Baumwollen-Spinnereien und-Webereien. 625 Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Obligationen von 1896, rückzahlbar zu 105 %. 350 Stücke à M. 1000, 300 Stücke à M. 500. Tilgung ab 1902 in 25 Jahren durch jähr- liche Ausl. von M. 20 000; ab 1902 verstärkte Tilgung zulässig. Sicherheit: Kautions- Hypothek im Betrage von M. 550 000 auf das gesamte Besitztum. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u Rücklagen, dann 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., vom weiteren Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Gebäude 705 463.93 Aktienkapital 1 400 000.– Debe Maschinen 507 147.40 Obligationen 500 000 ehakonto 287 423.08 Kessel 87 951.86 Reservefonds .. 193 756.06 Elektr. Beleuchtung 22 725.64 Abschreibungskonto 170 031.35 Abschreibungen 53 926.06 UIlttensilien 89 698.60 Bankierschulden 430 162.10 Gewinn 111 941.08 Debitoren 311 701.53 Warenschulden 137 376.28 –847 646.78 Kassa 87 372.60 Reingewinn 111 941.08 Rohe u. halbfertige Waren etc. 456 516.62 Kredit. Fertige Waren 511 136.96 Vortrag 3 583.26 Vo0orausbez. Prämien 5 414.37 Warenertrag 643 463.02 2 785.129.51 2 785 129.51 647 046.28 Gewinn-Verwendung: R.-F. 5417, Div. 96 000, Tant. an Vorst. 5494, do. an A.-R. 3955, Vor- trag 1073. Reservefonds: M. 41 036. Kurs Ende 1898–99: In Berlin: 122.25, 115 %. – In Frankfurt a. M.: 125, 116.20 %. Auf- gelegt am 11. Juli 1898 zu 124 %. Sämtliche Aktien sind zugelassen. Dividenden 1895/96–1898/99: 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Bernh. Gutmann. Prokuristen: Herm. Hess, Heinr. Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Paul Zilling, Stuttgart; Leop. J. Gutmann, Göppingen; Bank-Dir. Chr. Lott, Worms; Eugen Herzog. Berlin; Rechtsanwalt Friedr. Haussmann, Stuttgart. Firmenzeichnung: Der Dir. allein oder zwei Prok. gemeinsam. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Herz Clemm & Co.; Frankfurt a. M.: Pfälzische Bank; Obligations-Coupons auch Flesch & Ulrich, Augsburg. Publ.-Organe: R.-A., (ferner zwei Berliner und eine Frankfurter Ztg.). Reinhard Müller, Aktiengesellschaft in Gutach, Post und Bahnstation Hornberg in Baden. Gegründet: Am 2. Jan. 1898 in Hornberg; Sitz ab 1. Jan. 1900 nach Gutach verlegt. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1899. Gründer: Reinhard Müller, Reinhard Müller-Hasselbach, Karl Müller-Haass, Herm. Müller-Stauffer, Simon Hasselbach. Geschichtliches: Fabrikant Reinhard Müller legt in die Ges. ein: das in vollem Betrieb be- findliche Fabrikanwesen in Gutach mit Wasserkraft und Dampfbetrieb nebst allen Be- triebseinrichtungen und Zubehör, sowie dazu gehöriges Areal, samt Wasser-Zu- und Ab- leitungskanälen, ferner ein Arbeiter- und ein Privatwohnhaus in Hornberg, das Geschäftsvermögen in Form von Fabrikmarke, Zeichnungen, Gebrauchsmustern, Geschäftsgeheimnissen, Kundschaft, Warenvorräte, Aussenstände und Kasse. Der Über- lassungspreis für diese Gegenstände beträgt M. 200 000. Ausserdem erhält Reinhard Müller als Vorbesitzer eine feste persönliche Vergütung für die nächsten 10 Jahre pro Jahr mit M. 3000. Etwaige Tantiemen im Falle der Wahl des Vorbesitzers in den Aufsichtsrat werden aufgerechnet. Fabrikant Reinhard Müller-Hasselbach legt ein: ein Wohnhaus in Hornberg um den Überlassungspreis von M. 40 000. Zweck: Betrieb einer mechanischen Baumwoll-Buntweberei, Betrieb verwandter Geschäfts- zweige und Ausnützung der Wasserkräfte zu beliebigen Zwecken. Waren-Umsatz 1897/98–1898/99: M. 471 800, 499 082. Produktion: 21 759, 23 106 Stücke. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Ursprünglich M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 1. Aug. 1898 um M. 500 000, wovon M. 100 000 ausgegeben sind. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann vertragsm. Tant. an Vorstand, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.,B. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Immobilien 240 855, Einrichtung 145 800, Debitoren 172 326, Vorräte 127 500, Kassa 10 069. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 4890, Kreditoren 34 512, Gewinn 57 149. Sa. M. 696 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren 398 548, Generalunkosten 158 620, Abschreib. 112 530, Gewinn 57 149. Sa. M. 626 848. – Kredit: Warenkto M. 626 848. Reservefonds: M. 4890. Dividenden 1897/98–1898/99: 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1899/1900, II. 40