3 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 31 Kapital: M. 262 000 in 262 Aktien à M. 1000 und zwar M. 102 000 in St.-Aktien u. M. 160 000 in Vorz.-Aktien. Letztere erhalten eine Vorz.-Div. bis zu 10 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Dividenden 1892 98: 0 %. (Verlustvortrag am 1. Jan. 1898: M. 26 952.) Konkursverwalter: Rechtsanwalt Fr. Bayrhammer, Aalen. Aufsichtsrat: A. Ph. Pettermand, Wangen; Carl Bellmer, Niefern; Jos. Leiss, Westerham; F. Pfund, Ellwangen; Sigmund Sax, Sindelfingen. Pressspanfabrik Untersachsenfeld, Actiengesellschaft, vorm. M. Hellinger in Untersachsenfeld bei Schwarzenberg i. S. Gegründet: Im Jahre 1889. Letzte Statutenänd. vom 4. Nov. 1899. Zweck: Fabrikation von hochglänzenden Pappen, sog. Pressspan, zur Appretur von Stoffen, zu Platten mechanischer Musikwerke etc. Ferner Fabrikation und Verkauf von Papieren und Pappen aller Art und Erwerb anderer zu genannten Zwecken dienenden Anlagen. Die Ges. übernahm das dem Herrn Moritz Hellinger gehörige seit 1861 bestehende Fabrikgeschäft nebst allem Zubehör für den Preis von M. 1 150 000. Der. Kaufpreis wurde berichtigt durch Hingabe von M. 996 000 Aktien. M. 4000 bar u. durch Übernahme von M. 150 000 Hypotheken. 1896 wurde die Fabrik Brethaus bei Lauter für M. 500 000 Hypoth., Anrechnung für M. 10 000 Darlehen und M. 10 000 bar angekauft. Das Areal der Ges. in Neuwelt, Lauter, Untersachsenfeld, Obersachsenfeld und Beierfeld umfasst Ca. 37 ha. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien (Nr. 1–100, 201–1000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, wurden lt. G.-V.-B. v. 25. Sept. 1895 M. 100 000 Aktien Nr. 101–200 zu pari zurück- gekauft und vernichtet. Anleihe: M. 500 000 von 1896 zu 4 %, übernommen von der Schwarzenberger Sparkasse. Noch ungetilgt M. 495 000. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 4000), 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und eine Grat. an Beamte und Arbeiter, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Für die ersten 2 Jahre hatte der Vorbesitzer eine Div. von 8 % garantiert. Aktiva. Bilanz am 31. Juli 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 109 000.– Aktienkapital 900 000. Debet. Gebäude 427 500.– Hypotheken 495 000.– Lohnkonto 71 059.44 Wasserkraft und Kreditoren 3 084.02 Betriebsunkosten u. Wasserbauten 412 000.– Darlehenskonto 57 260.10/ Materialien 35 190.28 Maschinen 249 600.– Kautionskonto 3 000.– Handlungsunkosten 44 092.25 Geleisanlage 6 001.– Konto pro Diverse 2 741.65 Porto 893.17 Utensilien 2.– Reservefonds 43 871.06 Steuern etc. 4 632.32 Pferde u. Wagen 2.– Dekort- u. Agiokto 10 695.93 Bau- u. Reparaturen 7 557.32 Landw. Inventar 2.– Alte Dividende 100.– Zinsen 21 397.64 Lichtanlage 2.– Tantiemenkto 65.– Abschreibungen 45 857.87 Vorräte 262 169.73 Reingewinn 56 000.– Gewinn 56 000.—— Versich.-Konto 2 432.55 286 680.29 Effekten 1973.– Wechsel 12 3475 Kredit. Kassa 2 208.09 Fabrikationsgewinn 278 159.69 Debitoren 86 060,.64 Landwirtschafts- u. Gebäude-Ertrag 8520.60 1571 81746 1 571 817.76 286 680.29 Gewinn-Verwendung: R.-F. 2800, Dekort u. Agiokto 1720. Tant. an A.-R. 3990, Tant. an Dir. 3990, Grat. an Beamte u. Arbeiter 3000, Div. 40 500. Reservefonds: M. 46 671. Kurs Ende 1889–99: 118.10, 97, –, 78.50, –, 92.75, 112.40, 105, 91.25, 83.75, 80 %. Eingeführt am 14. Febr. 1889 zu 124.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888/89–1898/99: 9½, 8, 8, 6, 5, 5, 5, 5, 4, 2, 4½ %. Zahlbar spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Moritz Hellinger. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Paul Ehrlich, Leipzig; Eugen Herzog, Otto Walter. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin und Dresden: Herz Clemm & Co.; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Publ.-Organ: R.-A.