Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 13 647 stedt über Mansfeld und Eisleben nach Helfta nebst zwei Stadtlinien in Eisleben nach dem Bahnhofe und Friedhofe daselbst, sowie etwaiger Erweiterungs- und Anschluss- linien zu der Hauptlinie Hettstedt-Helfta. Beförderung von Personen und Gütern. Länge der Bahnstrecke ca. 32 km, Spurweite 1 m. Im Laufe der Monate April und Mai 1900 wurden Teilstrecken von Helfta bis Stadt Mansfeld, sowie die Bahnhofslinie in Eisleben in Betrieb genommen. Betriebseröffnung der Reststrecke im Laufe des Jahres 1900. Die Kraftstation ist erweitert worden, sodass an Dritte doppelt soviel Elektricität abgegeben werden kann, als urspr. in Aussicht genommen. Der Betrieb ist an Kramer & Co. in Berlin bis 31. Dez. 1912 verpachtet, doch kann die Ges. jederzeit mit 6 Monaten Frist per 31. Dez. eines jeden Jahres den Betriebsvertrag kündigen; die Ges. hat alsdann vor Ablauf des dritten Jahres M. 5000, später M. 10 000 pro Jahr Entschädigung an Kramer & Co. zu zahlen. Kramer & Co. zahlen als Pacht eine Pauschalsumme, die in den ersten beiden Jahren mit M. 246 000 beginnt, und, allmählich steigend, für das sechste sich auf M. 295 200 er- höht, welche Summe für die folg. Jahre unverändert bleibt, ausser dass nach der Er- höhung des Anlagekapitals die Pachtsumme um bestimmte Prozentsätze zu steigen hätte. Aus den Pachtsummen hat die Ges. alle Rücklagen zu bestreiten (Reserve, Betriebsreserve, Ern.- u. Amort-F.), ferner Steuern und Verwaltungskosten, sowie die Aufwendungen für die Fälle höherer Gewalt, für Um-, Erweiterungs- und Ergänzungs- bauten, die den Wert erhöhen, für Vermehrung von Betriebsmitteln, Anschlussgeleise und Fortsetzungen der Linien. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 1000. (Div.-Garantie siehe unter Gewinn-Verteilung.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Beitrag zum Erneuerungs- eyent. zu einem Amort.-F. und event. zu einem Betriebs-R.-F.; sodann bis 4 % Div., vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin hat für 1899 4 % Bau-Zs. und für 1900–1902 mindestens je 4½ % Div. garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Baukto 3 600 000, Bankguthaben 979 162, Kautionskto 67 000. Passiva: A.-K. 4 500 000, Allg. Deutsche Kleinbahn (Kautionskto) 67 000, Gewinn 79162. Sa. M. 4 646 162.59. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unkosten M. 4363, Gewinn 79 162. Sa. M. 83 525. — Efredit: Zs. M. 83 525. Kurs Ende 1899: 96 %. Zugelassen M. 4 500 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 3 500 000 am 27. April 1899 zu 112 %. Notiert in Leipzig und Breslau. Dividende 1899: 4 % (Bau-Zs.). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Baurat a. D. Carl Griebel. Prokuristen: Carl Prestien, Ober-Ing. Ad. Liebmann, Albert Arndt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Adalbert Erler, Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Handelsrichter Th. Sulzer, Berlin; Konsul Paul Erttel, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Breslauer Disconto- Bank; Leipzig: Leipziger Bank, Erttel, Freyberg & Co.; Breslau: E. Heimann, Breslauer Disconto-Bank, Schles. Bankverein; Eisleben: Eisleber Disconto-Ges. Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin, W. Wilhelmstrasse 46/47. Gegründet: Am 17, Mai 1899; handelsger. eingetragen am 26. Juni 1899. Letzte Statutenänd. vom 10. April 1900. Koncession vom 30. Nov. 1898 auf 100 Jahre; Betriebseröffnung am 17. Sept. 1899. Gründer: Vereinigte Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges., Berlin; Kaufm. Friedr. Korte, Magdeburg; Bergwerks-Dir. Aug. Simon, Helmstedt; Eisenbahn-Dir. Carl Ströhler, Charlottenburg; Baurat Alfred Philippi, Gr.-Lichterfelde. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Marienborn nach Beendorf; Länge etwa 6 km, Spurweite 1,435 m. Der Betrieb wird von der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin geführt. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach. Diese Gewerkschaft hat auf 15 Jahre garantiert, dass ihrerseits jährlich nicht unter 10 000 Wagenladungen zu entsprechenden Frachtsätzen zur Be- förderung aufgegeben werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Bahnanlagekto 1 000 000, Debitoren: a) Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. 1512, b) Kaliwerk Burbach 15 666. Passiva: A.-K. 1 000 000, Ern.-F. 867, Reingewinn 16 310. Sa. M. 1 017 178. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 8209, Ern.-F. jährlich 867, Reingewinn 16 310. – Kredit: Betriebseinnahmen: a) Personenverkehr 750, b) Güterverkehr 8582, c) Sonstiges 389, Garantie des Kaliwerkes Burbach 15 666. Sa. M. 25 387. Gewinn-Verwendung: Bilanz-R.-F. 815, Spec.-R.-F. 163, Div. v. 17./9.–31./12. 1899 14 722, Rückstell. als Tant. an A.-R. 355, Vortrag 254. Dividende 1899: 5 %.