Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 731 Vortrag a. 1897/98 1971, Effekten-Zs. 7114, Mietserträgnisse 1397, verfallene Div. 21, Waren- gewinn 219 450. Sa. M. 229 955. Gewinn-Verwendung: Tant. 23 117, Beamtenpensionskasse 3000, Div. 66 720, Vortrag 3483. Reservefonds: I M. 100 000, II M. 105 000, Grundstücksreserve M. 166 068, Delkrederekto M. 11 727, Ern.-F. 32 908, Konto für Unfälle u. Unterstütz. M. 18 668. Der Reservefonds hat die statutarische Höhe erreicht und ist ausserhalb des Ge- schäftes gegen genügende Sicherheit zinsbar anzulegen. Kurs Ende 1886–99: 110, 105.50, 112, 100, 103.50, 101.75, 114, 114.50, 124.50, 135.75, 149, 148, 148, 140 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1898/99: 3¼, 4, 3, 4½, 5½, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8 %. Direktorium: Vors. Geh. Hofrat Dr. A. Hofmann, Stellv. Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, Rechtsanwalt Hofrat O. F. Damm, Stellv. Hauptmann z. D. Rechtsanwalt Dr. Paul Acker- mann, sämtlich in Dresden. Ausschuss: Stadtrat Franz Schaal, Bankier A. Kuntze jr., Hofbuchdrucker Walter Meinhold, Hofrat Dr. med. Jul. Leop. Schieck, Bankdirektor Konsul H. Th. Horn, Rechtsanw. Dr. Karl Damm, Otto Borkowski, sämtlich in Dresden. Firmenzeichnung: Ein Direktionsmitglied oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Creditanstalt für Industrie und Handel; Leipzig: Schirmer & Schlick. Publ.-Organe: R.-A., Dresdner Anzeiger, Leipziger Ztg. Protalbin-Werke Actiengesellschaft in Dresden. Gegründet: Am 9. Jan. 1899. Gründer: Komm.-Rat Victor Hahn (Bankhaus Eduard Rocksch Nachfolger), Dresden; Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Friedr. Silberstein, Dr. med. Leon Lilienfeld, Wien: Dir. Carl Christian Christensen, Berlin; Dir. G. E. P. Mengel, Fabrikbes. P. F. F. Hoffmann, Dresden. Zweck: Herstellung von Protalbin und von photographischen Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, sowie Beteiligung an industriellen und kauf- männischen Unternehmungen, die zu dem Zweck der Aktiengesellschaft in Beziehung stehen, insbes. aber der Erwerb und die Ausnutzung der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. in Wien für Herstellung photographischer Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin und alkohol-löslicher Eiweisskörper der Getreidesamen, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken und Bildmarken und der Erwerb der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventargegenstände, Maschinen, Waren- vorräte und Aussenstände und der Fortbetrieb dieses Geschäftszweiges der Firma Dr. Lilienfeld & Co. Insbes. erwarb die Ges. die Patente hierfür für sämtliche Staaten der Welt. Für diese Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld und Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in 396 Aktien Lit. A der Ges. und M. 500 000 in 500 Aktien Lit. B der Ges. Kapital: M. 900 000 und zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A und M. 500 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, Überrest ist zur Ausl. und Barauszahlung von Aktien Lit. B zu verwenden, an deren Stelle dann Genussscheine ausgegeben werden, welche nach Ausl. aller Aktien B mit je M. 50 am Reingewinn participieren. Direktion: Dr. Leon Lilienfeld. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Victor Hahn (Eduard Rocksch Nachfolger), Stellv. Justizrat Georg Schubert, Fabrikant Franz Hoffmann, Dir. Rud. Sulzberger, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin; k. k. Hof- u. Kammerphotograph Pietzner, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Silberstein, Wien; Kaufmann Kleffel in Firma L. G. Kleffel & Sohn, Berlin. Firmenzeichnung: Der Vorst. Publ.-Organ: R.-A. Verein für Zellstoff-Industrie, A.-G. in Dresden. Gegründet: Am 27. Juli 1889. Letzte Statutenänd. vom 29. Nov. 1899. Die Ges. übernahm die Zellstofffabrik-Anlagen, Maschinen, Vorräte etc. der Firma F. Pfeiffer & Co. in Egelsdorf (Reg.-Bez. Liegnitz) um den Preis von M. 506 872.20, die der Firma von der Becke-Klagges & Reuther in Oeventrop und Freienohl (Bez. Arns- berg) um den Preis von M. 1 010 958.51, die der Firma Kerber & Wiedemann in Ober- leschen (Bez. Liegnitz) um den Preis von M. 718 722.77. Gesamtpreis für alle Objekte M. 2 236 553.48. Derselbe wurde berichtigt durch Hingabe von 1582 Stück Aktien, Übernahme von M. 429 000 Hypotheken und Zahlung des Restes in bar. Wegen Wasser- verunreinigung ist der Betrieb in Egelsdorf ab 17. August 1892 auf Veranlassung der Behörde eingestellt und das dortige Grundstück verkauft. Zweck: Erwerb von Zellstofffabriken und Fortbetrieb derselben, sowie Erwerb und Fort- betrieb anderer damit in Beziehung stehender Fabriken und Geschäfte. Der Ges. ge-