.6. . Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 671 zurückgestellter Zinsgewinn aus dem A.-K. u. sonstige Einnahmen à conto Bau 10 685, Baukasse 23, Betriebskasse 5986. Passiva: A.-K. 430 000, Zinsgewinn aus dem A.-K. u. sonstige Einnahmen à conto Bau 10 685, nicht fixierte Tantiemen 200, Reingewinn 5786. Sa. M. 446 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 16 785, für Bahnbau u. Ausrüstung zurückgestellt 10 685, nicht fixierte Tantiemen 200, Reingewinn 5786. – Kredit: Zins- gewinn 10 685, Betriebseinnahmen 22 771. Sa. M. 33 456. Gewinn-Verwendung: R.-F. A 299, R.-F. B 286, Ern.-F. 4980, Neben-Ern.-F. 220. Dividenden 1898/99 – 1899/1900: 0, 0 %. Div.-Zahlung spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Bürgermeister Rob. Wolff, Stellv. Ludw. Meinecke, Franz Molitz, Arneburg. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes. Fr. Kreyenberg: Stellv. Dr. Ringleb, Arneburg; Reg.-Assessor Winkel, Magdeburg; Landesrat Hennicke, Merseburg; Oberbürgermeister Werner, Landrat von Bismarck, Wilh. Kesting, Aug. Treptow, Stendal; Gutsbes. Simon Hagemeier, Arneburg. Zahlstelle: Magdeburg: Dingel & Co. Stendaler Strassenbahn, A.-G. in Stendal. Gegründet: Im Jahre 1891, Betriebseröffnung am 3. Juni 1892. Koncessionsdauer bis 1931. Zweck: Betrieb einer Pferde-Strassenbahn in Stendal; Länge 2,4 km. Kapital: M. 75 000 in 375 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., die vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kassa 1059, Bahnkörper 19 717, Pferde 2873, Wagen 7359, Inventar u. Vorräte 2784, Kautionen 1767, Hypoth. 33 937, Guthaben beim Kreditverein 15 431, Kutscher-Wechselgeld 95, Haftpflichtversich. 349. Passiva: A.-K. 75 000, Fahrmarkenerlöskto 657, R.-F. 1792, Gewinn 7924. Sa. M. 85 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2991, Unkosten 8874, Fourage 4700, Beschlag 463, Beleuchtung u. Schmieröl 206, Salz 100, Gewinn 7924. – Kredit: Vortrag 175, Betriebseinnahmen 23 275, Zs. 1810. Sa. M. 25 261. Gewinn-Verwendung: R.-F. 387, Div. 7500, Vortrag 36. Reservefonds: M. 2180. Dividenden 1893–99: 7, 4½, 7½, 9, 7½, 9, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: W. Rieck. Direktion: Th. Bonatz, Betriebsleiter. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Hoevel, Stadtrat Wernecke, Stadtrat Hahn, Bankier Meyer, Kaufm. Kesting, Fabrikant Just, Okonom Synder. Zahlstelle: Stendal: S. Adler. Stettiner Strassen-Eisenbahn-Giesellschaft in Stettin. Gegründet: Am 25. März 1879; handelsger. eingetragen am 2. April 1879. Letzte Statuten- änderung vom 21. Dez. 1899. Die Ges. erwarb diejenigen Rechte zur Erbauung und zum Betriebe von Strasseneisenbahnen in Stettin, welche dem Ing. Johs. Büsing zu Westend- Charlottenburg durch die zwischen ihm und dem Magistrate der Stadt Stettin am 22. Mai 1878 und dem Kreisausschusse des Kreises Randow am I11. Okt. 1878 abgeschlossenen Verträge, bezw. durch die ihm hierdurch, sowie durch Koncession der Königl. Polizei- direktion zu Stettin vom 21. Okt. 1872 verliehene Erlaubnis zur Anlegung und zum Betrieb einer Strasseneisenbahn in Stettin und Umgegend eingeräumt worden sind. Koncessionsdauer seitens der königl. Regierung bis 2. April 1946, seitens der Stadt Stettin und des Kreises Randow bis 31. Dez. 1936, in welchem Jahre dann die Stadt resp. der Kreis die Bahn nach Taxe übernehmen kann. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen in Stettin und Umgebung, resp. Erwerb und Ausnutzung bezügl. Koncessionen. Die Kosten der in 1895 geplanten bezw. begonnenen Erweiterung des Bahnnetzes und Umänderung in elektrischen Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung wurden teils durch die unter Kapital angeführte Vorzugsaktien-Em., teils durch Ausgabe 4 % Oblig. (s. Anleihe) gedeckt. Nach Erbauung der neuen Strecken besitzt die Ges. folg. Linien in der Geleiselänge von ca. 44 km, in der Betriebslänge von ca. 29 km, in der Bahnlänge von ca. 24 km in 1,435 m Spurweite: 1) Molkerei Eckerberg-Falkenwalderstrasse-Breitestrasse; 2) Thier- garten-Bahnhof-Breitestrasse-Königsthor-Pölitzerstrasse-Warsowerstrasse-Nemitzer Fried- hof; 3) Bellevue-Königsthor- Grabow-Bredow-Züllchow-Bollinken-Frauendorf; 4) Ring- bahn: Molkerei Eckerberg-Alleestrasse-Turnerstrasse-Falkenwalderstrasse-Bismarckstrasse- Königsthor-Pölitzerstrasse-Moltkestrasse-Friedrich Karlstrasse-Falkenwalderstrasse-Mol- kerei Eckerberg; 5) Bahnhof- Grüne Schanze-Paradeplatz-Moltkestrasse-Pölitzerstrasse- Grenzstrasse-Langestrasse; 6) Bahnhof-Bollwerk-Handelshalle-Unterwiek-Grabow, Kochstr. Die Stadt Stettin hat sich durch Vertrag vom 23. Okt. 1885 eine Beteiligung am Gewinn ab 1. Jan. 1895 ausbedungen. Dieser Gewinnanteil beträgt 3 % der verfüg- baren Div.-Summe, solange die Div. 5 % des A.-K. nicht übersteigt, bei 5–6 % Div.