Gewinn-Verteilung: Nach Abzug aller Kosten, Dotierung des Reserve- und Erneuerungs-F 670 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Solinger Kleinbahn Aktiengesellschaft in Solingen. Gegründet: Am 13. Febr. 1900; handelsger. eingetragen am 26. Febr. 1900. Gründer: Reg.- Baumeister Reinhold Körner, Reg.-Baumeister Rud. Zweiling, Anton Daigfuss, Adolf Gutmann, Berlin; Hugo Eckhardt, Charlottenburg. Zweck: Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes in jeder Art, insbesondere zum Bahnbetrieb, zur Beleuchtung und Kraftübertragung im Kreise Solingen und den benachbarten Kreisen und zu dem Zweck die Herstellung oder Erwerbung und der Betrieb von elektrischen Bahnen, sowie Elektricitätswerken, insbesondere der Erwerb und Betrieb der Solinger Kreisbahn, sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Gesellschaft dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividenden: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1900 gezogen. Direktion: Paul Stahl. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alex. Braun, Stellv. Reg.-Baumeister Rud. Menckhoff, Dir. Kocherthaler, Oberstleutnant a. D. Oskar Nebelsieck, Berlin. Spessartbahn-Actien-Gesellschaft in Köln. Betrieb Gelnhausen-Lochborn. Gegründet: Am 28. Aug. 1895. Koncession auf 99 Jahre. Zweck: Ausrüstung der von Station Gelnhausen nach Lochborn bezw. Bieber führenden, früher der Firma Gustav Menne & Co. zu Siegen gehörenden Grubenbahn, einschliesslich Abzweigung nach der sogenannten Schmelze, für den öffentlichen Personen- und Güter- verkehr, und die so ausgerüstete Bahn als Kleinbahn mit Dampfbetrieb zu betreiben ete. Eröffnung am 15. Dez. 1895 (als Grubenbahn bereits 1887). Bahnlänge 22Kkm. Spurweite 90em. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % OÖblig., 300 Stücke à M. 1000, 200 St. à M. 500, 250 St. à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1. April 1903 mit % u. ersp. Zs., nach 1903 kann die ganze Schuld getilgt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. wird der Rest als Div. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Bahnanlage 864 842, Neubau 34 068, Reservematerialien 10 373, Effekten 18 895, Bankguthaben, Debitoren u. Kassa 9456, Kautionen 50 000. Passiva: A.-K. 450 000, Prior. 450 000, R.-F. 2025, Ern.-F. 563, Coup.-Kto 470, später fällige Zs. 5062, Kreditoren 3940, Kaution 50 000, Gewinn 25 574. Sa. M. 987 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 20 250, Ausgaben 43 075, Gewinn 25 574. –— Kredit: Vortrag 62, Personenbeförderung 18 291, Güterbeförderung 69 050, Diverse 1495. Sa. M. 88 900. Gewinn-Verwendung: Ern.-F. 9000, R.-F. 675, Div. 13 500, Vortrag 2399. Reservefonds: M. 2700, Ern.-F. M. 9563. Dividenden 1896–99: 3, 3, 3, 3 %. Direktion: H. Schumacher, Köln. Aufsichtsrat: Vors. B. Stern jr., Stellv. Rechtsanwalt J. Heilbronn, Köln; G. Menne jr., Siegen; Alb. Schrader, Köln. Zahlstellen: Köln: Gesellschaftskasse, B. Stern jr., Sal. Oppenheim jr. & Co. Kleinbahn-Actien-Gesellschaft Stendal-Arneburg in Arneburg, Prov. Sachsen. Gegründet: Am 17. März bezw. 1. Dez. 1898. Letzte Statutenänd. v. 11. Mai 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Stendal über Hassel, Sanne, Bürs nach Arneburg. Betriebseröffnung fand 1899 statt. Bau eines Anschlussgeleises zur Elbe ist projektiert. Bahnlänge 15,076 km. Spurweite 1 m. Kapital: M. 430 000 in Nam.-Aktien à M. 1000, 500, 300. Bis 1. April 1899 waren 75 %, bis I. Juli 1899 restliche 25 % eingezahlt. Übertragung der Aktien ist nur mit Zustimmung des A.-R. und der G.-V. zulässig. Der Preuss. Staat übernahm M. 105 000 Aktien. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Das I. Geschäftsjahr endet am 31. März 1900. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Wochen des Betriebsjahres. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. tewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % zum R.-F. A, Zuweisung zum R.-F. B, etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Bahnbau u. Ausrüstung 339 151, noch für Bau u. Aus- rüüstung zurückgestellt 88 768, Wertpapiere (Betriebskaution) 2056, für Bau u. Ausrüstung c