320 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Der bei der Beleihung angenommene Wert des Grundstücks darf den durch sorg- „ 58 3 08 fältige Ermittelung festgestellten Verkaufswert nicht übersteigen. Bei der Feststellung dieses Wertes sind nur die dauernden Eigenschaften des Grundstücks und der Ertrag zu berücksichtigen, welchen das Grundstück bei ordnungsmässiger Wirtschaft jedem Besitzer nachhaltig gewähren kann. Den Hypoth. stehen die Grundschulden gleich. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Inh.-Aktien (Nr. 1–7547, davon 47 Nummern kassiert) à Thilr. 200 = M. 600 und 2500 Aktien (Nr. 7548–10 047) à M. 1200. Urspr. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200 = M. 600, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4. Jan. 1895 um M. 3 000 000 in Aktien à M. 1200, begeben an ein Konsortium zu pari, aufgelegt am 27. Febr. 1895 zu 112.50 %; 20 % des Agiogewinnes erhielt die Bank selbst. Pfandbriefe: Die Bank giebt auf Grund der von ihr erworbenen Hypothekenforderungen auf den Inhaber lautende Pfandbriefe aus. Sie darf auf das Recht zur Rückzahlung der Pfandbriefe höchstens für einen Zeitraum von zehn Jahren verzichten. Der Gesamt- betrag der im Umlaufe befindlichen Pfandbriefe muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypotheken von mindestens gleicher Höhe und mindestens gleichem Zinsertrage, welche in ein Hypothekenregister einzutragen sind, gedeckt sein. Die Gesamtsumme der umlaufenden Pfandbriefe und Eisenbahn-Hypoth.-Oblig. (letztere noch nicht ausgegeben) darf den 15 fachen Betrag des bar eingezahlten A.-K. und des gesetzlichen R.-F. nicht übersteigen. Die im Umlaufe befindlichen Kommunal- Oblig. (diese auch noch nicht ausgegeben) dürfen unter Hinzurechnung der umlaufenden Pfandbriefe und Eisenbahn-Hypoth.-Oblig. obigen 15 fachen Betrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die auf den Inhaber lautenden Pfandbriefe der Bank und zwar Serie VI und folg. werden von der Reichsbank in Klasse I beliehen. In Umlauf waren Ende 1899 an Pfandbriefen M. 62 557 400, und zwar zu 4 %: M. 42 846 700; zu 3½ %; M. 19 710 700, welche sich verteilen: 4 % Pfandbriefe von 1889, Serie III, M. 24 000 000; Stücke zu M. A 3000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 200 u. G 100, auf den Namen lautend und durch Indossament übertragbar; Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. mind. ½ % mit Zs. in 50 Jahren nur durch Verl., erste Dezember 1888; Kurs Ende 1890–99: 100.50, 100.75, 101.50, 100.50, 101, 100.10, 99.90, 99.90, 99.90, 99 %. Notiert in Berlin. 4 % Pfandbriefe von 1893, Serie IV, M. 12 000 000; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf den Namen lautend und durch Indossament übertragbar; Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. durch Rückkauf oder Verl. ½ % m. Zs.; vor 1. Dez. 1903 keine Verl. Ein- geführt am 27. März 1893 zu 102.25 %. Kurs Ende 1893–99: 102.50, 104.25, 104.25 102.25, 101.10, 100.30, 99.30 %. Notiert in Berlin. 4 % Pfandbriefe von 1894, Serie V, M. 12 000 000; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf den Namen lautend und durch Indossament übertragbar; Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. durch Rückkauf oder Verlos.; vor 1903 keine Verlosung. Nach Annahme des neuen Statuts durch die G.-V. vom 4. Jan. 1895 musste die Anfertigung weiterer Pfandbriefe dieser Serien eingestellt werden. Kurs wird mit Serie IV zusammen notiert. 4 % Pfandbriefe Serie VI, M. 15 000 000; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend; Zs. 1./4. u. 1./10; Tilg. mind. jährl. 1 % durch Verl. (erste April-Woche) oder Ankauf nicht vor 1. April 1904 auf 1. Okt. (kann auch von da an verstärkt werden). Eingeführt 2. Jan. 1896 in Berlin zu 105 %. Kurs Ende 1896–99 in Berlin: 104, 102.70, 101.70, 100.50 %. – In Frankfurt a. M.: 104, 102.70, 101.70, 100.50 %. 3½ % Pfandbriefe Serie VII (teilweise zum Umtausch der 4 % per 1. Juli 1895 gekündigten Serien I u. II) M. 25 000 000; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend; Zs. 1./4. u. 1./10; Tilg. durch Verl. oder Ankauf vom 1. April 1896 mit mind. 1 % des Emissionsbetrages. Die von der Verl. vor dem I. April 1904 betroffenen Stücke werden auf einen binnen sechs Wochen nach der Verl. zu stellenden Antrag in unverloste Stücke derselben Gattung umgetauscht; ab 1. April 1904 verstärkte Verl. oder auch Totalkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Eingeführt im März 1895 zu 101.20 %. Kurs Ende 1895–99 in Berlin: 101.50, 100, 98.40, 96.20, 92.30 %. 3½ % Pfandbriefe, Serie VIII, M. 15 000 000; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend; Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. mind. 1 % jährl. (Zs.-Zuwachs nicht erwähnt) durch Verl. (erste Januar-Woche) oder Ankauf nicht vor 2. Jan. 1906 auf 1. Juli (kann auch von da an verstärkt werden). Eingeführt 3. März 1896 in Berlin zu 101.60 %. Kurs Ende 1896–99 in Berlin: 101, 100, 97.80, 93.60 %. =– In Frankfurt a. M.; 101, 100, 97.80, 93.60 %. 3½ % Pfandbriefe von 1897, Serie IX, M. 10 000 000. Verlosung und Kündigung bis 1. juli 1907 ausgeschlossen. Stücke zu M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend; Zs. 2./1. u. 1./7; Tilg. 1 % jährlich erste Woche des Juli zum nächstfolg. 2. Jan. Eingeführt im März 1897 zu 100.50 . Kurs Ende 1897–99 in Berlin: ... In Frankfurt a. M.: 100, 98, 93.70% 0* 4 % Pfandbriefe von 1900, Serie X, M. 5 000 000. Kündigung vor 1. Juli 1909, Verl. vor I. Juli 1910 ausgeschlossen, Stücke zu M. 3000 (Lit. A Nr. 1–400), M. 2000 (Lit. B Nr. 401–750), M. 1000 (Lit. C Nr. 751–2250), M. 500 (Lit. D Nr. 2251–3750), M. 300 (Lit. E Nr. 3751–5750, M. 200 (Lit. F Nr. 5751–6500), M. 100 (Lit. G Nr. 6501=7500). Z%..