Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 585 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Ober-Reg.-Rat z. D. Bormann, Stellv. Geh. Baurat Kottenhoff, Hagen; Bank-Dir. Wittekind, Konsuf Boas, Berlin; Rentner Fr. W. Nöll, Hardt; Rentner Wilh. Aufermann, Wiesbaden; Ed. Möhling, Dahle. Zahlstellen: Altena: Eigene Kasse; Be Mitteldeutsche Creditbank, Abel & Co. – Für Zins- scheine und geloste Stücke auch Meiningen: B. M. Strupp. Andernacher Bergbahn-Actien- Gesellschaft in Ie Gegründet: Im Jahre 1895 unter der Firma Bergbahn-Ges. Krahnenburg. Koncession ab 28. Juni 1889 dauernd. Die Ges. trat lt. G.-V.-B. vom 2. Juli 1898 in Liquidation, doch wurde dieser Beschluss in der G.-V. vom 12. Febr. 1900 wieder aufgehoben und Firma wie oben geändert. Zweck: Bau und Betrieb einer Drahtseilbahn mit Wasserbetrieb von Andernach auf den Krahnenberg (Bahnlänge 514 m, Spurweite 1 m) und Betrieb eines Hotels auf dem Krahnenberge. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St Dividenden 1896–99: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktor: Ing. Herm. Hager jun., Köln. Augsburger elektrische Strassenbahn- Aktiengesellschaft in Augsburg. Gegründet: Am 30. März 1900; handelsger. eingetragen am 10. Mai 1900. Betriebseröffnung der elektrischen Strassenbahn am I. Sept. 1898. Gründer: Elektricitäts-A.-G. vormals Schuckert & Cie., Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen, Anton Kohn, Komm.-Rat Gen.-Dir. Alex. Wacker, Nürnberg; Rentner Friedrich Volz, München. Die Ges. übernahm von der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg die betriebsfähige elektrische Strassenbahn (früher teilweise Pferdebahn), bestehend aus den motorischen und elektrischen Anlagen zur Erzeugung der Kraft, den Geleiseanlagen und der Reparaturwerkstätte, ferner verschiedenen Gebäuden und Grundstücken, Gesamtwert M. 2 656 300. Die Elektricitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Cie. in Nürnberg erhielt für die von ihr gemachten Einlagen an Zahlungsstatt den Betrag von M. 2 656 000 ir Aktien zum Nominalbetrage und M. 300 in barem Gelde. Der Rest des A.-K. zu M. 344 000 wurde voll einbezahlt. Zweck: Eintritt in diejenigen Rechte und Pflichten, welche die Elektrizitäts-A.-G. vormals Schuckert & Cie. zufolge Allerhöchster Koncession vom 8. Aug. 1897 und zufolge der mit der Stadt Augsburg und den umliegenden Gemeinden abgeschlossenen Verträge über- nommen hat, sowie weiterhin der Bau und Betrieb, Erwerbung und Verwertung von elektrischen und anderen Transportunternehmungen, sowie von elektrischen Beleuchtungs- und Kraftübertragungsanlagen in der Stadt Augsburg und Umgebung. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event, besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz: Die erste Bilanz wurde per 31. März 1900 gezogen. Dividende 1899/1900: 0 %. Direktion: Ing. Leop. Wehr. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rentier Dr. Friedr. Volz, München; Stellv. Reg. -Baumeister a. D. Oskar Petri, Komm.-Rat Gen.-Dir. Alex. Wacker, Bankier Emil Kohn, Nürnberg; Komm.-Rat Dir. Hch. Buz, Bankier Karl Schwarz, Augsburg. Zahlstellen: Augsburg: Gesellschaftskasse, P. C. Bonnet; Nürnberg: Anton Kohn. Elektrische Strassenbahn Bamberg Aktien-Gesellschaft in Bamberg. Gegründet: Am 11. Jan. 1899. Letzte Statutenänd. v. 21. Dez. 1899 und 12. März 1900. Gründer: Rentier Franz Kilian, Gross-Lichterfelde; Geh. Baurat Karl Büttner, Konsul Joh. Schwedeler-Meyer, Charlottenburg; Komm. Rat Jul. Beissbarth, Nürnberg; Bankier Herm. Kretzschmar, Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb der von der Elektr.-Ges. Felix Singer & Co. erbauten elektrischen Strassenbahn in Bamberg und den benachbarten Gemeinden zum Zwecke der Personen- und Güterbeförderung. Spurw eite 1 m, Bahnlänge 8,58 km, Gleislänge 10,4 km. Ober- irdische Stromzuleitung. Linien: 1) Bahnhof- Schweinfurterstrasse; 2) Infanterie-Kaserne- Kaulberg; 3) Heinstrasse-Hallstadterstrasse. Betriebseröffnung am 1. Nov. 1898. Koncession ab 21. Nov. 1898 auf 50 Jahre. Die Stadtgemeinde Bamberg kann die Anlage nach Ablauf von 20 Jahren zum Taxwerte an- kaufen, hat jedoch mindestens den Buchwert zu zahlen.