Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 83

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwaltungsunkosten 46 892, Steuern 11 020, Gewinn
283 624. – Kredit: Vortrag a. 1898 5472, Zs. 188 121, Provisionen 133 461, Effekten u.
Konsortialbeteiligungen 14 482. Sa. M. 341 537.

Gewinn-Verwendung: Aßschreib.: a) auf Debitoren 31 259, b) auf Geschäftshaus 10 000, c) auf
Mobilien 3000, Delkrederekto 25 000, R.-F. 10 718, Div. 166 562, Gewinnanteile 20 248,
Vortrag 16 834. Reservefonds: M. 15 999, Delkrederekto M. 25 000.

Dividenden 1898–99: 6, 6½ % P. r. t. Zahlbar spät. 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K)

Direktion: Jul. Hirschberg, Johannes Schumacher. Prokuristen: Georg Ruwe, Otto Dannhauer.

Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Komm.-Rat Leop. Peill, Düren; Stellv. Komm.-Rat Karl Delius,
Aachen; Carl Schoeller, Rechtsanw. Wilh. Kufferath, Dr. jur. Herm. Hoesch, Karl Bücklers,

Herm. Schüll, Düren; Bankier Ludwig Delbrück, Berlin; Bank-Dir. Carl Senff, Aachen.

Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Aachen: Aachener Disconto-Ges.

Dürener Volksbank in Düren.
Gegründet: Am 11. Dez. 1882. Letzte Statutenänd. vom 1. Sept. 1898; früher eingetragene
Gegnossenschaft.
mfweck: Betrieb eines Bankgeschäftes zur Hebung von Handwerk und Gewerbebetrieb.
Kapital: M. 1 500 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 300 (voll eingez.) und 600 Nam.-Aktien à M. 1500;
auf letztere wurden bei der Em. 25 % eingezahlt, weitere 15 % zum 30. Juni 1900 ein-
berufen. Urspr. A.-K. M. 240 000, später erhöht 1892 auf M. 300 000, 1897 auf M. 600 000,
fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 1. Sept. 1898 um die 600 Aktien à M. 1500, aus-
gegeben 1898 400 Stück zu 120 %; die restlichen 200 Stück wurden den ersten Aktionären
vom 13. März bis 15. April 1899 zu 125 % angeboten.
Bezugsrecht: Bei Neuausgabe von Aktien haben die ersten Aktionäre, soweit sie Mitglieder
der ehemal. Volksbank, eingetr. Genossensch., waren oder deren Erben, ein Vorzugsrecht.
Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April.
Stimmrecht: Bis M. 1500 A.-K. = 1 St., bis M. 4500 = 2 St., über M. 4500 = 3 St.

Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. als Div. ete.

Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: A.-K.-Kto 675 000, Kassa 33 754, Reichsbankgiro 28 876,
Wechsel 1 086 995, zurückgegangene Wechsel 15, Debitoren 5 231 377, Bankguthaben
282 395, Bürgschaften 163 911, Hypoth.-Forderungen 440 088, Wertpapiere 1 212 998, Grund-
besitz 130 506, Mobiliar 1500, Zs.-Kto 7526.

Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 348 117, Delkrederekto 50 000, Div.-Ausgleich.-F.
25 000, Wechselkto 2832, angenommene wWechsel 501 019, Kreditoren 3 320 001, Bank-
kreditoren 384 708, Bürgschaften 163 911, Checkverkehr 10 263, Depositen 2 849 365, do.
mit besond. Vereinbarung 49 411, Unkosten 8424, Div.-Kto 81 400, Verschiedenes 491.
Sa. M. 9 294 945.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 53 748, Wertpapiere 20 824, Mobiliar 810,
R.-F. 11 026, Reingewinn 99 241. — Kredit: Zs. 109 674, Provision 50 157, Kto für Ver-
schiedenes 25 818 Sa. M. 185 650.

Gewinn-Verwendung: Div. 78 750, Delkrederekto 10 000, Div.-Ausgleich.-F. 10 000, Vortrag 491.

Reservefonds: M. 348 117, Delkredere-F. M. 50 000, Div.-F. M. 25 000.

Dividenden 1883–99: 8, 9, 8, 9, 10, 12, 12, 10, 10, 10, 10, 12, 10, 10, 10, 10, %0

Direktion: J. Schroeder, L. Zimmermann.

Aufsichtsrat: Vors. Caesar Schüll, Stellv. A. Wesche, H. Breidenbend, Justizrat Courth,

Th. Hagen, Franz Hennes, Gustayv Hinsberg, Walter Hoesch, Ant. Schulte, Ad. Jansenius.
Prokuristen: M. Emunds, Karl Plücken, Jean Brück.

Düsseldorfer Bank in Düsseldorf
5 (vormals Düsseldorfer Volksbank).
Gegründet: Am 12. Febr. 1879 unter der Pirma Düsseldorfer Volksbank; Firma, wie gegen-
wärtig, geändert am 10. quli 1899. Letzte Statutenänd. vom 22. Febr. 1900.

Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Geschäfte für eigene Rechnung zum Zwecke

der Spekulation sind ausgeschlossen.
Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 150 000,
erhöht im Jan. 1882 um M. 150 000, im April 1884 um M. 300 000, im März 1891 um
M. 600 000, im März 1896 um M. 1 200 000, lt. G.-V.-B. vom 11. März 1898 um M. 2 600 000
auf M. 5 000 000; von der letzten Erhöhung wurden zunächst 600 Aktien à M. 1000 aus-
gegeben, angeboten den Aktionären 4. bis 15. Juni 1898 zu pari; weitere M. 1 000 000
Riervon in 1000 Aktien (Nr. 3001–4000) wurden den Aktionären 30. Sept. bis 18. Okt. 1899
zu pari plus M. 15 für Stempel und Unkosten angeboten, einzuzahlen 25 % und Unkosten
sofort, 25 % am 1. Mai, 1. Okt. und 1. Dez. 19000, div.-ber. p. r. t. nach Massgabe der
Einzahlung; restliche M. 1 000 000 werden später einberufen.
zugsrechte: Bei Erhöhung des Kapitals haben die jeweiligen Aktionäre das Vorzugsrecht,
welches innerhalb 14 Tagen geltend zu machen ist.

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