146 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 12 500 000 in 12 500 Aktien (Nr. 1–12 500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht im Jahre 1889 um M. 2 000 000, 1893 um M. 2 500 000, 1896 um M. 2 500 000 ung lt. G.-V.-B. v. 11. März 1899 um M. 2 500 000, angeboten 20. bis 30. März 1899 den alten Aktionären mit 112.50 %, M. 130 000 anderweitig mit 118 %. Von den neuen Aktien waren 40 % und Aufgeld am 30. März, 30 % bis 30. Juni und 30 % bis 30. Okt. 1899 einzuzahlen. Auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Diese neuen Aktien nahmen an der Div. für 1899 zur Hälfte teil, ab 1900 voll div.-ber. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–2 Aktien =1 St., 3 bis 5 Aktien = 2 St., 6–10 Aktien = 3 St. und je 5 weitere Aktien 1 St. mehr, Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, ÜUberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1899. Pass Bare Kasse, einschl. Giroguthaben AkRtienhkapiak ?:?.. bei d. Reichsbank u. Sächs. Bank 894 419.55 Reservefonds. . . 1 439 023.23 //PPP7————— .;? ...... '¼fͥ // / .. . . Beamten-Pensionsfonds . . . . 144 080.60 Rfanddarlehben. 1 384 868.89 Spar- u. Depositen-Einlagen . 11 114 582.93 Guthaben bei auswärt. Banken . 334 731.26 Kreditoren in lauf. Rechnung . 1 572 006.98 Konsortial-Beteiligungen . . 990 600.90 Accepte. „ 4 217 864.49 bre.. 9939 179.57 Pomieile u. ratten 63 011.03 Kommandit-Beteiligung. . . . 500 000.— Unerhobene iindesss.. 1 190.– Hypotheken-Darlehen. . . . 103 286.74 3 33% 333.50 J........... o Vweee Reehnzgzg 74 026.24 ../// %%%....... 28 000.– Gewinnüberschuss 1899 inkl. Vortrag 942 782.75 Bankgebäude abzügl. Hypoth. . 430 000.– 32 358 265.75 32 358 265.75 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Spar- u. Depositen-Einlagen 368 998, Zs. in lauf. Rechnung 96 000, Provisionen 6790, Besoldungen, Zählgelder u. Revisionen 12057 6, Ruhe- gehalt an einen früheren Direktor der Bank 6000, Unterstütz. an zwei Beamtenwitwen etc. 1000, Lokalmiete u. Steuern 74911, diverse Unkosten 19 390, Kontoraufwand etc. 10 859, Abschreib. auf Mobilien 3791, Gewinnüberschuss 942 782. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1898 43 763, Zs. 847 429, Wechsel 276 103, Effekten 133 177, Provision von übrigen Geschäften 322 342, Erträgnis des Bankgebäudes 28 286. Sa. M. 1 651 102. Gewinn-Verwendung: Abschreib. auf Debitoren 17 178, Div. 787 500, Tant. an A. R. 4313 Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte 49 547, Vortrag 45 372. Reservefonds: M. 1 439 023, Spec.-R.-F. M. 289 364. Kurs Ende 1888–99: In Leipzig: 128.50, 133.50, 130.50, 121, 127, 119.25, 117.75, 122.50, 1207 121.70, 124, 124.50 %. – In Berlin 1894–99: 117, 122.10, 119.80, 122, 123 50, 124.50 % hier eingeführt am 15. Nov. 1894 zu 118.50 %. Dividenden 1888–99: 6, 8, 8, 8, 7 6¼, 6, 6½, 6, 6½, 7, 7 %. Coup. Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Richard Lindner, Bruno Winkler, Otto Fahle. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Ernst Seemann, Stellv. Justizrat Dr. 0. Langbein, Justizrat E. Anschütz, Stadtrat Rud. Frieling, Redakteur Gust. Laue, Komm.-Rat Otto Sening, Fabrikant Heinrich Biagosch, Konsul Carl Strathmann, Leipzig. Prokuristen: C. Bach, F. Barth, J. Gühne, M. Sieber. Zahlstellen: Leipzig: Eigene Kasse, Schirmer & Schlick; Dresden: Sächsische Bank u. deren Filialen; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Leipziger Bank in Leipzig mit Filialen in Dresden, Chemnitz, Plauen i. V., Wechselstuben und Depositenkassen in Markneukirchen und Aue i. Erzg. Kommandite in Poessneck (Otto Wagner & Co.). Gegründet: Am 12. März 1839 privilegiert. Letzte Statutenänd. vom 19. April 1900. Zweck: Betrieb von Bank-, Kredit- und Handelsgeschäften aller Art. 1898 erwarb die Bank die Bankfirma Schmidt-Brückner in Plauen i. V., sowie die Bankgeschäfte der Firma E. H. Heberlein in Markneukirchen und Aue, und errichtete in diesen Städten Filialen. Die Bank war früher Notenbank. Auf das Privilegium der Notenausgabe wurde lt. G.-V.-B. v. 11. Dez. 1875 ab 1. Jan. 1876 verzichtet und das Girogeschäft aufgegeben. 1895 trat die Bank in enge Beziehungen zu der Leipziger Hypothekenbank. Der Vertrieb der Hypothekenbank-Pfandbr. der letzteren wurde der Leipziger Bank übertragen. Die Bank ist seit 1898 kommanditarisch bei der Bankfirma Otto Wagner & Co. in Poessneck beteiligt; sie übernahm ferner 1898 zu dauerndem Besitz M. 1 000 000 neue Aktien der Löbauer Bank.