Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 597 Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir., Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Hüttenkto 124 341, Mobilien 5526, Maschinen 9000, Ge- spann 3600, Waren 140 455, Fabrikationskto 39 651, Debitoren 225 904, Bankguthaben 103 595, Wechsel 50 135, Kassa 3146, Fourage 150, vorausbez. Prämien etc. 1003, Patentkto 30 831. – Passiva: A.-K. 525 000, Kreditoren 16 818, Patentkto 20 000, Gewinn 175 523. Sa. M. 737 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 8139, Unkosten 16 468, Fourage 998, Gewinn 175 523. – Kredit: Warengewinn 197 706, Agio u. Zs. 1353, Skonto 2068. Sa. M. 201 129. Gewinn-Verwendung: Div. 57 500, R.-F. 8776, Tant. an Dir. 10 202, do. an A.-R. 14 574, Spec.-R.-F. 20 000, Gratifikat. 5700, ausserord. Abschreib. 35 105. Reservefonds: M. 8776, Spec.-R.-F. M. 20 000. Dividende 1898/99: 11 %. Die Vorbesitzer der Zwieseler Farbenglashütten garantieren für die ersten drei Geschäftsjahre je 8 % Div. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Gust. Tasche, Zwiesel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. u. Konsul Jak. Krapp, Dir. Rud. Büttner, München; Bankier Gust. Thalmessinger, Regensburg; Gustav Müller, Coburg: Heinr. Mayer, Heinr. Reinemann, Stuttgart. Firmenzeichnung: Der Dir. Zahlstellen: München: Pfälzische Bank und deren Niederlassungen; Regensburg: G. Thal- messinger. Publ.-Organ: R.-A. 0 0 0 *0 0 7. 0 4 „Verreries & Cristalleries de Saint-Louis“ in Münzthal-St. Louis i. Lothr. Zweck: Fabrikation von Glaswaren aller Art. Kapital: M. 2 400 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dezember. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Immobilien 880000, industr. Gerätschaften 107 031, Materialbestände 346 386, Brennmaterialien 9602, Warenbestände 1 580 711, Finanzbestände 1 486 389. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kreditoren 599 729, R.-F. 342 309, Vorsorge-F. 600 003, Div.-R.-F. 62 086, Gewinn 405 992. Sa. M. 4 410 120. Reservefonds: M. 342 309, Vorsorge-F. M. 600 003, Div.-R.-F. M. 62 086. Gewinn 1895/96–1898/99: M. 236 484, M. 264 738, M. 341 747, M. 405 992. Direktion: Gen.-Direktor J. Amiet. Prokuristen: A. Schouver, Joh. Philipp. Aufsichtsrat: Vicomte M. du Coöétlosquet, Graf G. du Coötlosquet, A. Tinchant, P. Georgel, A. Seiler, Graf A. Didierjean. Publ.-Organ: R.-A. – — dee 0 7 — *w.. Hirsch Aktien-Gesellschaft für Tafelglasfabrikation in Radeberg i. S. Gegründet: Am 2. Mai 1899 mit Wirkung ab 1. Jan. 1899. Gründer: Edm. Franz Hirsch, Otto Paul Hirsch, Max Mohn, Radeberg; Erich Harlan, Bank-Dir. Ferd. Gruneberg, Dresden. Die Inhaber der bisherigen Firma W. Hirsch, Edm. Franz Hirsch u. Otto Paul Hirsch, haben in die A.-G. eingelegt das in Radeberg und in Schmölln gelegene, ihnen zu- gehörige, sowie das in Carlsfeld-Weitersglashütte pachtweise betriebene Fabrikations- geschäft nebst allen Ein- und Zubehörungen nach dem Bestande vom I. Jan. 1899 um den gesamten Kaufpreis von M. 973 821. Dieser Preis wurde von der A.-G. an die Ein- leger in der Weise berichtigt, dass erstere M. 219 000 auf dem eingelegten Grundstücke haftende Hypoth. zur eigenen Berichtigung u. Verzinsung ab 1. Jan. 1899 u. M. 192 573 Kontokorrent- und Acceptschulden zur eigenen Heimzahlung übernahm, M. 550 000 in 550 als vollbezahlt geltenden Aktien à M. 1000 gewährte und eine 4 % Hypothek in Höhe von M. 12 248 an den eingelegten Grundstücken bestellte. Die Inhaber der bis- herigen Firma W. Hirsch treten auf mind. 5 Jahre in den Vorst. der A.-G. Die A.-G. trat in den von den Vorbesitzern mit dem Ing. H. A. Büsse und B. Pock in Carlsfeld- Weitersglashütte bis 30. Juni 1901 geschlossenen Pachtvertrag ein. Derselbe kann ab 1. Juli 1901 auf unbestimmte Zeit mit halbjährl. Kündigungsfrist für M. 600%% jährl. Pachtsumme erneuert werden. Zweck: Übernahme und Betrieb der der Firma W. Hirsch in Radeberg zugehörigen Tafel- glasfabriken in Radeberg und Schmölln, Anfertigung, Lieferung u. Vertrieb von Tafel- glas aller Art und der dazu gehörigen Nebenprodukte, Erwerb und Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen und Anlagen beziehen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Radeberg oder Dresden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V.