Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 675 Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 10 % ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Bahnerwerbskto 1 528 079, Betriebsmittel 3384, Grund- erwerb- u. Nutzungsentschädigungskto 175, Kautionskto 3167. Passiva: A.-K. eingezahlt 750 000, Kreditoren 757 529, Gewinn 27 276. Sa. M. 1 534 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 415, Zs. 28 557, Reingewinn 27 276. Sa. M. 56 250. — Kredit: Bahnpacht M.. 56 250. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1363, Div. 25 582, Vortrag 330. Dividende 1898/99: 4 % auf M. 750 000. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Ober-Ing. Georg Konrad Buschkiel, Rob. Knorth. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Konsul Th. Horn, Dresden; Komm.-Rat Herm. Limmer, Kulmbach; Komm.-Rat Heinr. Knab, Steinfels; Komm.-Rat Osk. Ludw. Kummer, Dresden: Friedr. Ed. Schnorr von Carolsfeld, Loschwitz; Komm.-Rat Manz, Bamberg; Komm.-Rat Emil Kirsch, München. Trachenberg-Militscher Kreisbahn-Actien-Gesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: Am 16. Aug. 1894. Letzte Statutenänd. vom 27. Mai 1899. Koncession vom 3. Aug. 1894 auf 99 Jahre. Betriebseröffnung der Teilstrecke Trachenberg-Prausnitz am 8. Dez. 1894, der ganzen Strecke am 1. Okt. 1895. Sitz der Ges. früher in Posen, 1898 nach Berlin verlegt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Trachenberg über Militsch nach Sulmierschütz mit Abzweigung von Przittkowitz nach Prausnitz für Personen- und Güterbeförderung mittels Dampfkraft. Bahnlänge 68,4 km. Spurweite 0,75 m. Der Betrieb wird ab 1. Jan. 1900 von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. zu Berlin geführt. Kapital: M. 1 620 000 in 720 St.-Aktien und 900 Prior.-St.-Aktien à M. 1000, nach Erhöhung Vortrag 1755, Betriebseinnahmen inkl. Frachtgarantie M. 96 559, abzügl. Ausgaben 94 118, bleibt Betriebsüberschuss 2441, Zs. 407, Entnahme des R.-F. 1249, allg. Deutsche Klein- bahn-Ges. 219. Sa. M. 6073. Reservefonds: Amort.-F. M. 2121, Ern.-F. M. 6786. Dividenden 1894–99: Prior.-St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, ½, 0 %; St. Aktien 0 4, , Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Eisenbahnbetriebs-Dir. a. D. Jos. Huperz, Gleiwitz; Reg.-Rat a. D. Otto Mayer, Charlottenburg; Ober-Ing. Ferd. Schubert, Berlin. Prokuristen: Albert Arndt, Deutsch-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Griebel, Stellv. Dir. A. Erler, Berlin; Landrat Graf von Stosch, Militsch; Landrat a. D. Dr. jur. von Heydebrand u. d. Lasa auf Kl. Tschunkawe; Ritter- gutsbes. H. von Salisch auf Postel; Oberamtmann von Unwerth, Schmiegrode; Konsul Dr. Walter Sobernheim, Rechtsanwalt Dr. Ernst Hanke, Breslau; Prokurist G. Standfuss, Berlin; Bürgermeister a. D. Wilh. von Prittwitz u. Gaffron, Friedenau. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Nationalbank für Deutschland; Posen: Ostbank für Handel u. Gewerbe, Depositenkasse, vormals Heymann Saul; Breslau: Jacob Landau Nachf., Schlesischer Bankverein. Trusebahn-Aktiengesellschaft Wernshausen-Herges-Vogtei in Schmalkalden. Gegründet: Am 2. Nov. 1898. Betriebseröffnung am 25. Juli 1899. Gründer: Königl. Preuss. Staat, Kreis Schmalkalden, die Gemeinden Auwallenburg, Herges-Vogtei und Trusen. Zweck: Herstellung und Ausrüstung, sowie Betrieb einer eingleisigen Kleinbahn (Spurweite 0,75 m) mit Lokomotivbetrieb von Wernshausen nach Herges-Vogtei unter Nebengeleis- anschluss der Grube Mommel (am neuen Stollen) und der oberen Spatmühlen des Truse- thals an das Schienennetz; dieser Nebengeleisanschluss bildet einen Teil des Gesamt- unternehmens.