Hypotheken- und Kommunal-Banken. 287 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St., auch bei nicht volleingezahlten Aktien. Kurs Ende 1896–99: Aktien: 140, 154, 152, 139 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1886–99: 6, 6¾, 6 ¾, 6, 6, 6, 6¼, 6 ¾, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Regierungs-Kommissar u. Treuhänder: Ob.-Reg.-Rat Gilbert, Leipzig; Stellv. Reg.-Rat Wengler. Direktion: Dr. jur. Hillig, Dr. jur. Rothe. Prokuristen: Otto Preiss, Max Gebauer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Dr. Gentzsch, Stellv. Stadtrat Esche, Joh. Phil. Batz, Bank- Dir. A. H. Exner, Stadtrat H. Dodel, Gen.-Konsul Eug. Sachsenröder, Justizrat Zinkeisen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig, Dresden, Chemnitz, Plauen i. V., Markneukirchen i. S. und Aue i. S.: Leipziger Bank; Berlin: Rob. Warschauer & Co., Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Kreis-Hypothekenbank-Lörrach in Lörrach. Gegründet: Am 30. Juni 1868 durch den Kreisausschuss des Kreises Lörrach. Letzte Statutenänd. vom 11. Dez. 1899. Zweck: Unterstützung der Grund- und Häuserbesitzer, vorzugsweise des Kreises Lörrach, durch Beschaffung der benötigten Darlehen gegen hypothekarische Sicherheit. Der Ge- schäftskreis umfasst auch die Gewährung nicht-hypothekarischer Darlehen an Körper- schaften des öffentlichen Rechts, Beleihung von sicheren Wertpapieren, Erwerbung von Güterkaufschillingen, den kommissionsweisen An- und Verkauf von Wertpapieren unter Ausschluss von Zeitgeschäften und die Übernahme von Vermögensverwaltungen. Die ausser dem Aktienkapital nötigen Geldmittel verschafft sich die Bank: 1) durch Ausgabe von kündbaren Obligationen, ausgestellt auf den Namen des Darleihers; 2) durch Er- öffnung verzinslicher laufender Rechnungen und nötigenfalls vorübergehend auch durch Ausgabe von Eigenwechseln. Die Bank ist kein Pfandbriefinstitut und daher lt. ministerieller Entscheidung von den durch Reichshypothekenbankgesetz v. 13. Juli 1899 bedingten Anderungen nicht berührt worden. Kapital: M. 1 280 000 in 2000 Aktien I. Emiss. und II. Emiss. à M. 400 und 400 Aktien III. Emiss. à M. 1200, diese begeben 1897 zu 125 %. Bei Neu-Emissionen haben die Aktionäre ein Vorrecht. Bank-Obligationen: Die Bank besitzt das Recht der Ausgabe von Obligationen bis zur Höhe der begebenen Darlehen und hatte Ende 1899 in Umlauf M. 8 588 000, und zwar 3½ % M. 226 000, 3¾ % 2 653 000, 4 % 5 709 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St. und jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % der gesetzlichen, event. der Extrareserve, sodann 4 % Div., vom Überschuss als Super-Div. an Aktionäre, %e dem engeren Ausschuss, %e den Beamten. Die Reserven erhalten solange Zuweisungen, bis sie 50 % des eingezahlten Grundkapitals erreichen. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 36 753.60 Aktienkapital 1 280 000.– Debet. Hypothekar-Dar- Bankobligationen 8 588 780.– Unkosten 33 200.32 lehen 7812 239.73 Guthaben- Büch- Steuern etc. 16 295.06 Gantrödel 2 568 937.41 lein 657 777.98 Gewinn 125 761.84 Faustpfand-Ver- Kreditoren 408 862.81 175 957.22 träge u. Schuld- Reservefonds 280 000.– scheine von Ge- Extrareservefonds 180 480.—– Kredit. meinden und Dividende 92 718.– Zinsen 139 630.64 Korporationen 856 280.18 Zinsen 10 741.78 Provisionen 10 870.99 Liegenschaften 260.– Vortrag 23 361.84 Wertpapiere 6 960.99 Wertpapiere 247 251.49 Liegenschaften 2 268.81 Mobilien 1000.– Vortrag 15 52 79 11522 722.41 11522 722.41 175 257.22 Gewinn-Verwendung: Div. 76 800, Extra-R.-F. 10 240, Tant. an engeren Ausschuss 7680, do. an Angestellte 7680, Vortrag 23 361. Reservefonds: M. 280 000, Spec.-R.-F. M. 180 480. A. Faller, Zell i. W.; H. Rud. Thurneisen, Maulburg; H. Pflüger, Freiburg i. Br. Zahlstelle : Gesellschaftskasse.