§§ ―――― ―――――― Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 581 Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft in Stuttgart. Gegründet: Am 13. Mai 1899; handelsger. eingetragen am 5. Juni 1899. Letzte Statutenänd. vom 20. Dez. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: 1) Erwerbung von Koncessionen sowie Bau und Betrieb von Eisenbahnen, Neben- bahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassenbahnen; 2) Erwerb und Veräusserung von Eisenbahnen, Nebenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- u. Strassenbahnen bezw. von Aktien oder Anteilen solcher Unternehmungen; 3) Beleihung von Eisenbahnen, Nebenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassenbahnen, bezw. von Aktien oder Anteilen solcher Unter- nehmungen; 4) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Oblig.- oder Hypoth.-Forde- rungen an Unternehmungen vorgenannter Art; 5) Ubernahme von Beteiligungen an den unter Absatz 1–4 angeführten Geschäften, sowie Abschluss aller Geschäfte, welche geeignet erscheinen, die % zu fördern. Ges. baut vorerst folgende Linien: Nürtingen-Neuffen (ca. 9 km, normalspurig); Ebingen-Onstmettingen (ca. 9 normalspurig); „„ -Laichingen (ca. 19 km, Im- spurig); Gaildorf- Untergroning n (ea. 19 km. I1 m-spurig). Kapital: M. 4 000 000 in 400 0 Aktien à M. 1000 (Serien A, B, C, D zu je 1000 Stück (Nr. 1 bis 4000) vorerst mit 25 % Einzahlung, restliche 75 % wurden zum 28. Juni 1900 einberufen. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie 4 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Eneß tellungen hierauf 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kto für fehlende Einzahlungen 3 000 000, Projektenkto 2324, im Bau befindliche Bahnen 144 141, Mobiliar 1000, Kautionskto 25 357, Debitoren (Bankguthaben) 838 076, Kassa 1337. Passiva: A.-K. 4 000 000, Gewinn 12 237. Sa. M. 4 012 237. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 12 509, Gewinn 12 237. Sa. M. 24 746. – Kredit: Interessen 24 746. Dividende 1899: 0 % (Bahnen noch im Bau). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Köhler, Reg.-Baumeister a. D. Ernst Seiffert. Staatsaufsicht: Der Kgl. Württ. Regierung steht das Recht zu. durch einen Kgl. Kommissär die Geschäftsführung der Ges. überwachen zu lassen. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Konsul Dr. jur. Georg Doertenbach, Stuttgart; Stellv. Bankier Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M.; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Seitz, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. jur. Konrad Meissner, Bank-Dir. Carl Eckhard, Bankier Ernst Wertheimber, Frankfurt a. M.; Bankier Oskar Simon, Bonn; Bankier Emil Kohn, Nürnberg: Bankier Oskar Fischer, Stuttgart; Dir. Moritz Neufeld, Bank-Dir. Otto Clemm, Frankfurt a. M.; Kaufmann Heinr. Mayer, Stuttgart. 333...........X....... strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen ete. Aachener Kleinbahn-Gesellschaft in Aachen mit elektrischer Centrale in Eschweiler. Gegründet: Am 25. Sept. 1880 unter der Firma Aachener und Burtscheider Pferdeeisenbahn- Gesellschaft. Letzte Statutenänd. vom 28. Nov. 1899. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Kleinbahnen und Nebenbahnen zur Personen- und Güterbeförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Verwertung elektrischen Stromes. Urspr. Strassenbahn mit Pferdebetrieb, beschloss die G.-V. v. 6. April 1894 den Übergang zum elektrischen Betriebe; die Elektr icitäts-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg, die Pächterin der städt. Elektricitätswerke in Aachen, übernahm die Herstellung 49 elektr. Einrichtungen und Ausrüstungen, sowie die Stromlieferung für sämtliche Aachener Linien und 18,941 km elektrische Kleinbahnen im Landkreise, welch letztere auf Grund von Vereinbarungen mit der Aachener Kreisverwaltung von der Ges. im Jahre 1896 her- gestellt wurden und mit eigenen Betriebsmitteln für gemeinschaftliche Rechnung be- trieben werden. Die Ges. hat sich bei „. des elektrischen Betriebes dem deutschen Klein- bahnengesetz vom 28. Juli 1892 unterworfen. Die seitens der Stadt Aachen früher nur bis 1916 erteilte Koncession wurde ab 1. Jan. 1899 bis 1949 ausgedehnt. Das Erwerbs- recht der Stadt unter entsprechender Entschädigung an die Ges. beginnt erst mit dem *