Brauereien. 1169 noch in Umlauf M. 750 500. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Kurs Ende 1896–99; 97.50, 98.50, 98.50, 99 %. Notiert in Mainz. Hypotheken: M. 921 656. Geschäftsjahr: 1. Nov. bis 31. Okt. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten zuerst die Inhaber der Prioritäts-Obligationen auf den Nominalbetrag ihrer Obligationen 5 %; ein weiteres Prozent wird zur Amorti- sation dieser Obligationen verwendet, sodann 5 % zur Reserve, bis ½ des Grundkapitals (dieselbe kann, soweit sie die gesetzliche Quote übersteigt, zu Abschreibungen verwendet werden), dann 5 % Dividende, von dem verbleibenden Reste vertragsmässige Tantieme und 6 % Tantieme an Aufsichtsrat: übersteigt der verbleibende Rest 10 % des Kapitals, so bezieht der Aufsichtsrat für jedes dieser 10 % übersteigende Prozent 1 % mehr Tan- tieme vom gesamten Reingewinn, es darf jedoch die Tantieme 10 % des Reingewinns nicht übersteigen; der übrigbleibende Betrag Superdividende bezw. zur Verf. der G.-V. Bei Feststellung der Superdividende kann die G.-V. den von dem Aufsichtsrat vor- geschlagenen Satz nicht überschreiten. Bilanz am 31. Okt. 1899: Aktiva: Immobilien inkl. Wirtschaftshäuser 4 286 262, Hypoth.- Guthaben 286863, Kassa 47 294, Wechsel 18 322, Effekten 200000, Fässer u. Bütten 118000, Maschinen, Utensilien, Geräte 270 000, Fuhrwesen, Brauerei, Depots 71 000, Biertrans- bortwagen 18 000, Wirtschaftsutensilien 1286 00, Brunnen 18 386, Debitoren u. Darlehen 394 644, Vorräte an Bier, Malz etc. 333 051. Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. I 135 000, R.-F. II 36 373, Amort.-F. der Immobilien 360 000, Hypoth. 921 656, Oblig. von 1886: 750 500, do. von 1875: 662 700, ausgel. Oblig. 1900, do. Coupons der Oblig. 183, Teilzinsen der Partial-Oblig. 10 006, do. der Prior.-Oblig. 22 090, Kreditoren 982 770, Accepte 215 384, Darlehen der A.-G. vorm. Schröder-Sandfort 1593 580, Gewinn 47 679. Sa. M. 6 189 825. Gewinn-Verwendung: Tantieme 3761, Div. 27 000, Vortrag 12 421. (Der Rohgewinn 1898/99 betrug M. 215 653, der Nettogewinn M. 40 318, wovon der Ges. lt. Vertrag mit der A.-G. vorm. Schröder-Sandfort in Mainz Is. oben] M. 35 822 zufielen.) Reservefonds: I. M. 135 000, II. M. 36 373, Immobilien-Amort.-F. M. 360 000. Kurs Ende 1888–99: 130, 150, –, 12?9 – %. Notiert in Mainz. Dividenden 1886/87–1898/99: 0, 4½, 4½, 2, 4 6, 6, 4, „ 5, 6, 6, 6 %. Zahlbar am 1. Febr. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Georg Thomas, Herm. Schröder jun. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat R. Bamberger, Stellv. Komm.-Rat W. Preetorius, Dir. A. Hess, F. Lehne, Dr. C. von Lang- Puchhoff. Bevollmächtigter für Frankfurt a. M.: Franz Bar. Zahlstelle: Eigene Kasse. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organe: R.-A., Mainzer Journal, Mainzer Ztg., Frankfurter ournal, Frankfurter Ztg. Badische Brauerei in Mannheim. Gegründet: Am 1.Jan. 1887. Letzte Statutenänd. v. 7. Febr. 1899. Die Ges. übernahm als Einlage des Christof Hofmann Immobilien etc. für M. 800 000. Sie übernahm ferner Hypoth. in Höhe von M. 162 000 und gewährte zur Ausgleichung 638 Aktien à M. 1000. Die Garantiepflicht des Chr. Hofmann, nach welcher derselbe während der ersten 5 Jahre eine Verzinsung des Kapitals mit mindestens 6 % gewährleistete, wurde durch Vergleich am 27. Mai 1891 beseitigt. Es trat an deren Stelle eine Abfindungssumme in dem von Chr. Hofmann nach Abzug seines Guthabens an die Ges. zu zahlenden Restbetrag von M. 120 000. Zweck: Bierbrauerei- und Mälzereibetrieb, Betrieb von Wirtschaften. Für ein Depotgebäud- in Pforzheim wurde 1898/99 daselbst ein Gelände erworben. Bierabsatz 1887/88 — 1898/99: 26 448, 28 874, 31 100, 34 413, 41 641, 53 593, 52 576, 59 699, 67 089, 68 922, 77 052, 84 680 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000, Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht 1888 auf M. 1 400 000, reduziert 1894 um die Hälfte und wieder erhöht auf jetzigen Stand durch Ausgabe von 800 Prior.-Aktien à M. 1000, welche Vorrecht auf 6 % Vorz.-Div. hatten. Die G.-V. v. 25. Okt. 1898 beschloss, den Stammaktionären das Recht ein- zuräumen, ihre Aktien durch Aufzahlung von M. 420 Pro Stück in Prior.-Aktien um- zuwandeln, mit der Massgabe, dass von dem aufzuzahlenden Betrage auf jede Prior.-Aktie M. 120 ausgezahlt werden, während der Rest in den R.-F. fliessen bezw. zu Abschreib. verwandt werden sollte, Der R.-F. wurde dadurch um M. 98 782 erhöht, M. 88 508 wurden auf Abschreib. verwandt. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Partialobligationen von 1896, rückzahlbar zu 102 %, 500 Stücke à M. 1000 und 200 Stücke à M. 500. Hypotheken: M. 981 188 auf Liegenschaften. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir., vom verbleib. Überschuss 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Immobilien: Brauerei, Mälzerei 791 741, Häuser 1 459 093, Schuppen- u. Kantinenbau 561, Mobilien 1, Maschinen 173 306, Wirtschaftsinventar 17 779, Fuhrpark 41 517, elektr. Beleuchtungsanlage 5237, Lagerfässer 62 266, Transportfässer Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1899/1900. II.