Thonwaren-, Chamotte-Fabriken und Ziegeleien. 573 Oberschlesische Chamottefabrik, früher Arbeitsstätte Didier, in Gleiwitz mit Zweigniederlassungen in Brieg und Ruppersdorf. Gegründet: Am 16. Juli 1888. Letzte Statutenänd. v. 28. Okt. 1899. Zweck: Fabrikation von Chamottesteinen und ähnlichen Waren, Übernahme der 1883 von der Stettiner Chamottefabrik erbauten, später Hirschfeld & Wolff'schen Chamottefabrik zu Gleiwitz ab 1. Juli 1888 für M. 750 000. Ab 1. Juli 1888 wurde die Brieger Chamotte- fabrik von Süss & Lange für M. 750 000 hinzugekauft und 1888/89 in Gleiwitz drei grosse Brennöfen aufgestellt. Die Gleiwitzer Anlage wurde 1898/99 um ein Trocken- gebäude mit einem Brennofen erweitert und mit einer grossen Zerkleinerungsanlage für Rohmaterialien, sowie mit einer maschinellen Steinpresse ausgerüstet. In der Brieger Fabrik wurde eines der vorhandenen Arbeitsgebäude durch einen Anbau ver- grössert und ebenfalls ein Brennofen neu errichtet. Ausserdem wurde in Brieg ein unmittelbar neben der Fabrikanlage gelegenes 7266 qm grosses Grundstück, auf welchem vier massive Wohnhäuser stehen, zum Preise von M. 52 500 käuflich erworben. Die Ges. besitzt ferner seit 1895/96 in Ruppersdorf eine Dampfschlämmerei, sowie ausgedehnte, ca. 8½ Morgen grosse Thongruben und ein Quarzsandlager in Pschyschowka. Absatz 1890/91–1897/98: 17 862 094, 11 511 452, 9 748 400, 12 166 250, 9 926 665, 19 244 613, 29 220150, „ 36 092 629 kg Chamottesteine und MWörtel. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 1000 nach Erhöhung um M. 750 000, div.-ber. ab 1. Juli 1888, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 8. Nov. 1888 zu 135 %. Geschäftsjahr: 1 Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist voll), event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Über- schuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899. Aktiva. Passiva. ndstückskonto Gleiwitz 177 289.40 Aktienkapital. 1 7550 000 Grundstückskonto Pschyschowka. . Reservefondes 8 de Gleivitnͥ:t 38 099.– Reseryvefende 8 0 Maschinen . 963 732.– Alte Dividende „ 120.– Eisenbahnanschluss Gleiwitz . . 10 744.– Rückstellungen, Steuern et0. . 336 318.86 IEvenftaf Gleivitzt 903. – Ofenerneuerungskonto. . . . 40 000.—– Grundstückskonto Brieg. . . 33 286.10 Reingewinn . . . 247 455.52 —— 2 298 894.38 „ EBB6.. ... aschinen Brieg. .. 34 344 Eisenbahnanschluss EÜ% . 5 493.2 R66........... Debet. Anlage Ruppersdorf /......... ibungendndn 6 è%% % %FPPPFtt ¹ ͤ ͥ// / ...... %%% % % %...... Reingecndnd.. Bankguthaben / é ²᷑ ẽuh % . – 389 179.60 64 h %% .. ――――――――― /F EéEé / ......... .. Kredit. .-?ͤ RWH ÜÜ /˙ ?? 1 288.99 Zinsen, „ M% 5 436.75 Fabrikationsgewinn %%%% %...... 2 298 894.38 389 179.64 Gewinn-Verwendung: Div. 210 000, Tant. an Dir. u. A.-R., sowie Gratifikationen an Beamte 33 160, Vortrag 4294. Reservefonds: M. 175 000, Reservefonds B. M. 50 000. Kurs Ende 1889–99: 147.25, 112, 84.25, 66.10, 54. 50, 64.50, 71.70, 123.60, 148.25, 172.50, 168.10 %. Eingeführt am 25. Aug. ISss zu 150 %. Notiert in Berlin. 1888 89. 1898/99: 10, 10, 10, 3, 0, 1, 1, 6½, 10, 11, 12 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup. Verj.: 4 (k Direktion: Ingenieur W. Hartmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. P. Barnewitz, Oberbürgermeister a. D. Alfred Kreidel, Dir Sobernheim, Jul. Landau, Berlin; Stadtrat Theod. Lange, Brieg. Pr okurist: Alb. Grützner. Firmenzeichnung: Ein Dir. mit dem Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin W., Linkstrasse 2: Braun & Comp. Publ.-Organ: R.-A.