Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 53 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J. Schaller, Strassburg; Stellv. Bürgermeister E. Fuchs, Molsheim; Dir. F. Herrenschmidt, Bankier E. Ehrmann, Komm.-Rat Ch. Eissen, Prof. G. Roth, Dir. Rud. Sengenwald, L. Stromeyer, Bankier L. Valentin, Strassburg; René Bian, Sentheim; E. Huber, Saargemünd; J. Lallement, Metz; C. Schmerber, Mül- hausen i. E.; Ch. Steiner, Rappoltsweiler; L. Schwindenhammer Sohn, Türkheim. Stuttgarter Mit- u. Rückversicherungs Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: Am 4. Juli 1891. Letzte Statutenänd. vom 9. Mai 1900. Zweck: 1) Rückversicherungen auf die von Ges., Vereinen, Anstalten oder einzelnen Personen des In- und Auslandes übernommenen Versicherungen aller Art zu gewähren; 2) direkt Haftpflicht- und Unfallversicherungen abzuschliessen; 3) insbesondere dem Allg. Deutschen Versicherungsverein in Stuttgart für diejenigen Versicherungsarten, welche derselbe lt. § 2 seiner Statuten betreibt oder mit Genehmigung der kgl. württ. Regierung noch weiter betreiben wird, Rückversicherung zu gewähren etc.; 4) auch sonstigen Versich.- Ges., Genossenschaften und Vereinen oder deren Mitgliedern Mit- und Rückversicherung zu gewähren; 5) Spargelder gegen V erzinsung anzunehmen und Darlehen gegen Ver- pfändung von Immobilien, Wertpapieren oder Kapitalversicherungsurkunden abzugeben. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 30 % Einzahlung. Bis 1898 waren nur 25 % eingezahlt. Die G.-V. v. 27. Mai 1898 beschloss, aus dem Sicherheits-F. den Betrag von M. 100 000 den bisherigen Aktionären als weitere Einzahlung gutzubringen; somit sind 30 % des A.-K. einbezahlt; letzteres ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 27. Mai 1898 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsortium unter Einforderung von 30 % des Nominalbetrags und 6 % Agio; div.-ber. ab 1. Jan. 1899. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., mind. 2 % zum Sicherheits-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div. des eingezahlten A.-K., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte und event. bDis 2 % des Grundkapitals als Super-Div., Überrest zur Bildung eines Kapitaleinzahlungs-F. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Rückständige Einzahlungen aus dem A.-K. 2 099 300, Hypothekarschuldner 985 000, Depositenschuldner 29 500, Effekten 136 624, Guthaben bei Württ. Vereinsbank 11 097, Kassa 10 833, Inventar 400, Stück-Zs. 15 765, Debitoren 85 93 – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 76 994, Sicherheits-F. 66 823, Schadenreserve 46 610, Prämienreserve 38 870, Kreditoren 600, Gewinn 144 416. Sa. M. 3 374 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schadenreserve a. 1898 15 861, Prämienreserve do. 21 355, Prämieneinnahmen 193 310, Zs. 56 886, Provision 3830. – Ausgabe: Schäden: bezahlt 42 516, zurückgestellt 46 610, Prämienreserve 38 870, V erwaltungsunkosten 5456, Steuern 10 678, Abschreib. 348, Kursverlust 2346, Gewinn 144 416. Sa. M. 291 244. Gewinn-Verwendung: Kapital-R.-F. 7220, Div. u. Zs. auf vollgezahlte Aktien 90 024, Tant. an A.-R. u. Dir. 12 140, Sicherheits-F. 17 515, Garantie-F. des Allg. Deutsch.-Versich.- Vereins 17 515. Keservefonds: M. 84 215, Sicherheits-F. 84 338. Dividenden 1891–99: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Thomä, Stell. Hugo Mayer. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Aug. von Hofacker Exc., Stellv. Geh. Komm.-Rat Heinr. Widenmann, Rechtsanwalt Carl Schott, Komm.-Rat Emil Mittler, Komm.-Rat Gen.-Dir. C. G. Molt, Stuttgart. „Union-, Allgemeine Deutsche Hagel-Versicherungs- gesellschaft in Weimar. Gegründet: Im Jahre 1853. Letzte Statutenänd. am 15. Febr. 1900. Zweck: Hagelversicherung. Versich.-Stand 1899 32481 Policen mit M. 242 898 326 Versich.-Summe. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 00 Einzahlung, davon sind begeben 5019 Aktien = M. 7 528 500 mit 2――§ (35 00 barer Einzahlung. Die Aktien sind nur mit Genehmigung der Dir. übertragbar; mehr wie 50 Aktien darf niemand . besitzen, mit Ausnahme grosser Institute unter Genehmigung der Weimarer Regierung. Die Aachen-Münchener Feuer-Vers.-Ges. muss mit mindestens 100 Aktien beteiligt sein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausserdem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: à) Mind. 5 % dem gesetzl. R.-F., bis dieser Fonds 10 % des A.-K. er- reicht hat; b) mind. 5 % einer sowohl zur Deckung von Verlusten als auch zur Ver- insung des eingezahlten Kapitals event. auch zur Aufbesserung der Div. bestimmten Kapitalreserve. Diese Reserve soll nicht unter M. 300 000 und nicht mehr als M. 4 000000 betragen; c) mind. 10 % bis höchstens zur Höhe des doppelten Betrags der für das be- 34