Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 563 Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Bahnanlagekosten ete. . . . 34 005 193.67 Aktienkapital . . . 20 790 000.– / ũ P??? 777 %] 79 197 0 Guthaben bei Banken . . 2 056 939.89 Abschreibungskontdo. ... 827 016 Debitoren (rückst. Einnahmen) . 1 370 767.47 Bilanzreservefonds . . . 2 070 123.– Betriebsvorschüsse... 309 373.43 Vorschuss des Betriebsfonds .. 120 554.67 Materialvorräte: Erneuerungs- und Reservefonds 2 752 555.15 a) des Betriebsfonds . . . . 422 322.90 Haftpflichtversicherungsfonds . 75 000.– b) des Erneuerungs- u. Reserve- Zur Tilg. d. Anleihe zurückgest. 36 601.25 3%%%% 9 936.50 Rüeksfaad. usgel OÖbligationen 3 0 Laufende, erst in 1900 fällige 3 Zins- u. Div.-Scheine 292 931 aßen bis 31. Dez. 1899 4 625, Xredito--aaeaeaenss ... Kassabestand 152 405.57 Konto für Eisenbahnsteuer .. 93 793.56 fÜ %.. 30 091.– Diyidende fr 18999 41 031 448.43 41 031 448.43 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 3 668 727, Anleiheverzinsung 410 450, Tilg. der Anleihe 130 162, Ern.- u. R.-F. 405 047, Eisenbahnsteuer für 1899 93 794, Tant. für Ausschuss 30 091, Reingewinn 1 403 325. – Kredit: Betriebseinnahmen: Personen- u. Gepäckverkehr 2 157 756, Güterverkehr 3 360 417, Überlassung von Bahnanlagen etc. 267 324, do. von Betriebsmitteln 194 372, Erträge aus Veräusserungen etc. 30 442, ver- schiedene Einnahmen 125 184, Zinseneinnahmen 6099. Sa. M. 6 141 596. Gewinn-Verwendung: Zs. der Oblig. 410 450, Tilg. der Anleihe 130 162, Ern.- u. R.-F. 405 047, Eisenbahnsteuer 93 794, Tant. an A.-R. 30 091, Div. 1 403 325. Erneuerungs- u. Reservefonds: M. 2 752 555. (NB. Die jährl. Rücklage wird vom Aus- schuss bestimmt.) Bilanz-R.-F. M. 2 070 123. Haftpflicht-Versich.-F. M. 75 000. Dividenden 1883–99: 7¼, 7½, 7, 7, 7, 7½, 7 „ 7½, 6¾, 6, 6, 6, 6¼, 6¾, 7 7, 68¾ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Geh. Reg.-Rat Brecht, Reg.- u. Baurat Textor, Reg.-Assess. a. D. Eisenb.-Dir. von Alvensleben, Christ. Aug. Siemssen, Georg Eduard Tegtmeyer. Aufsichtsrat: Vors. Senator Herm. Eschenburg, Stellv. Sen. Georg Arn. Behn, Wilh. Hch. Heyke, Herm. Fehling, Senator Friedr. Hch. Bertling, Herm. Lange, Lübeck; Bankier Alb. Schappach, Geh. Reg.-Rat a. D. W. Simon, Reg.-Rat a. D. Köhler, Fabrikbes. Komm.- Rat Ernst Behrens, Eisenb.-Dir. a. D. K. Schrader, Berlin; Dir. Götting, Bankier Siegm. Hinrichsen, Dr. jur. Rud. Moenckeberg, Ad. L. Strack, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Rob. Warschauer & Co., F. W. Krause & Cie.; Hamburg: Norddeutsche Bank, Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn-Gesellschaft (Danzig-Warschau, Preussische Abteilung) in Danzig. Gegründet: Koncession der Hauptbahn vom 1. Juni 1872 nebst Nachtrag vom 9. Juli 1895. Betriebseröffnung am 1. Aug. 1876 bezw. 1. Sept. 1877. Koncession der Nebenbahn vom 16. Sept. 1883, eröffnet am 1. Aug. 1884. Letzte Statutenänd. vom 10. Juni 1899. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Marienburg über Deutsch-Eylau nach der russischen Grenze bei Mlawka (Illowo) zum Anschlusse an die von dort nach Warschau erbaute Bahn, nebst einer Zweigbahn von Zajonczkowo nach Löbau i. Westpr. Länge der Hauptbahn 142,97 km, der Nebenbahn 6,35 km, Gesamtlänge 149,32 km. Geschichtliches: Die ganze Bahn war zuerst eingeleisig. Das Reich hat 1888 die Mittel bewilligt, um vorwiegend auf seine Kosten das zweite Geleis zu legen. Es gab à fonds berdu durch Vermittelung des Preuss. Staates dafür M. 5 958 000 und bewilligte ausser- dem für jedes Folgejahr M. 80 000 Zuschuss zu den Unterhaltungs- und Erneuerungs- kosten mit Ausnahme der Jahre, in denen die Stamm-Prior.-Aktien 5 und die Aktien 3 % Div. empfangen. Der Preuss. Staat hat das Recht erworben, den Bahnhof Soldau und die Strecke Soldau-Illowo gegen Entschädigung mit zu benutzen; derselbe machte zunächst ab 1. Okt 1887 nur Gebrauch von dem Recht der Benutzung des Bahnhofes Soldau, führt aber seit 1. April 1898 seine Züge unter Mitbenutzung der Anlagen der Ges. bis IIlowo durch, wogegen die Ges. bis 1. Juli 1908 eine jährl. Pauschalabfindung von M. 155 000 erhält. Verstaatlichung: Die Staatsregierung bot in 1886 den Kauf der Bahn an für M. 12 840 000 und Übernahme der Schulden, erbot sich aber auch zum Umtausch von je M. 4200 Prior.-Aktien in M. 4500 3½ % Konsols und von je M. 4200 Aktien in M. 1500 3½ % Konsols, beides mit Zs. ab 1. Jan. 1887. Die G.-V. v. 6. Jan. 1887 lehnte das Angebot ab. Kapital: M. 32 862 374.18, bestehend aus a) 21 400 St.-Prior.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 = M. 12 840 000 und 21 400 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 = M. 12 840 000, in Sa. M. 25 680 000; 36*