Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 747 Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Grundstücksbesitz 19 396, Gebäude 144 443, Wasserkraft 50 970, Wohnhaus 18 489, Inventarien 3898, Maschinen 207 674, Kassa u. Wechsel 9729, Fabrikationskto 54 449, Maschinenbetriebskto 13 312, Baureparaturen 83, Chemikalien, Farben 8025, Kohlen 786, Emballage 4105, Unkosten 400, Debitoren 112 998. Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 7113, Kreditoren 138 025, Gewinn 3624. Sa. M. 648 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskto II 10 432, Gewinn 3624. – Kredit: Fabrikationskto I 13 113, Pacht- u. Mietgeld 942. Sa. M. 14 056. HBReservefonds: M. 7113. Dividenden 1886/87–1898/99: 7½, 2½, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Jos. Kremer. Aufsichtsrat: Vors. Wold. Donath, Sönitz. Zahlstelle: Ländl. Vorschuss-Verein in Krögis. Publ.-Organ: R.-A. Unterelsässische Packpapierfabriken vorm. J. Robein in Schweighausen i. Els. Gegründet: Am 19. Januar 1893 durch Übernahme der Robein'schen Papiermühle etc. Dauer der Ges. bis 30. Juni 1920. Letzte Statutenänd. v. 28. Aug. 1897. Zweck: Fabrikation von Packpapieren. Der Besitz der Ges. besteht aus der Papierfabrik Geisselbronn bei Schweighausen. Die Fabrik wurde gänzlich umgebaut und total neu eingerichtet; sie arbeitet jetzt mit 4 Papiermaschinen und eigener Cellulosefabrik. Kapital: M. 350 000 in 250 St.-Aktien und 100 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 28. Aug. 1897. Anleihen: M. 284 000 in 4½ % Oblig. (2 Emissionen) à M. 1000. (Stand am 30. Juni 1899) Hilg durch jährl. Ausl. in der G.-V. Kurs Ende 1897–99; 100, 100, 99.55 %. Notiert in Strassburg. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Debitoren 125 052. Kassa 522. Wechsel 1450, Waren- u. Fabrikationsvorräte 153 187, Erneuerungs-u. Disagiokto 41 914, Grundstücks- u. Gebäudekto 128 497, Maschinen, Geräte u. Utensilien 329 370, Neubau 430 811, Verlust 14 580. – Passiva: A.-K. 350 000, Oblig., I. Hypothek 134 000, do., II. Hypothek 150 000, Kredi- toren 577 316, Amort.-F. 14 071. Sa. M. 1 225 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1897/98 13 679, Unkosten u. Löhne 187 702, Dubiose 580. – Kredit: Überschuss 187 382, Verlust 14 580. Sa. M. 201 962. Dividenden 1893/94–1898/99: 0 %. Direktion: Otto Erzer. Aufsichtsrat: P. Wenger, J. Sutter, Wagner, J. Robein. Zahlstelle: Strassburg: Strassburger Bank C. Staehling, L. Valentin & Cie. Sebnitzer Papierfabrik vorm. Gebr. Just & Co. in Sebnitz i. S. Gegründet: Im Jahre 1872. Letzte Statutenänd. vom 3. Aug. 1899. Zweck: Fortbetrieb der von den Herren Gebr. Just & Co. erworbenen, unter deren Firma zu Sebnitz bestandenen, wesentlich erweiterten Papierfabrik. Fabrikation von Papieren all. Art. Produktion: 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 Fabrikation . kg 3 661 765 4931830 5 843 461 6 269 941 4 968 856 ———Kv—v— . 4916 293 5 746 774 6090 920 5 140 259 Fakturenwert . . M. 1 062 222 1320 788 1563 262 1 605 789 1 374 812 Kapital: M. 900000 in 3000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 300. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, Herabsetzung um M. 300 000 auf M. 900 000 lt. G.-V.- B. vom 6. Aug. 1896 durch Zu- sammenlegung von 4 auf 3 Aktien. Die G.-V. v. 3. Aug. 1899 beschloss, diejenigen Aktien, auf welche eine Nachzahlung von M. 100 pro Aktie erfolgte, in Vorz.-Aktien zum Nominalwerte von M. 300 umzuwandeln, mit 6 % Vorz.-Div. ab 1. April 1899 mit Nachzahlungsanspruch, auch Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, sowie in diesem Falle mit M. 100) Extravergütung. Nachzahlungstermin 11. Sept. bis 30. Nov. 1899. Die bedungene Nachzahlung wurde auf alle Aktien geleistet, sodass das A.-K. jetzt aus 3000 Vorz.-Aktien à M. 300 besteht. Ahnleihe: M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1895, 3000 St. à M. 300. Zinsterm. 1./4. und 1./10. Tilg. ab 1899 in 41 Jahren zu 105 %, Verl. am 1. Juli auf 1. Okt. Am 31. Dez. 1899 noch in Umlauf M. 891 000. Kurs Ende 1896–99; 100.50, 98.50, 99, 99.50 %. Notiert in Dresden. Diese Anleihe ist zur 1. Stelle hypothekarisch eingetragen. Aus dem Erlös der Anleihe wurde der noch M. 516 258 betragende Rest der Anleihe vom Jahre 1874 und die weitere hypothekarische Schuld in Höhe von M. 180 000 in Sa. M. 696 258 getilgt und der Rest zur Verstärkung der Betriebsmittel verwendet. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: 1 Akt = 1 St.