520 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Zur Teilnahme berechtigt sind nur Personen mit mindestens M. 3000 Versicherung. Gewinn-Verteilung: Nach Absetzung der Gewinnanteile der Versicherten 5 % zum Kap.-R.-F., 7 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmässige Tantieme an Vorstand und Beamte, Rest bis 6 % des Nominalkapitals Dividende. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Verbindlichkeiten der Aktionäre 1 800 000, Grundbesitz München u. Dresden 685 000, Hyp. 4 429 828, Wertpapiere 581 210, Darlehen auf Policen 156 830, Kautionsdarlehen 7357, Bankguthaben 95 442, Guthaben bei Vers.-Ges. 195 876, rückst. Zs. 37 319, Ausstände bei Agenten 163 763, gestundete Prämien 461 564, Kassa 9314, Inventar 25 000, Debitoren 11 928. Passiva: A.-K. 2 400 000, Kap.-R.-F. 24 947, Kriegs-R.-F. 3111, Schadenreserve 20 376, Prämienüberträge 605 404, Prämienreserve für Kap.-Vers. auf Todesfall 1 075 563, do. Erlebensfall 3 950 636, do. Volksversich. 212 545, Gewinnreserven d. Versich. 76 648, Guthaben anderer Versich.-Anstalten 33 864, Kautionen 7550, Ewiggeld auf Hausgrund- stück in München 110 000, Überschuss 139 841. Sa. M. 8 660 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1898: Gewinnvortrag 14 694, Prämien- reserve 4 139 752, Prämienüberträge 473 119, Schadenreserve 10 614, Gewinnreserve der mit Div.-Anspruch Versicherten 101 811, Kap.-R.-F. 24 947, Kriegs-R.-F. 2588, Fonds für Kautionsdarlehen 929, Prämieneinnahmen 1758 012, Zs. 167 608, Mietserträge 27 659, Kurs- gewinne 22 204, Vergütung d. Rückversicherer 58 100, Policegebühren 13 520, Prämien- reserve für die in Rückdeckung gegeb. Versicherungen 263 720. – Ausgabe: Schäden a. 1898: Gezahlt 11 131, Schäden 1899: Gezahlt 131 404, zurückgestellt 20 376, Ausgabe für aufgel. Versich. 56 693, Div. an Versich.: Gezahlt 25 163, zurückgest. 76 648, Rück- 3 versich.-Prämien 264 260, Agenturprovisionen 94 134, Verwalt.-Unkosten 337 915, Ab- schreib. 27 726, Dubiose 4000, Kursverlust 17 778, Prämienüberträge 605 404, Prämien- reserve: Für Kap.-Versich. auf Todesfall 1 075 563, do. Erlebensfall 3 950 636, do. Volks- versich. 212 545, Kap.-R.-F. 24 947, Kriegs-R.-F. 3111, Überschuss 139 841. Sa. M. 7 079 283. Gewinn-Verwendung: Kap.-R.-F. 4041, Tant. an Vorst. 10 114, do. A.-R. 5759, Gewinnanteil an d. Versicherten 59 011, Div. 39 000, Vortrag 21 914. Reservefonds: Kap.-R.-F. M. 28 988. Die übrigen Reserven lt. Bilanz. Dividenden 1891–99: 4, 4½, 5, 5, 4, 4, 5, 6, 6½ %. Coup.-Verj.: 2 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. Hans Stöhr, Dir. Dr. B. Gimkiewicz. Prokuristen: Dr. Johs. Eggen- berger, Jos. Schönberger, Georg Sump, Fritz Brüggemann (koll.). Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat H. Pabst, Stellv. Freiherr Karl von Cetto, freiresign. Advokat A. Wohlschläger, Bank-Dir. Denzer, Bankier F. Taubald, München; Geh. Komm.-Rat Doertenbach, Stuttgart; Rentner Emil Kremer, Augsburg; Geh. Hofrat Dr. jur. P. Mehnert, Dresden; Komm.-Rat Gust. Schwanhäusser, Nürnberg; Bank-Dir. Komm.-Rat Esswein, Ludwighafen a. Rh. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Deutsche Bank, Bayer. Notenbank, Bayer. Vereinsbank, Pfälzische Bank, Deutsche Reichsbank. Bayerischer Lloyd Transport-Versicherungs- Actien-Gesellschaft in München. Gegründet: Am 4. Sept. 1890, Koncession vom 20. Sept. bezw. 13. Okt. 1890. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Letzte Statutenänd. vom 22. Nov. 1899. Zweck: 1) Versicherung gegen Transportgefahren zu Wasser und Land; 2) Rück- und Mit- versicherung für alle Versicherungszweige. Aufgenommen wurde 1899 wieder die Lebens- u. Unfallbranche; ferner ging in der Feuerbranche ein grosser Teil der Geschäfte der früheren Tochteranstalt der Ges., der Mit- und Rückversich.-Ges. „Globus“ in München, welche sich 1899 mit der Süddeutschen Rückversich.-Ges. in München ver- einigte, an den Lloyd über. Kabital: M. 4 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à M. 2000 mit 25 % = M. 500, zus. M. 1 000 000 Einzahlung, Rest gedeckt durch Solawechsel. Übertragung der Aktien ist nur mit Genehmigung der Ges. angängig und kann ohne Angabe von Gründen ver- weigert werden; sie muss erfolgen, wenn für den Wechselbetrag genügende Realkaution hinterlegt ist. Übertragungsgebühr M. 3 pro Aktie. Verpfändung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 3 Monaten einen dem A.-R. genehmen Bewerber zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis M. 400 000, sodann bis 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 20 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G. -V., namentlich Immobilien (zwei Geschäftshäuser) 485 914, Wechsel 13 337 Kassa 6913, Bankguthaben 203 249, sonst. zinstragende Anlagen 502 170, Guthaben bei Agenturen u. Ges. 2 126 438,