590 Strassen- und Kleinbahnen, Borgbahnen etc. Kapital: M. 15 000 000 in 5000 Inh.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500 und 12 500 Aktien (Nr. 5001 bis 17 500) à M. 1000. Das ursprüngliche Aktienkapital von M. 5 000 000 wurde 1885 auf M. 2 500) 000 herab- gesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 000 000, 1895 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 500 000, 1897 auf M. 10 000 000. Davon wurde auf M. 2 000 000 (Emission von 1896) bis zum 31. Dez. 1897 nur eine Dividende, bezw. Verzinsung von 4 % des Nominalwertes ge- währt. Vom 1. Jan. 1898 ab nahmen auch diese Aktien voll an der Dividende teil, Auf den Rest von M. 1 500 000 der Emission von 1897 (Aktien Nr. 11001–12500) wurde für 1897 bis zum 30. Juni 1898 nur eine Dividende gewährt, welche einer jährlichen Verzinsung des Nennwertes der eingezahiten Beträge vom Tage der jeweiligen Ein- zahlung ab bis zu 4 % gleichkam; für das II. Sem. 1898 erhielten diese Aktien die Hälfte der Dividende, welche auf vollberechtigte Aktien vom gleichen Nennbetrage entfällt; ab 1899 vollberechtigt. Die G.-V. v. 21. Jan. 1899 beschloss behufs Erwerbung der elektr. Strassenbahn und des Elektricitätswerks in Frankfurt a. O., der elektr. Strassenbahn in Görlitz, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 mit 4 %, ab I1. Jan. 1900 vollberechtigt), angeboten den Aktionären 31. Jan. bis 16. Febr. 1899 zu 150 %. einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, ferner je 37½ % am 15. Juni u. 15. Sept. 18909. Auf 2 alte entfiel 1 neue Aktie. Anleihen: M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Obligationen von 1896, Serie I. II. III. à M. 5 000 000, je 2500 St. à M. 1000 und 5000 St. à M. 500, rückzahlbar ab 1901 bis 1928 mit 103 %, unverlosbar und unkündbar bis 1. Juli 1900. Zinsen 2./1. und 1./7. Zur Tilgung der per 2. Jan. 1897 gekündigten M. 2 877 000 4½ % zu 105 % rückzahlbaren Obligationen v. 1893, sowie zum Ausbau und zur Einführung des elektrischen Betriebes bei einigen ihrer jetzigen und zum Erwerb neuer Strassenbahnen. Stücke auf den Namen der Deutschen Bank, übertragbar durch Blankoindossament. Verlosung 1. Juli (erstmalig 1900) per 2. Jan. Tilgung laut Plan ab 1901–28 zu 103 %, kann ab 1. Juli 1900 verstärkt, auch mit 6 monatiger Frist gekündigt werden. Sicherheit: Die Ges. darf vor Tilgung dieser Anleihe keine neue Anleihe aufnehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, auch darf sie Teilschuldverschreibungen nur bis zur Höhe des doppelten Grundkapitals ausgeben. Die Deutsche Bank wird den Inhabern nicht ver- haftet. Aufgelegt Serie I zum Umtausch vom 2.–15. Juli 1896, gegen 4½ % Obligationen wurde der gleiche Betrag neuer 4 % Oblig. und eine Konvertierungsprämie von 2 % zuz. % Zinsdifferenz = M. 12½ bezügl. M. 25 gewährt; Zeichnung gegen bar 15. Juli 1896 zu 102 %. Ausgegeben bis Ende 1897 zunächst Serie I und II. 1898 Serie III. Kurs Ende 1896–99: In Berlin: 103, 104.10, 101.90, 99.30 %. – In Frankfurt a. M.; 103.40, 104, 102.30, 99.90 %. M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 103 % unkündbar bis 1903. 5000 Stücke à M. 1000 Nr. 15 001–20 000, Zinsen 2./1. u. 1./. Tilgung laut Plan durch Verlosung am 1. Juli (zuerst 1902) auf 2. Jan. Ab 1903 ver- stärkte Tilgung oder Totalkündigung mit 6monatiger Frist auf einen Zinstermin vor- behalten. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Teilschuldverschreibungen in 30 Jahren. Aufgelegt am 19. Dez. 1898 zu 101.75 %. Kurs: In Berlin Ende 1898–992 101.70, 99.30 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1898–99: 101.90, 99.90 %. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu pari, Tilg. bis 2. Jan. 1908 ausgeschlossen. 10 000 Stücke Nr. 1–10 000 à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Rückzahlung lt. Verl.- u. Tilg.-Plan ab 1908–34; Verl. am 1. Juli (erste 1907) auf 2. Jan. Ab 1903 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist auf einen Zinstermin vor- behalten. Verj. der Coup. in 4 Jahren, der Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Der Erlös der Anleihe ist für Erweiterungen der Strassenbahnen, sowie für Neuanlagen bestimmt. Aufgelegt am 13. Febr. 1900 zu 101.25 %. Notiert in Berlin und Frank- furt a. M. seit 19. Febr. 1900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung; Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an den A.-R., Überschuss zur Verf. der G.-V. Kurs der Aktien Ende 1895–99: In Berlin: 160, 179, 216.50, 210, 185.25 %. Aufgelegt am 3. Juli 1895 zu 138 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1897–99: 217.20, 210.50, 185 %. Ein. geführt am 3. Sept. 1897 zu 216.30 %. –— Notiert seit 1898 auch in Leipzig und Breslau. Dividenden 1886–99: 5, 4¼. 4¾, 5, 5, 5, 5¼, 5½, 7, 8, 9, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Geh. Reg.-Rat Dr. Jul. Pieck, Bauinspektor a. D. Rich. Kolle. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat M. Winterfeldt, Stellv. Gen.-Dir. E. Rathenau, Bank-Dir. H. Rosen- berg, Eisenbahn-Dir, a. D. Karl Schrader, Berlin; Konsul H. Fehling, Lübeck; Geh. Komm.-Rat Sartori, Kiel; Stadtrat Kleine, Dortmund; Ober-Finanzrat Ledig (Dir. der Sächs. Masch.-Fabrik), Chemnitz. Prokuristen: Albert Müller, Oberingenieur Hans Siemens. Zahlstellen: Berlin: Allg. Elektricitäts-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft. Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland, Delbrück Leo & Co. Frankfurt a. M.: Gebr. Sulz.