Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1357 Internationale Panorama- & Automaten-Akt.-Gesellschaft zu Düsseldorf. Gegründet: Am 17. Juli 1899; handelsgerichtlich eingetragen am 29. Aug. 1899. Gründer: Carl Kraus, Friedr. Hüllstrung, Lorenz Wiebels, Justizrat Rechtsanwalt Dr. jur. Heinr. Reinartz, Architekt Herm. vom Endt, Düsseldorf. Zweck: Errichtung, Erwerb, An- und V ermietung und Betrieb von Panoramas, Ausstellungs- hallen, Wirtschaften und ähnlichen Geschäftszweigen, Veranstaltung von Ausstellungen, Schaustellungen und Festlichkeiten, Erwerb von Grundstücken und Gebäuden, Wieder- veräusserung und Vermietung derselben. Kapital: M. 320 000 in 320 Aktien (Nr. 1–320) à M. 1000. Die G.-V. vom 23. Sept. 1899 sollte über Erhöhung des A.-K. beschliessen. Direktion: Carl Kraus, Architekt Herm. vom Endt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Rechtsanwalt Dr. jur. Heinr. Reinartz, Stellv. Friedr. Hüllstrung, Lorenz Wiebels, Friedr. Wilh. Kaletsch, Düsseldorf. Publ.-Organ: R.-A. Firmenzeichnung: Jeder Dir. für sich bezw. ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Elberfelder Papierfabrik A.-G. in Elberfeld. Gegründet: Am 1. Jan. 1900 unter Ausscheidung der Fockendorfer Papierfabrik Act.-Ges. G68iehe die nächste Ges.) Zweck: Fabrikation feiner Kartonpapiere in Elberfeld. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, Stücke à M. 500 u. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin oder Elberfeld. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zusammen M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird am 30. Juni 1900 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Löbbecke. Prokurist: Aug. Hünninghaus. Aufsichtsrat: (3––7) Vors. Bankier Karl Neuburger, Berlin; Stellv. Gust. Hueck, Elberfeld; Stadtrat Kleye, Leipzig; Bankier Paul Krüger, Bad Kösen; Ernst Böddinghaus, Paul Remkes, Berlin. Zahlstellen: Elberfeld: Gesellschaftskasse, von der Heydt-Kersten & Söhne. Publ.-Organ: R.-A. Fockendorfer Papierfabrik Actien-Gesellschaft in Fockendorf. (Nach dem Stande vom 30. Juni 1899; das Besitztum dieser Ges. wurde teils an die Simo- nius'schen Cellulosefabriken in Wangen abgetreten, teils entstand daraus die neue A.-G. Elberfelder Papierfabrik, siehe diese Ges. oben.) Gegründet: Im Jahre 1886 unter der Firma Fockendorfer Papierfabrik A.-G., welche die PFiockendorfer Papierfabrik von Drache & Co. übernahm. Zweck: Papierfabrikation. Erster Besitz die Fockendorfer Papierfabrik mit Kohlenwerk Augusta, 1896 wurde die Holzstofffabrik in Fischersdorf a. S., 1897 die Paul Remkes'schen Papierfabriken in Elberfeld und Weissensee, 1898 die Holzschleiferei und Mühlenwerhe in Freyburg a. d. U. hinzugekauft. Die G.-V. vom 18. Dez. 1899 beschloss den Verkauf der Fabriken in Fockendorf nebst Pahna, Fischersdorf und Freyburg a. d. Unstrut (siehe auch Kapital). Die Papierproduktion betrug 1890/91–1898/99: 4 202 199, 4 200 212, 4 942 435, 5 758 107, 6 803 683, 7 441 984, 7 823 582, 8 303 358, ca. 8 050 000 kg. „. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000 (1250 * 1000); lt. G.-V.-B. v. 2. Dez. 1889 Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen Zahlung von M. 200; geschah so, dass 888 Vorz.-Aktien und 362 St.-Aktien vorhanden waren. Von den St.-Aktien wurden 70 seitens der früheren Dir. zurückgeschenkt und 10 zu 30 % zurückgekauft und die verbleib. 282 St.-Aktien (4: 1) in 94 Vorz.-Aktien verwandelt; verblieb lt. Eintragung v. 10. Nov. 1892 und 7. Dez. 1893 ein einheitliches A.-K. von 982 1000 = M. 982 000, dazu lt. G.-V.-B. v. 7. Sept. 1896 noch 18 1000 = M. 18 000, begeben zu 110 %, somit A.-K. M. 1 000 000. – Die G.-V. v. 15. Juni 1897 beschloss Er- höhung des A.-K. zwecks Ankauf der Remkes'schen Papierfabriken um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000), div.-ber. ab 1. Juli 1897, begeben zu 135 % an Carl Neuburger, von der Heydt & Co., Berlin; von der Heydt, Kersten & Söhne, Elberfeld, welche davon M. 250 000 10. bis 20. Juli 1897 1: 4 den Aktionären zu 135 % plus Stück-Zs. und 1 % Reichs- stempel und Schlussscheinstempel anboten.