Jute-Spinnereien und-Webereien. 647 Schappe-Spinnerei Zimmerlin, Forcart & Co., Commandit-Actien-Gesellschaft mit Fabrik in Zell im Wiesenthal; Sitz in Basel. Gegründet: Am 16. Mai 1893. Die Fabrik besteht seit 1845. Die Ges. besteht aus der Witwe und den Erben des verstorbenen alleinigen Inhabers der bisherigen Firma Marcus Boelger in Basel, und bildet die Fortsetzung derselben. Zweck: Fabrikation von Florettseidengespinsten (Schappe) und Handel damit. Kapital: frs. 750 000 in 150 Aktien à frs. 5000. Die Aktien befinden sich in festem Privat- besitz; deshalb werden Bilanzen mit Div.-Erklärung nicht veröffentlicht. Anleihe: Frs. 500 000 in 4 %, Obligationen. Direktion: G. Zimmerlin-Boelger, R. Forcart-Bachofen in Basel, pers. haftende Gesellschafter. Prokurist: L. Philipp. Publ.-Organ: Schweizerisches Handelsamtsblatt. ― „ Mute-Spinnercien und -Webercien. *Patentspinnerei Aktien-Gesellschaft in Alt-Damm. Gegründet: Am 29. Dez. 1899, handelsger. eingetragen am 3. Febr. 1900. Gründer: Bergrat Hugo Lobe, Königshütte; Geh. Justizrat Reinhold Leistikow, Stettin; Fabrik-Dir. Dr. Max Müller, Alt-Damm; Dir. Alfred Leinveber, Chemnitz; Dir. Rud. Kron, Golzern. Zweck: Verspinnung von Faserstoffen aller Art und Verwertung oder Weiterverarbeitung der gewonnenen Fabrikate oder deren Nebenprodukte. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Direktion: Dr. Max Müller. Aufsichtsrat: Bergrat Hugo Lobe, Königshütte; Geh. Justizrat Stettin; Dir. Rud. Kron, Golzern; Dir. Oskar Vogt, Schwientochlowitz. Firmenzeichnung: Der Vorst. Publ.-Organ: R.-A. Mechanische Jute-Spinnerei und Weberei in Bonn. Gegründet: Im Jahre 1874. Letzte Statutenänd. v. 7. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer Jutespinnerei und Weberei. In 1897/98 und 1898/99 wurden verarbeitet 2 537 585, 2 568 626 kg Rohstoff und daraus 427 452, 409 366 kg Garne und Zwirne, sowie 6124 318 6 108 053 qm Gewebe erzielt. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Jeder Aktionär kann die Umwandlung seiner Inh.-Aktie in eine Nam.-Aktie und umgekehrt verlangen. Die Kosten und Stempelgebühren gehen zu Lasten des Antragstellers. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März (bis 1899: 1. Juli bis 30. Juni). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erreicht), 4 % Div., dann Tant. an A.-R. u. Vorst., hierauf Super- Div., event. Gratifikat. an Banite Meister etc., Dotierung des Spec.-R.-F., des Div.-R.-F. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Grundstück 60 544, Gebäude 287 786, Maschinen 345 545, Mobilien 13 999, Utensilien 5877, Kassa 5055, Wechsel 21 342, Effekten 149 100, vorausbez. Versich. 7162, Debitoren 259 780, Vorräte an Rohjute, Waren, Materialien etc. 541 870. Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 110 000, Spec.-R.-F. 100 000, Div.-R.-F. 50 000, Reserve zur Berufsgenossenschaft 1200, Kreditoren 134 702, Gewinn 202 162. Sa. M. 1 698 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch von Steinkohlen, Betriebsmaterialien, Be- leuchtung etc. 134 251, Arbeitslöhne 272 473, Saläre 32 388, Feuer assekuranz 4624, Kranken- kasse 1992, Inval.- u. Altersversich. 2378, Fuhrwerk u. Frachten 32 250 Steuern, Zs., Handlungsunkosten 50 874, Bruttogewinn 230 067. Sa. M. 761 301. — Kredit: Über- schuss auf, Warenkto M. 761 301. Gewinn-Verwendung: Div. 132 000, Tantiemen 23 978, Gratifikationen 3500, Div.-R.-F. 25 000, Spec.-R.-F. 15 000, Vortrag 2684. Reservefonds: M. 110 000, Spec.-R.-F. M. 115 000, Div.-R.-F. M. 75 000. Dividenden 1890/91–1898/99: 10, 8, 5, 9, 12, 14, 14, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Schencke, C. Neuhaus. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Benecke. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: D. & J. de Neufville.