ß8 ppP ... Hypotheken- und Kommunal-Banken. 281 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis derselbe auf 15 % des A.-K. gelangt ist, event. sonst erforderliche Abschreib u. Rücklagen, vom Übrigen 8 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Restbetrage 12 % Tant. an A.-R. (o) und die Revisoren (4/0), mind. aber zus. M. 3000; Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Ist der R.-F. erfüllt, so fliessen 5 % des Reingewinns in die Extra-R.-F. (zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger) bis 15 % des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kassa 70 214, Reichsbankguthaben 25 010, Lombard- darlehen gegen Unterpfand 995 330, Hypoth. 3 078 500, Hypoth. zur freien Verfügung u. noch in Bearbeitung 54 950, zurückgekaufte 4 % Hypoth.-Anteilscheine 6700, 3½ % Hypoth-Anteilscheine 76 300, Bankgebäude 50 000, Geschäftsutens. 1, Kto pro Diverse 2123. Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 90 000, Extra-R.-F. 90 000, Disagio-R.-F. 40 000, Unter- stütz.-F. für Angestellte 18 000, Amort.-F. 75 541, 4 % Hypoth.-Anteilscheine 1 899 000, 3½ % Hypoth.-Anteilscheine 400 000, Depositen auf Itägige Künd. 204 255, do. auf 1–―6monat. Künd. 498 129, Spareinlagen 351 009, fällige, noch einzulösende Coup. 14 334, Annuitätenkto 6122, Div. 1899 60 000, Tant. 10 307, Vortrag 2430. Sa. M. 4 359 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechsel-Rediskont 3906, Hypoth.-Anteilscheine-Zs. 86 286, Lombard-Darlehens-Zs. 1185, Depositen- u. Spareinlagen-Zs. 35 905, Geschäftsunkosten 26 759, Abschreib. auf Utensilien 840, Reingewinn 84 337. – Kredit: Vortrag 1201, Wechseldiskont 11 560, Wertpapiere-Zs. 544, Lombard-Zs. 47 468, Hypoth.-Zs. 158 652, Bankguth.-Zs. 6669, Provisionen 7306, Agio 5392, Grundstücksrevenüen 306, Gewinn an Wertpapieren 108, verfallene Coup. 12. Sa. M. 239 221. Reservefonds: M. 90 000, Extra-R.-F. 90 000, Disagio-R.-F. 40 000. Kurs der Aktien Ende 1887–99: 88, 101, 109, 122, 126, 130, 142, 145, 156, 160, 175, 175, 162 % Notiert in Königsberg. Dividenden 1886–99: 5, 6, 7, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 10, 11, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Reg.-Rat Meyer; Stellv. Reg.-Rat Fetschrien. Direktion: Paul Schiwek, Paul Weinert. Prokurist: Carl Spandöck. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rud. Haagen, Herm. Arendt, J. B. Oster, Arthur Malkwitz, Edgar Rohde. Zahlstellen: Königsberg: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Bank. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig mit Filialen in Dresden, Zittau und Altenburg, diese letztere unter der Firma: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Gegründet: Am 2. Mai 1856. Letzte Statutenänd. v. 20. Dez. 1899. Zweck: Betrieb aller Bank- und Kommissionsgeschäfte und — mit Ausnahme der Differenz- geschäfte – Betrieb aller derjenigen Geschäfte und Unternehmungen, durch die Ackerbau, Handel, Industrie und Gewerbe gefördert und die wirtschaftlichen Verhältnisse gehoben werden können. Durch Verordnung des Kgl. Sächs. Justizministeriums v. 13. März 1900 ist bestimmt worden, dass Mündelgelder im Falle des § 1808 des Bürgerl. Gesetzbuches auch bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig u. deren Zweiganstalten angelegt werden dürfen. Die Ges. ist. auch berechtigt, Hypothekengeschäfte aller Art zu betreiben. Auf Grund von hypothekarischen Beleihungen innerhalb des Königreichs Sachsen darf sie auf den Inhaber lautende Hypoth.-Pfandbr. in Gemässheit der Vorschriften des Reichs- Hypoth.-Bankgesetzes und nach Massgabe besonderer Satzungen (siehe unten) ausgeben. Als Hypoth.-Bank macht die Ges. von dem Rechte des erweiterten Geschäftsbetriebes (in Gemässheit des Hypoth.-Bankgesetzes vom 13. Juli 1899) Gebrauch. Die Bank besitzt Filialen in Dresden, Altenburg und seit Mitte 1899 in Zittau; Kommanditen in Dresden (Günther & Rudolph), in Bautzen, Löbau u. Zittau (G. E. Heyde- mann) und ist kommanditar. beteiligt bei der Elektrotechnischen Maschinenfabrik Brown, Boveri & Co. in Baden (Schweiz) und an der Maco-Spinnerei Cichorius & Co. in Kratzau. Bei den Filialen und Kommanditen betrug die Beteiligung 1899 insgesamt M. 2 801 200. Dauernde Beteiligung durch Aktienbesitz hat die Bank bei der Communal-Bank des Königreichs Sachsen in Leipzig, bei der Bank A. Busse & Co., A.-G. in Berlin (Div. 1899: 7 % p. r. t.) und bei der Vogtländ. Bank in Plauen i. V. (Div. 1899: 10 %), deren Aktien im Dez. 1898 gegen solche der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt umgetauscht wurden. Auf je 6 Aktien à M. 1000 der Vogtländ. Bank entfielen 5 Aktien à M. 1200 der Credit- Anstalt. Diese dauernden Beteiligungen standen Ende 1899 mit M. 6773 554 zu Buche. Kapital: M. 60 000 000 in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Thlr. 100 = M. 300 und in 25 000 Aktien (Nr. 100 001–125 000) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 30 000 000, erhöht 1891 um M. 12 000 000, davon emittiert M. 9 950 400 zu 150 % und M. 2 049 600 zu 165 %, lt. G.-V.-B. v. 29. Juni 1897 um M. 8 400 000 in 7000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), angeboten den Aktionären zu 170 %. Der Besitz von je M. 6000 alter Aktien berechtigte zum Bezuge einer neuen Aktie von M. 1200. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 5. Jan. 1899 um M. 9 600 000 (auf M. 60 000 000) in 8000 Aktien à M. 1200 „div.-ber. ab 1. Jan. 1899, hiervon angeboten den Aktionären M. 8 007 000 am 14.–25. Jan. 1399 ― 165% je M. 7500 alter Aktien konnte eine neue Aktie von M. 1200 bezogen werden, 90 %