. 4000 St. à M. 1000, auf den Namen J. L. Eltzbacher & Co. in Köln lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. 5 % im April auf 1./7. bis 1918. Ab 1899 verstärkte oder Total-Tilg. mit 6monat. Kündigungsfrist zulässig. Die planmässige Tilg. kann eine Unterbrechung oder Minderung erfahren, wenn und soweit die Summe der vorgeschriebenen Mindest-Tilg. in den vorher-