636 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Bahnanlage u. Koncessionen 11 000, Ern.-F. 1500, Gewinn 106 828. – Kredit: Vortrag 9317, Fahrgeldereinnahme 217 541, Dünger 1217, Zs. 4715, Fuhrleistungen, Plakate, Miete, Automaten 4197, verfallene Div. 450. Sa. M. 237 438. Gewinn-Verwendung: R.-F. 5300, Div. 86 450, Tant. an A.-R. 5200, Tant. an Vorst. 2979, Vortrag 6899. Reservefonds: M. 41 300, Ern.-F. 16 500, Amort.-F. M. 86 000. Kurs Ende 1894–99: 89, 99, 115.75, 142.50, 157, 156.50 %. Aufgelegt bei Abel & Co. am 19. Mai 1894 zu 78 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–99: 3 ¾, 4, 4, 5, 3/, 3/, 4½, 4½, 5¼, 5½, 6½, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Altoberbürgermeister H. A. Bilabel, Ing. Karl Wick. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Heinrich Hofmeister, Ph. Leferen;z, Rob. P. Dittler, Bank-Dir. Otto Krastel, Heidelberg; Ludwig Russ, Bankier Herm. Kretzschmar, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abel & Co., Berliner Bank. Heilbronner Strassenbahnen in Heilbronn. Gegründet: Am 10. Juni 1897. Letzte Statutenänd. v. 20. April 1900. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Errichtung und Betrieb von Strassenbahnen in Heilbronn und Umgebung. Die Länge der elektrisch mit oberirdischer Stromzuführung betriebenen Bahnlinie beträgt 8 km. Spurweite 1 m. Linien: Bahnhof-Kaserne; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiser- strasse- Oststrasse, Heilbronn-Sontheim; Weiterführung der Bahn nach dem 2 km ent- fernten Böckingen, wird geplant. Die Thätigkeit kann auch auf Herstellung von Elektricität zu Kraft- oder Beleuchtungszwecken ausgedehnt werden. Koncession auf 40 9 ahre. Die Ges. erwarb am 15. Juli 1897 die von der Allg. Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin erbaute Strassenbahn in der Stadt Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und Pflichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- und Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16. bis 25. Jahre 1 % und von da an 2 % der jährlichen Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der Koncessionsdauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverständige festzustellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Koncessions- dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittlichen Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mindestens das Anlagekapital nach Abzug der üblichen Amortisation erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk besteht ein Stromlieferungsvertrag auf die Dauer von 15 Jahren, hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektrischen Strom zu 14 Pfennig bpro Kilowattstunde mit einem Minimalabnahme- quantum von M. 18 000 p. a. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., bis 4 % Div., von dem verbliebenen Betrage 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Bankguthaben 4675, Kassa 417, Kaution bei der Stadt 5198, Anlage (Oberleitung und Unterbau) 312 097 Versich.-Kto 820, Tiefbauamt 568, Wagenpark 208 401, Uniformen 2880, Gebäude Werkstatt u. verschiedene Bureauein- richtung 63 456, Betriebsmaterialien 3016, Schuldner 2866. – Passiva: A.-K. 500 000, Kautionskto 549, Oberrhein. Bank 90 512, alte Div. 26, Allg. Elektr.-Ges. 1868, Res.-Kto 1500, Amort.-Kto 2900, Reingewinn 7042. Sa. M. 604 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 10 947, Gehälter 50 433, Versich. 2460, Zs. 4608, Strom 34 172, Steuern 1977, Bahnunterhaltung 1781, Reingewinn (zu Abschreib.) 7042. Sa. M. 113 422. – Kredit: Einnahme M. 113 422. Reservefonds: M. 1500. Kurs Ende 1897–99: 112, 102, – %. Eingeführt am 12. Aug. 1897. Notiert in Mannheim. Dividenden 1897–99: 4½, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Eugen Krug. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Fuchs, Komm.-Rat Th. Lichtenberger, Bankdir. Karl Schmidt, Heilbronn; Bankdir. Kuhn, Dir. Wilh. Grosch, Dr. Ad. Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Heilbronn: Gesellschaftskasse; Heilbronner Gewerbebank, Rümelin & Cie.; Mannheim: Mannheimer Bank, Oberrheinische Bank, Süddeutsche Bank. Herzfelder Pferde-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Herzfelde, Kreis Niederbarnim. Gegründet: Am 28. Febr. 1882. Koncession von 1881, Dauer unbeschränkt. Zweck: Beförderung der in Herzfelde fabrizierten Ziegelsteine nach den Ablagen am Möllensee und Rückbeförderung der zu Schiff ankommenden Kohlen. Bahnlänge 8 km. ―――nn . —- —