Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 417 Dividenden 1891–99: 5, 5, 5, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. vom 1. Juli an gerechnet. Direktion: (3–4) F. W. S E. Wienands, G. E. Schopen, Oberbürgermstr. W. Strauss. Aufsichtsrat: (7) Vors. Gustav Peltzer- Teacher, Stellv. Jos. Daniels, Aug. Dilthey, H. H. Kloeters, Wilh. Junkers, Aug. Herm. Pungs, Wilh. Scharmann. Zahlstelle: Rheydt: Credit-Anstalt Peters & Co. Baugesellschaft Rhein-Club in Rüdesheim a. Rh. Kapital: M. 12 000, welches ultimo 1892 durch Rückkauf von Aktien auf M. 10950 reduziert wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kassa 79, Buchschulden 1531, Immobilien 31 761, Ver- lust 186. – Passiva: A.-K. 10 950, Hypoth. 22 053, R.-F. 189, Gewinn 180. Sa. M. 33 372. Reservefonds: M. 189. Dividenden 1896–99: 0, 0, 0, ? %. Bauverein Schandau (Sendig & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien in Schandau (in Liquidation). Gegründet: Im Jahre 1887. Kapital: M. 40 000 in 40 Aktien à M. 1000. Bilanz am 1. Mai 1899: Aktiva: Kassa 895, /Ladenmobiliar 2440, Gebäude- u. Grundstückkto 220 824, Verlust 3364. – Passiva: A.-K. 40 000, Hypoth. 186 000, rückständige Zs. 1525. Sa. M. 227 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag per 1. Jan. 1899 17 164, Zs. 3050, General- unkosten 403. – Kredit: R.-F.-Entnahme 34, erloschene Kreditoren 13 080, Mietzins 4138, Saldo 3364. Sa. M. 20 617. Dividenden 1888–98: ―― Liquidatoren: Rud. Sendig, Engelmann. Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft in Schöneberg bei Berlin, Menzelstrasse 34. Gegründet: Am 26. März 1889. Letzte Statutenänd. vom 21. Dez. 1899. Zweck: Ankauf und Verwertung von Ländereien in Berlin und dessen Vororten, zunächst von 26 ha 67 a 97 qm = 18 800 ÖQ.-R. in der Gemarkung Schöneberg, welche von Adolph Schwabacher und Carl Hermann Kretzschmar in Berlin für M. 1653 239 in die Ges. ein- gebracht wurden. Die Ges. darf veräusserte Parzellen in der Zwangsversteigerung oder aus freier Hand zurückkaufen. Ende 1898–99 besass die Ges. noch ein Bauterrain von 120 462, 109 668 qm mit M. 1 204 620, 1 157 928 Buchwert und 7, 6 Häuser mit M. 1 240 740, 1 061 801 Buchwert. Verkauft wurden 1899 an 4669 qm Terrain mit M. 89 972 Nutzen, sowie das bebaute Grundstück Cranachstr. 57 mit M. 899 Gewinn; abgetreten wurden ausserdem an die Stadtgemeinde zu Strassenherstellungen 6125 am Terrain. Die Ges. hat nämlich 1899 mit der Stadtgemeinde eine Vereinbarung dahin getroffen, dass auf Grund des veränderten Bebauungsplanes das für die Verbreiterung der Knausstrasse und für die Anlage der Promenadenstrasse erforderliche Terrain unentgeltlich von der Ges. abgetreten wird, dass dagegen die Pflasterung der Knausstrasse, des auf Schöneberger Gebiet liegenden Teiles des Promenadenweges der Rubensstrasse im Laufe der Jahre 1900 und 1901 von der Stadtgemeinde auf Kosten der Ges. ausgeführt wird. An der zur Zeit in der Ausführung begriffenen Promenadenstrasse an der Steglitzer Grenze werden nach der Fertigstellung gegen 450 m Strassenfront zur Verfügung stehen und die schon in der Vorbereitung begriffene Regulierung und Pflasterung der Rubensstrasse in einer Länge von über 1 km lässt die Wahrscheinlichkeit erhoffen, dass für die Be- bauung dieses Teiles sich bald lebhafteres Interesse kundgiebt. Kapital: N. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Hypotheken: M. 797 000, nachdem 1899 auf die Häuser Cranachstr. 50 und Menzeltr 20 zus. M. 214 000 aufgenommen und für das verkaufte Grundstück Cranachstr. 57 M. 113 000 in Wegfall gekommen sind. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., die vom A.-R. vorzuschlagenden Rückstellungen, ver- tragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. ausser M. 6400 . Handlungsunkostenkto zu verbuchender jährl. Vergütung, Rest, soweit derselbe bar zur Verf. steht und nach Beschluss des A.-R. nicht zum Geschäftsbetriebe erforderlich ist, Super-Div. Kurs Ende 1892–99: 127, 127.50, 119, 121.50, 115.25, 114.75, 140.25, 136.25 %. Aufgelegt am 28. Mai 1892 zu 162.25 %. 9 in Berlin. Dividenden 1891/92–1898/99: 20, 12, 6, 4, 0, 0, 0, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1900/1901. I. 27