Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 659 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 58 717, Bahnkörper 2498, Gebäude 47, Wagen 508, Bekleidung u. Utensilien 284, Gen.-Unkosten 8493. – Kredit: Betriebseinnahme 12 575. Zs. etc. 241, Verlustvortrag auf 1900 57 733. Sa. M. 70 550. Dividenden: 1879: 4½ %. 1880–99: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: C. Buhl, L. Waldvogel, J. von d. Heyde. Remscheider Strassenbahn-Gesellschaft in Remscheid. Gegründet: Am 27. Juni 1892. Letzte Statutenänd. vom 27. Dez. 1899. Zweck: Betrieb der elektr. Strassenbahn in Remscheid und Abgabe von Kraft zum Betrieb von Elektromotoren. Koncession auf 75 Jahre, ab 10. Juli 1893. Die Bahn wurde in 1892/93 nach dem System Thomson-Houston durch die Union, Elektr.-Ges. Berlin, erbaut und der Betrieb am 10. Juli 1893 eröffnet. Bestand z. Z. 25 Motorwagen, 1 Spreng- wagen mit elektr. Antrieb und 1 Materialwagen, 4 Dampfkessel, 4 Dampfmaschinen und 4 Stromerzeuger für eine Leistung von je 100 Kilowatt, 1 Dampfmaschine nebst Dynamo mit 400 Kilowattleistung. Eine Accumulatorenbatterie von 250 Elementen (seit 1. Nov. 1896 im Betrieb). Kondensation seit Mitte April 1897, Wasserreinigung seit 15. Mai 1897. Linien: Hasten-Markt-Güldenwerth, Alleestrasse-Markt-Bliedinghausen. Bahn- länge 10 km, Spurweite 1 m. Beförderung 1898–99: 1638 724, 1 728 270 Personen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, wovon 400 Stück, welche von der Stadt Remscheid übernommen wurden, auf Namen lauten. Anleihe: Zwecks Beschaffung einer Accumulatoren- und einer Kondensationsanlage ist eine Anleihe von M. 50 000 aufgenommen worden, rückzahlbar in 4 Jahresraten à M. 12 500 bis 1./2. 1901. Zwecks Erweiterung der Strecken, der Speiseleitungen und der Station ist eine weitere Anleihe von M. 450 000 in der G.-V. v. 30. Nov. 1898 beschlossen, davon sind M. 150 000 gegen Sicherheit von der Sparkasse und M. 300 000 als einfaches Darlehen mit 4½ % verzinslich und Ende 1903 rückzahlbar genommen worden. Zur Deckung umfangreicher Vergrösserungen beschloss die G.-V. v. 27. Dez. 1899 die Aufnahme einer neuen Anleihe von M. 550 000 zu 4½ % verzinslich, rückzahlbar am 31. Dez. 1903. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., 10 % Tant. dem A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundbesitz 38 749, Immobilien 181 312, Eisenbahnanschluss 9852, Geleise 273 810, elektr. Streckenausrüstung 330 780, Maschinen 309 680, Konden- sation u. Wässerreinigung 35 220, Accumulatoren 45 160, Wagen 139 060, Gas- u. Wasser- installation 1880, Lichtanlage 2140, Gerätschaften u. Werkzeuge 9500, Mobilien 2300, Reservestücke 6200, Zähler 11 569, Vorräte u. Guthaben 23 726, Betriebskasse 26 433, Vorräte an Materialien (Guthaben aus Kraftabgabe) 28 762, Versich. 800. Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 110 000, Anleiheeinzahl. 279 000, Darlehnkto 25 000, R.-F. 8373, Ern.-F. 5241, Pensionskasse 5400, Betriebskrankenkasse 2000, Tant. 1942, Div. 40 000. Sa. M. 1 476 956. 1942, Div. 40 000, Pensionskasse 1000, Ern.-F. 214. Sa. M. 125 364. – Kredit: Betriebs- überschuss M. 125 364. Reservefonds: M. 8373, Ern.-F. M. 5241. Dividenden 1893–99: 0, 0, 0, 3, 4, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Vors. Dir. Moritz Böker, Joh. Peter Müller, Walter Hentzen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rob. Böker, Stellv. Bürgermeister Nollau Geh. Komm.-Rat Friederichs, Arnold Mannesmann, Carl Hessenbruch, Moritz Schmidt, Max Cleff, Mor. Hasenclever. Rheinisch-Westfälische Bahngesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 19. Nov. 1898. Gründer: Deutsche Bank, Elektrische Licht- und Kraft- anlagen A.-G., Siemens & Halske, A.- G., Berlin; Bergisch Märkische Bank, Elberfeld; Baurat Chr. Havestadt, Wilmersdorf. Zweck: Bau, Erwerb, Pachtung und Verpachtung, Betrieb und Finanzierung von, sowie Be- teiligung an Unternehmungen auf dem gesamten Gebiete des Eisenbahn- und Strassen- bahnwesens, sowie von damit zusammenhängenden Unternehmungen, namentlich von Kraftanlagen, welche im Anschluss an Bahnunternehmungen entstehen, und Abgabe von elektrischem Strom aus solchen Kraftanlagen auch an Dritte zu Beleuchtungs- und anderen Zwecken. Das Geschäftsgebiet der Ges. umfasst Westdeutschland, insbesondere die Rheinprovinz und Westfalen; in besonderen Fällen kann die Ges. auf Beschluss des A.-R. auch in anderen Gebieten Geschäfte machen. Die Ges. hat lt. G.-V.-B. vom 15. März 1899 das vordem von der Kommandit-Ges. Bonner Strassenbahn Havestadt, Contag & Co. geführte Unternehmen der Bonner Strassen- bahn erworben. Dieses Unternehmen beruht in der Hauptsache auf: 42* Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 13 700, Abschreib. 66 236, R.-F. 2271, FE