138 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 10. Nov. 1898 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, Hiervon sind M. 2 000 000 mit Div.-Recht ab 1. Juli 1899 den seitherigen Aktionären bis 28. Nov. 1898 im Verhältnis 5: 2 zu 116 % angeboten, 25 % und Agio waren gleichh weitere 25 % am 1. Juli 1899, restliche 50 % am 1. Okt. 1899 einzuzahlen. Die ferneren M. 1 000 000 Aktien der Em. von 1898 sind den Inhabern der früheren Firma Baum & Liepmann, Danzig, zum Kurse von 102½ % mit Div.-Recht ab I. Jan. 1899 überlassen; der niedrigere Kurs bildet den Entgelt (ca. M. 127 000) für den Übergang der Geschäfte dieser Firma auf die Norddeutsche Creditanstalt. Die G.-V. v. 5. ÖOkt. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären 9.–31. Okt. 1899 zu 116 %, einzuzahlen 25 % und das Agio bei der Zeichnung, 25 % am 15. Jan. 1900 und 50 % am 1. April 1900; auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Bildung und Verstärkung besonderer Rücklagen, alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. etc, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktor George Marx (bis 1. Jan. 1897 Inhaber d. Firma Litten & Co., Königsberg i. Pr. welche am 1. April 1897 in Liquidation trat), ist auf 10 Jahre als Vorst. verpflichtet; derselbe erhält kein festes Gehalt, sondern eine Tant. von 20 % des verteilbaren Rein. gewinnes, welcher nach Berechnung von 4 % Div. verbleibt. Kurs Ende 1897–99: 119.75, 128.60, 126.50 %. Aufgelegt am 20. Mai 1897 zu 116 %, erster Kurs am 26. Mai 1897: 117 %. Notiert in Berlin; auch in Königsberg i. Pr. Dividenden 1897–99: 7½, 8, 8½ %. Div.-Zahlung spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: George Marx, Stellv. Raim. Michaelis, Königsberg; H. L. Fürst, Gustav Bomke, Danzig; Fritz Liepmann, Elbing; Stellv. Carl Bernh. Brasse, Stellv. Herm. Marx, Alb. Zechel, Stettin; Stellv. Herm. Asch, Thorn. Prokuristen: Adolf Reichmann, Alb. Schweiger, Adolph Silberstein, Paul Jaxt, Franz Grosse, Königsberg; Jul. Froese, Elbing; Hch. Goetschel, Thorn; Max Urban, Oscar Scheerbarth, A. Zende, Danzig. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Rud. Schlegelberger, Franz Haarbruecker, Fritz Zilske, Rechtsanwalt Dr. jur. Krahmer, Königsberg; Bank- Dir. Ernst Friedländer, Edmund Marx, Berlin; Bankier M. A. Straus, Karlsruhe; Willy Klawitter, Dir. Fritz Wieler, Danzig; Otto Kühnemann, Stettin; Stadtrat u. Landtags- abgeordneter E. Kittler, Thorn. Mitglieder der Ausschüsse: Konsul E. Mitzlaff, Rechtsanwalt Conrad Schulze, Gen.-Dir. Ferd. Siebert, Stadtrat Herm. Tiessen, Elbing; Rechtsanwalt Delbrück, Jul. Kurz, O. Tetzlaff, Stettin; Paul Längner, S. Rawitzki, Thorn. Zahlstellen: Königsberg, Danzig, Stettin, Elbing, Thorn: Gesellschaftskassen; Berlin: National- bank für Deutschland, Breslauer Disconto-Bank; Breslau: Breslauer Disconto-Bank, Jacob Landau Nachf.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Karlsruhe: Straus & Co.; Posen: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Ostdeutsche Bank, Akt.-Ges., vorm. J. Simon Wwe. & Söhne in Königsberg i. Pr. mit Zweigniederlassungen in Danzig und Tilsit. Gegründet: Am 20. Febr. 1895. Letzte Statutenänd. vom 18. Juli 1898 und 25. März 1899. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- und industriellen Geschäften aller Art, insbesondere auch die Fortführung des von der Firma J. Simon Wwe. & Söhne seit 1839 betriebenen Bankgeschäftes. Die Bank war bis 1898 Kommanditistin bei der Bank-Kommandite M. Friedländer, Beck & Co. in Bromberg, welche Firma am 30. Juni 1898 erworben und als eine Filiale der Bank weitergeführt wurde, die jedoch bereits Anfang 1899 im Verein mit der Ostbank für Handel und Gewerbe in eine selbständige A.-G. unter der Firma Bromberger Bank für Handel & Gewerbe umgewandelt wurde; das A.-K. beträgt M. 2 000 000, wovon die Ostdeutsche Bank M. 1 000 000 Aktien besitzt; Div. 1899: 8 %. Anfang April 1900 wurde eine Zweigniederlassung in Danzig errichtet. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18. Juli 1898 um M. 2 500 000 in 2500 neuen Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1898 mit ¼, voll div.-ber. ab 1. Jan. 1899), wovon 1000 Stück zu 101.50 % an Martin Friedländer in Bromberg gegeben, die weiteren 1500 Stück den Aktionären vom 25. Juli bis 5. Aug. 1898 zu 112 % angeboten wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April in Königsberg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % ordentl. Div., hierauf etwa beschlossene Extra- Reservestellungen u. Sonderrücklagen, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant.. an Dir. (Max. 15 %), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.