Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 587 wird in der Weise ermittelt, dass von den dem Übernahme- Antrag voran- gegangenen 5 Jahren je die Summen der Einnahmen, abzüglich der Betriebs- und Ver- waltungausgaben, der planmässigen Amort.-Quote und etwaiger Rücklagen für Ern.- und R.-F. festgestellt, dann das beste und das ehlechteste Jahr ausgeschieden und das aus den übrigen drei Jahren sich ergebende Durchschnittserträgnis zum 22 fachen Be- trage Kapitalisiert wird. Machen die Städte von ihrem Rückkaufsrechte keinen Gebrauch, 80 geht mit Ablauf der Koncession der gesamte Immobilienbesitz mit allen aufstehenden Gebäuden und Zubehör, ferner die Schienen- und Geleisanlagen, die der Ges. gehörenden Stromzuführungseinrichtungen, sowie das gesamte rollende und sonstige Iny entar und alle Materialien für Betrieb und Werkstätten unentgeltlich an die beiden Städte über. Veräusserungen von Immobilienbesitz durch die Ges. dürfen ohne Genehmigung der Städte nicht stattfinden. Die Ges. ist verpflichtet, bei Genehmigung oder Erbauung neuer, nicht als Konkurrenzlinien aufzufassender Strassenbahnlinjen durch die Städte selbst oder durch dritte Personen ihre Linien kreuzen, auch sie gegen Entschädigung auf Längen von höchstens je 300 m mitbenutzen zu lassen. Der Betrieb der Ges. darf Rierdtirefr aber nicht beeinträchtigt werden. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 (Nr. 1–1250) à M. 1000. Die Aktien können aus Ge- winnüberschüssen amortisiert werden. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 400. M. 2 715 200 dienten zur teil- weisen Zahlung an die Socies anonyme des Tramways de Barmen-Elberfeld, restliche M. 284 800 sind noch unbegeben. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. im Okt. auf 2. 9. an., rückzahlbar al pari; Verstärkung oder Gesamtkündigung ohne Zustimmung der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig; doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Koncession von ihrem Rück- kaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Ver- stärkung der Tilg. verwendet werden. In der Bilanz figurieren Ende 1899 noch M. 2 918 800. Kurs Ende 1899: frs. 510 per Stück. Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu, sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergiebt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundst. u. Gebäude 504 425.46 Aktienkapital 1250 000.– BDÜ 5 Koncession u. Bahn- Obligationen 2 918 800.– Betriebsausgabe 771 312.10 körper 2 439 859.22 Ausgeloste Oblig. 81 200.—– Abgabe: Elektr. Strecken- Kautionen 29 968.31 an Elberfeld 24 720.48 ausrüstung 406 248.– Kreditoren: an Barmen 24 720.48 Wagen 841 287.13 Stadt Elberfeld 24 720.48 Obligationszinsen 105 584.—– Vorräte u. Betriebs- „ Bien 24 720.48 Obligationstilgung 29 200.– materialien 58 735.53 Diverse 39 734.82 Gewinn 375 709.50 Werkzeug 24 408.17 Aktientilgungsfonds 27 308.56 ̃271 246.56 Mobilien 6 293.67 Oblig.-Tilgungsfonds 44 000.—– Effekten 349 200.– Alte Dividende 1500.– Kassa 13 681.64 Oblig.-Zinsenkonto 105 952.– Kredit. Debitoren: Genussscheinkonto 1 970.08 Vortrag 7 664.12 Bankguthaben 466 445.43 Rücklage 25 652.87 Betriebseinnahme 1 245 573.87 Kautionen 28791.06 Erneuerungsfonds 248 403.06 Zinsen und Skonto 12 824.40 Diverse 56 148.91 Gewinn 375 709.50 Betrieb Elberfeld- Versicherungskonto 4 117.94 Nord-Süd 5 184.17 5 199 640.16 5 199 640.16 1 271 246.56 Gewinn-Verwendung: Ern.-F. 160 000, Aktien- Tilg.-F. 8250, R.-F. 10 402, Tant. an A.-R. 9882, Div. 156 250, an Genussscheine 23 402, Vortrag 7529. Reservefonds: M. 36 035, Ern.-F. M. 508 403, Aktien- Tilg.-F. M. 35 558. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Aktie . Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., alsdann bis 5 % Div., vom Mehrbetrag 20 % die Inhaber der ausgegebenen Genussscheine und 80 % Super- Div. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzuweisen hat, um welche die der Abnutzung unter- worfenen Vermögensstücke im Werte vermindert sind. Auf dem Amort.-Kto werden all- jährlich diejenigen Beträge gebucht, welche zur Tilg. des Grundkapitals innerhalb der Koncessionsdauer e dee sind. Kurs: Aktien Ende 1897–99: 242, 253.10, 240 %. Aufgelegt am 3. Juli 1897 zu 180 %. Notiert in Berlin. Genussscheine Ende 1896–99: frs. 300, 345, 270, 240 per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–99: Aktien: 8½, 11, 12½, 12½ %; Genussscheine: M. 3.90, 5 6.63, 6.69 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.