Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 63 Passiva: A.-K.-Einzahlung 1 000 000, Checkkto 495 716, Kontokorrentkreditoren 3 625 187, Depositen 499 582, Accepte 317 600, Avale 77 200, Gewinn 128 103. Sa. M. 6 143 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 23 284, Gehälter 50 427, Steuern u. Abgaben 1407, Abschreib. auf Immobilien u. Mobilien 12 703, Gewinn 128 103. – Kredit: Wechsel 71 350, Effekten 20 446, Coup., Sorten, Devisen 2422, Waren 9258, Interessen 51 210, Konsortial- u. Metakto 8145, Provision 53 091. Sa. M. 215 926. fewinn-Verwendung: R.-F. 18 405, Tant. an Vorst. 10 969, Div. 80 000, Vortrag 18 728. Dividende 1899: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Friedländer. Prokuristen: Emil Bengsch, E. Ebstein. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Komm.-Rat Franke, Bromberg; Stellv. Bank-Dir. R. Kraschutzki, Königsberg; Bank-Dir. E. Michalowsky, Posen. Mitglieder: Rittergutsbes. C. Crüsemann, Wybranowo; Fabrikbes. H. Engelmann, Bromberg: Assessor a. D. Moritz Jaffé, Posen; Landrat a. D. u. Gen.-Dir. der Ostpreuss. Land- u. Städte-Feuersocietät Hans von Klitzing, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Fehmarnsche Bank in Burg auf Fehmarn. Gegründet: Im Jahre 1889; bestand 1876–89 unter der Firma Credit-Verein für Fehmarn e. G. Letzte Statutenänd. vom 21. Juni 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit je M. 300 Einzahlung. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: In der Regel im Juni. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–4 Aktien = 2 St., 6–10 Aktien = 3 St., jede weitere 5 Aktien = 1 St.; mehr als 20 St. kann ein Aktionär nicht vertreten. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., alsdann 4 % Div., vom Überschuss mindestens 5 % Tant., Rest Super-Div. Hat der R.-F. die statutenm. Höhe erreicht, so ist ein Spec.-R.-F. zu bilden, dem jährl. 5 % des Reingewinns zugeschrieben werden. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Vorschusskto 608 237, Wechsel 223 884, Debitoren 294 800, Kontokorrentkonto 581 114, Bankkto 14 035, Effekten 126 581, Coupons u. Sorten 1012, Inventar 1, rückst. Zs. 9459, Kassa 12 551. Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 39 000, Spec.-R.-F. 11 000, Disp.-F. 14 000, Girokto 116 420, Kreditoren 1 207 665, Sparkasse 359 600, Lombard 3500, Zs. 13 760, vorauserhobene Zs. 9093, Vortrag 1898/99 266, Gewinn 22 361. Sa. M. 1 871 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 11 614, Abschreib. auf Effekten 4620, do. auf Inventar 99, Gewinn 22 371. – Kredit: Zs. 35 660, Provision 2572, Coup. u. Sorten 471. Sa. M. 38 704. Gewinn-Verwendung: Tant. an Vorst. 2237, Tant. an A.-R. 645, Div. 7500, R.-F. 2500, Spec.- R.-F. 1500, Disp.-F. 8000, Vortrag 255. Reservefonds: M. 41 500, Spec.-R.-F. M. 12 500, Disp.-F. M. 22 000. Dividenden 1890/91–1899/1900: 8, 7, 9, 9, 8, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bundies, Schumacher, Speck. Aufsichtsrat: Vors. A. Fr. Fock, Peter F. Thomssen, N. Mildenstein, H. Mildenstein, J. F. Ohms, Fr. D. Mildenstein. Chemnitzer Bank-Verein in Chemnitz mit Zweigniederlassungen in Aue im Erzg. und in Ölsnitz im Vogtl., Kassenstellen in EBibenstock, Falkenstein i. V., Kirchberg i. Sachsen, Lengenfeld i. V., Klingenthal und Olbernhau i. S. Gegründet: Am 26. Okt. 1871; handelsger. eingetragen am 8. Nov. 1871. Die Bank übernahm 1872 die damalige Chemnitzer Filiale der Weimarischen Bank. Letzte Statutenänd. vom 28. Febr. 1899. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. Kapital: M. 6 000 000 in 9000 Aktien (mit Nummern zwischen 1–10 000) à Thlr. 100 = M. 300 und 2200 Aktien (Nr. 1–2200) Lit. B à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, reduziert It. G.-V.-B. v. 13. März 1884 durch Rückkauf u. Vernichtung von Aktien um M. 300 000; Er- höhung um M. 300 000 im Jahre 1890, div.-ber. ab 1891; um M. 1 200 000 lt. G.-V.-B. v. 20. Okf. 1897 in 800 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. vom 1. Jan. 1898 an, angeboten den Aktionären mit 112 %; 62 % waren bis 17. Dez. 1897 einzuzahlen, restliche 50 % bis I. Juli 1898; und lt. G.-V.-B. vom 28. Febr. 1899 um M. 1 800 000 in 1200 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, übernommen von der Deutschen Bank, hiervon an- geboten M. 600 000 den Aktionären zu 112 %, auf nom. M. 10 500 alte Aktien kam 1 neue. Cründerrechte: Bei Erhöhung des A.-K. haben die ersten Zeichner Bezugsrecht zur Hälfte aal pari. Die Gründerrechte sind zum grossen Teil abgelöst. Die noch unabgelösten Gründerrechte von seiner Zeit gezeichneten M. 420 000 Aktien sind trotz der in den Gesellschaftsblättern im Anschluss an die G.-V. vom 20. Okt. 1897 und 28. Febr. 1899 erlassenen Aufforderungen nicht geltend gemacht worden, sind deshalb für diese Aktien- Em. wertlos, bleiben aber anteilig für fernere Em. in Kraft.