Baumwollen-Spinnereien und-Webereien. 627 Die A.-G. übernimmt das gesamte Geschäft der Mechanischen Weberei Elmshorn, Jordan & Co., G. m. b. H., mit allen lauf. Kontrakten und allen Aktiven und Passiven, insbesondere auch mit den dieser Firma gehörenden Grundstücken in Elmshorn, Catharinenstr. 12 und Norderstr. 27, in Rendsburg, Wallstr. 4 und Barmstedt, Austr. 8/11, nebst einer Parzelle in der Gemeinde Hemdingen nebst allen darauf befindlichen Baulich- keiten, Einrichtungen, Maschinen, Inventar etc. ohne jede hypothekarische Belastung der Grundstücke. Die Mech. Weberei Elmshorn, Jordan & Co., G. m. b. H., empfing hierfür 1250 Aktien à M. 1000 = M. 1 250 000. Zweck: Herstellung, Färberei, Bleiche, Imprägnierung etc., sowie Vertrieb aller Arten baum- wollener, leinener, wollener oder gemischter Gewebe und aller sonstigen gewerblichen Erzeugnisse. Kapital: N. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Direktion: Carl Jul. Ad. Jordan. Aufsichtsrat: Bankier Ed. C. Hamberg, Phil. Lieder, Alfred Calmon, Rob. Hch. Dittler, Rechtsanwalt Dr. Jul. Scharlach, Hamburg; Horst Adolph von Tippelskirch, Berlin; Komm.-Rat Gust. Roessler, Ober-Schosdorf i. Schles. rokuristen: Carl Bock, Theod. Ludw. Hollmann. Firmenzeichnung: Der Vorst. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Gesellschaft für Ranzssebll, Industrie (vorm. Ludw. & Gust. Cramer) in Hilden mit Zweigniederlassungen in Düsseldorf und Berlin C, Spandauer Str. 14/15. Gegründet: Am 13. Juli 1883. Letzte Statutenänd. v. 3. Febr. 1900. Zweck: Herstellung von Baumwollfabrikaten. Kapital: M. 2 500 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 2000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Wohngebäude, einschl. Grund u Boden 380 961, Kassa 7168, Wechsel 19 877, fertige Waren 516 507, halbfertige rohe Waren 604 806, Utensilien 10 881, Färberei Düsseldorf, einschl. Grund u. Boden 12 978, Farbstoffe Düsseldorf 4593, Fabrikanlagen Düsseldorf u. Hilden, einschl. Grund u. Boden, Wasser- u. Wegeanlagen 357 407, Kläranlagen 5734, Maschinen der Druckerei u. Webereien, Fabrikutensilien 417 893, Walzen, Gravüren 183 157, Fuhrpark 5200, Packmaterial etc. 3750, Giroguthaben 8191, Debitoren 762 406, Verlust 99 528. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Skonto 17 735, Darlehen 482 083, Kreditoren 401 224. Sa. M. 3 401 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1897/98 141 046, Dubiose 860, Unkosten 66 914, Zs. u. Diskont 36 627, „ 96.793, Walzen- u. Gravurenkto 52 102, Steuern 3775. – Kredit: Immobilien 8027, Wechsel 1182. Färberei Düsseldorf 3746, Webereienfabrikationsertrag 17 888, EM.. ag 267 746, Verlust 99 528, G 338 119. Kurs Ende 1897–99: 68, 42, 40 %. in Düsseldorf. Dividenden 1890/91–1898/99: 0, 0, 5, 0, 2, 4, 0, 0, 0 %. (Verlust am 30. Juni 1899 M. 99 528.) Direktion: Carl Bergmann, Herm. Bevollmächtigter: Fritz Faubel, Hilden. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Cramer, Stellv. Justizrat Franz Kramer, Düsseldorf; Civil- Ing. H. Landwehr, Bielefeld: Th. Osthaus, Burg Ariendorf; Aug. Bergmann, Friedr. Schnabel, Köln: Otto Peters, Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit dem Bevollmächtigten. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Publ.-Organe: R.-A., Köln. Ztg. Mech. Buntweberei vorm. Kolb & Schüle Aktiengesellschaft in Kirchheim u. Teck. Gegründet: Am 22. März 1898 mit Wirkung ab 1. Juli 1897. Letzte Statutenänd. vom 2. Okt. 1899. Gründer: Bank-Dir. Friedr. Thorwart, Frankfurt a. M.; Oskar Fischer, Stuttgart; Komm.-Rat R. F. Schüle, Emil Helfferich, Carl Ottens, Kirchheim u. T. Komm.-Rat R. F. Schüle legte in die Ges. ein seine in Kirchheim u. T. gelegene mechanische Buntweberei, Bleicherei, Färberei, Appreturanstalt und mechanische Werkstätte, ferner seine mechanische Buntweberei in Bissingen u. T., beide samt allem Zubehör, Vorräten, Aussenständen, Kassa etc. im Gesamtwert von M. 1 728 063. Da- gegen wurden von der Ges. Passiven in Höhe von M. 257 239 übernommen, dem In- ferenten 996 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. überliefert, während der Rest mit M. 474 824 nach der Aufnahme eines unterpfändlich gesicherten Oblig.-Anlehens im Betrag von M. 500 000 nebst 4 % vom 30. Juni 1897 an bezahlt werden sollte (Ss. unter Anleihe) Das Kirchheimer Etablissement besteht seit 1761 als Handweberei, seit 1857 wird mit Maschinenbetrieb gearbeitet. Die Bissinger Fabrik ist seit 1. Juli 1897 in Betrieb. 40*