628 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./6. 1881 um M. 200 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 26. Febr. 1897 um M. 200 000, offeriert den Aktionären mit 125 %. Genussscheine: 2000 Stück ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9. Juni 1897; auf je eine Aktie konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1. Okt. 1897 zur Deckung der Kosten für Druck, Stempel und Einführung der Aktien an der Berliner Börse zuf. G.-V.-B. vom 9. Juni 1897 M. 50, später M. 200 zu entrichten. Bei weiteren Kapital- erhöhungen sind auf je eine neue Aktie 2 Genussscheine zu gewähren. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteilung. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Gesellschaftsvermögen nach Tilg. der Schulden und nach Rückzahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 und 2000. Zs. 2./1. u. 1./7., Tilg. lt. Plan von M. 40 000 aufsteigend bis M. 90 000, rückzahlbar al pari, Ausl. am 5./4. auf 1./6. (zuerst 1897) bis 1./6. 1916; ab 1901 verstärkte oder gänzliche Tilg. vorbehalten. Bei Tilg. über den Plan vor 1. Juli 1902 hat die Ges. 2 % Aufgeld zu zahlen. Coup.-Verf.: 4 J. n. F. In Umlauf 1899: M. 1 076 000. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs Ende 1896–99: 102.60, 102, 101.25, 100 %. Aufgelegt am 8. Juli 1897 zu 102.50 % Notiert in Hamburg.- Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- und Koncessions-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Reserve-Dispositions-F. zugeführt werden, bis auch dieser 10 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Über- schuss 4 % Vor-Div., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Beamte, Uberrest an Aktionäre und Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 118 084.28 Aktienkapital 1 000 000.—– Debet. Bahnbau 2 346 299.32 2000 Genussscheine –.– Koncessionsabgabe 44 301.32 Hochbau 598 460.12 Reservefonds 167 653.39 Abgaben, Steuern 172 967.87 Wagen 1 173 389.77 Schuldverschreib. 1 076 000.– Gehalte 23709.18 Stromleitung 318 739.84 Hypothek Altona Löhne 200 910.20 Utensilien 2 500.– Allee 63 135 000.– Strom, Motore etc. 311 255.44 Uniformen 28 000.– Bahn-u. Koncessions- Div. Betriebsunkosten 56 830.75 Mobilien 10 Lilgung 779 230.– Interessen 107 031.61 Uhren 5 000.– Hochbau-Tilgung 231 820.71 Abschreibungen 103 934.17 Betriebsunk. (Vorräte) 34 336.– Kautionen 42 250.– Restgewinn 227 845.44 Unfallversicherung 7 200.– Kreqitoren 1 056 312.64 1 947 785.98 Feuerassekuranz 3 807.– Aktiendividenden 900, Debitoren 60 678.99 Genussschein-Div. 100 000.—– Kredit. Effekten 8 844.20 Tant. an A.-R. 18 784.55 Vortrag a. 1898 183.61 Bankgirokonto 4 894.39 do. an Beamte 18 784.54 Betriebseinnahmen 1 202 596.40 Kassa (Saldo) 5 868.27 Gewinn 276.35 Bahngelder anderer Gesellschaften 34 362.18 Ausserord. Einnahm. 10 643.79 716 112.18 4 716 112.18 1 247 785.98 Gewinn-Verwendung: Abschreib. 103 934, Tant. an A.-R. 18 784, Tant. an Beamte 18 784, Aktien-Div. 90 000, Genussschein-Div. 100 000, Vortrag 276. Reservefonds: M. 167 653, Bahn- u. Koncessions-Tilg.-Kto M. 779 230, Hochbau-Tilg.-Kto M. 231 820. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–99: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1897–99: M. 1400, 950, 750 per Stück. Aktien in Berlin Ende 1897–99: 275, 219, 165 %. Daselbst eingeführt im Nov. 1897 zu 311 %. Als später die Div.-Schätzung den Erwartungen der Käufer nicht entsprach, erklärte die einführende Firma C. Schlesinger-Trier & Cie. sich bereit, die am Ein- führungstage plazierten Stücke zurückzunehmen. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.; für 189 7–99 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9 %, sowie auf Genussscheine 1897–99: M. 55, 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.* Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: Chs. Lavy jr., Bank-Dir. Georg Wellge, Gen.- Konsul Paul Pickenpack, Justizrat Carl Sieveking. Div.: Hamburg, Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- rier iie.