Hypotheken- und Kommunal-Banken. waren sofort, 75 % bis 30. März 1899 einzuzahlen. Die restlichen M. 1 593 000 neuen Aktien wurden der Vogtländ. Bank in Plauen zu pari überlassen. (Siehe oben.) Hypothekarische Beleihungen: Diejenigen hypoth. Beleihungen, auf Grund deren die Bank Hypoth.-Pfandbr. ausgiebt, dürfen nur im Gebiete des Königreichs Sachsen erfolgen. Für die Beleihungsgeschäfte sind die Vorschriften des Hypoth.-Bankgesetzes massgebend. Eine etwaige Beleihung landw. Grundstücke im Königreich Sachsen kann bis zu ihres Wertes erfolgen. Die Wertermittelung erfolgt nach einer von dem Vorst. mit Zu- stimmung des A.-R. festgesetzten, von dem Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Anweisung. In gleicher Weise gelten für die Hypoth.-Darlehen die hierfür von dem Vorstande mit Zustimmung des A.-R. aufgestellten, vom Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Grundzüge. Pfandbriefe: Der Betrag der von der Ges. ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. darf das Doppelte des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Für die pünktliche Zahlung von Kapital und Zs. der Hypoth.-Pfandbr. haftet den Pfandbr.-Inhabern ausser den von der Ges. erworbenen als Gegenwert der ausgegebenen Pfandbr. zu betrachtenden Hypoth. das gesamte übrige Vermögen der Ges. Die Ges. hat Hypoth.-Certifikate (genannt Pfandbr.) zu vier verschiedenen Zinsfüssen (5, 4½ 4, 3½ %) ausgegeben. Die ersteren beiden (Serie I–V) sind bereits wieder getilgt, von den letzteren beiden (Serie VI, VII, VIII, IX, XII zu 4 %, Serie X, XI und XIV zu 3½ %) waren Ende 1899 in Umlauf: M. 28 087 500 (bei M. 30 106 594 Hypoth.- Darlehen). VI. Serie zu 4 %, M. 3 000 000 von 1880. Stücke zu M. A 500, B 1000. Tilg. halbj., mind. 2 % des umlaufenden Betrages; erste Verl. 1881. Ende 1899 in Umlauf: M. 868 500. VII. Serie zu 4 %, M. 5 000 000 von 1881 in Stücken zu M. A 500 und B 1000. Tilg. halbj., mindestens 2 % des umlaufenden Betrages; erste Verl. 1882. Ende 1899 in Umlauf: M. 1 851 000. VIII. Serie zu 4 %, M. 5 000 000 zu M. 500 und M. 1000; 1883 genehmigt. Tilg. halbj. wie Serie VII. Erste Verl. 1884. Ende 1899 in Umlauf: M. 1 834 500. IX. Serie zu 4 %, M. 10 000 000, 1884 genehmigt. Stücke u. Tilg. halbj. wie Serie VIII, auch durch Rückkauf; erste Verl. 1885. Ende 1899 in Umlauf: M. 4 654 000. X. Serie zu 3½ %, M. 10 000 000, 1886 genehmigt. Stücke zu M. AA 5000, A 1000 und B 500. Tilg. ganzjährig, jährl. mindestens 2 % des umlaufenden Betrages von 1887 an; 1887–1894 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. Ende 1899 in Um- lauf: M. 7 048 000. XI. Serie zu 3½ %, M. 10 000 000; 1889 genehmigt. Stücke wie Serie X; M. 2 500 000 aufgelegt 20. Mai 1896 zu 101½ %. Tilg. ganzjährig, 1890–94 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. Ende 1899 in Umlauf: M. 8 379 000. XII. Serie zu 4 %, M. 5 000 000, 1891 genehmigt; Stücke wie Serie X. Tilg. jährl. mindestens 2 % des umlaufenden Betrages. Verl. ganzjährig. April (erste 1892) auf 1./7. Ende 1899 in Umlauf: M. 1 452 500. XIII. Serie zu 3 %, M. 10 000 000, genehmigt durch Ministerialerlass v. 26. Juni 1896 (ist noch nicht begeben worden). XIV. Serie zu 3½ %, M. 10 000 000 lt. Erlass v. 26. Juni 1896. Stücke v. 1. April 1896 zu M. 5000, M. 1000, M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. halbj. spät. in 50 Jahren durch Ankauf oder Verl., diese frühestens auf 1. April 1901, kann verstärkt werden. Ende 1899 in Umlauf: M. 2 000 000. Die Tilg. muss zu Serie VI–XII mindestens jährl. 2 % betragen, verstärkte oder Total-Tilg. mit sechsmonat. Künd. zulässig. Zs. überall 2./1. u. 1./7., bei Serie XIV aber 1./4. u. 1./10, Verj. der Coup. in 3 J. n. F., der Stücke in 30 J. n. F. Auf den Betrag verloster Pfandbr., deren Verzinsung von dem Verlosungstermin ab aufgehört hat, ver- gütet die Bank 2 % Deposital-Zs., wobei die ersten 6 Monate nicht mitgerechnet werden. Kurs der 4 % Pfandbr. Ende 1886–99: 103, 102.70, 103, 102.20, 101.70, 101.25, 101.90, 102.10, 103.50, 104, 102.25, 101.75, 101.30, 101.25 %; Kurs der 3½ %: 100.75, 99.25, 101.10, 1900.75, 95.25, 94.70, 97.75, 97.40, 101.90, 102, 100.75, 100.50, 99,95 %. Notiert in Leipzig, Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30. April; in der Regel schon im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besgndere Abschreib. und Rück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst., sodann 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., 7 % als Gratifikat. an Beamte und Angestellte und als Beitrag zum Pensions-F., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Kurs der Aktien Ende 1886– 99: In Berlin: 174, 172.80, 194.25, 212.50, 209.50, 166, 163, 176.50, 193.90, 216, 216.50, 218, 215.90, 197.40 %. – In Leipzig: 173.90, 173, 194.50, 211.50, 208.20, 1865.75, 162.50, 176.50, 193.80, 216, 216, 218, 214.75, 197.50 %. – Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886–99: 8½, 9, 10, 12, 12, 9, 8½, 8, 10, 11, 11, 11, 10, 10 %. Coup.-Vexj.: 4 J. (K.) Die Div.-Scheine lauten per 1. Juli, werden in der Regel sofort nach der G.-V. bezahlt. Staats-Kommissar u. Treuhänder: Kreishauptmann Dr. von Ehrenstein; Stellv. Geh. Reg.-Rat Dr. Grünler. Direktion: Komm.-Rat Jul. Favreau, Max Huth, Dr. Paul Harrwitz, Leipzig.