„ Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampf- und Segelschiffen in allg. oder Reihenfahrt und Betrieb von Handelsgeschäften aller Art im Interesse des Frachtgeschäfts, sowie der für diesen Zweck etwa nötige Erwerb von Grundstücken. Die Ges. besitzt 5 erstklassige Segelschiffe (, Alster, „Alsternixe“, „Alsterufer“, „Alsterkamp-, „A lsterthal“') mit ca. 19500 t Tragfähigkeit, ein Frachtdampfer (, Alsterschwan“ mit ca. 6200 t Tragfähigkeit) ist im Bau und wird voraussichtlich im Okt. 1900 abgeliefert; angekauft wurde 1900 das 1892 erbaute Segelschiff „Somalié“' mit ca. 5500 t Tragkraft, das unter dem Namen „Alster- damm'' der Flotte der Ges. eingereiht wird. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 18=–2500) à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 3. März 1898 um M. 850 000 und lt. G.-V.-B. v. 13. Okt. 1898 um M. 1 250 000 (auf M. 2 500 000), begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 5 % Tant. an Vorst. für seine Geschäftsführung, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Seeschiffahrt zu ver- sichern, jedoch kann die Ges. einen Teil der Gefahren selbst laufen, in welchem Falle die dafür zu berechnende Prämie einem Versich.-R.-F. gutgeschrieben wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr darf sich für keines der Schiffe höher als auf M. 50 000 und nach Bildung eines Versich.-R.-F. auf höher als M. 50 000 über die Hälfte derselben belaufen. Der Versich.-R.-F. wird in genügenden Sicherheiten belegt und besonders ver- waltet. Der Höchstbetrag des Fonds wird auf ¼ des A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird mit der Hälfte des Uberschusses, sobald der Höchstbetrag erreicht ist, mit dem ganzen Überschusse auf Versich.-Reservekto wie mit dem übrigen Gewinn verfahren; doch muss der R.-F., wenn angegriffen, wieder ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Buchwert der Schiffe 1 482 000, lauf. Reisen 124 922, Debitoren 29 591, Depositen 60 000, Kassa 308, Bankguthaben 250 074. Passiva: A.-K., eingezahlt 1 660 000, Assekur.-Prämien 16 147, Vorschusskto 112 000, Kreditoren 10 200, R.-F. 6927, Reparaturkto 10 000, Tant. 12 833, Div. 117 300, Vortrag 1489. Sa. M. 1 946 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1898 32 634, Unkosten bei der Kap.-Erhöhung 2059, Handl.-Unkosten 6104, Zs. 6897, Abschreib. 78 413, Reparaturkto 10 000, Gewinn 138 549. Sa. M. 274 659. – Kredit: Gewinn der Reisen M. 274 659. Gewinn-Verwendung: R.-F. 6927, Div. 117 300, Tant. an A.-R. 6252, do. an Vorst. 6381, Vortrag 1489. Reservefonds: M. 6927, Reparatur-R.-F. M. 10000. Kurs: Zugelassen M. 2 500 000, aufgelegt zur Subskription durch die Zahlstelle M. 1 000 00 am 4. April 1900 zu 108 ½ %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1898–99: 0, 8½ % (61899 auf M. 1 380 000). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Leopold Rob. Loesener-Sloman. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alfred Edye, Stellv. Komm.-Rat Wm. Volckens, Wilh. Burchard, Bank-Dir. Dr. W. Poelchau, Hamburg. Zahlstelle: Hamburg: Filiale der Dresdner Bank. Asiatische Küstenfahrt-Gesellschaft in Liquid. in Hamburg, Dovenhof 40. Gegründet: Am 17. Juni 1890. Die G.-V. vom 6. März 1900 beschloss Liquidation der Ges. Zweck: Unterhaltung einer Dampfschiffsverbindung zwischen Häfen an den asiatischen Küsten, Rhedereibetrieb im weiteren Umfange, sowie alle damit im Zusammenhange stehenden Unternehmungen, als Erwerbung von Grundstücken, Errichtung von Agen- turen etc. Die Ges. übernahm die Dampfer „Tai-lee-“ und „Tai-cheong“ nebst allem Zubehör, einschliesslich eines Betriebskapitals von M. 62 000 für M. 992 000 und den Dampfer „Tai-Vick“ nebst allem Zubehör für M. 508 000 gegen 1500 Stück voll- eingezahlter Aktien der Ges., letzterer ist 1898 wieder verkauft, dagegen ein anderes Schiff, „Tai-Fu“', beschafft. Die 3 Dampfer der Ges. wurden nach beschlossener Liqui- dation mit den für dieselben geschlossenen Frachtverträgen verkauft, und zwar wurden der „Tai-Lee“ und „Tai-Cheongé“ von der Firma H. C. Ed. Meyer in Hamburg für M. 400) 000 mit der Verpflichtung käuflich übernommen, auf Verlangen jedem Aktionär im Verhältnis seines Aktienbesitzes Anteil an diesen beiden Dampfern zu gewähren. Die Aktionäre, welche von diesem Rechte Gebrauch machen wollten, hatten bis 23. März 1900 ihre Aktien zwecks Abstempelung vorzuzeigen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 nach Reduktion im Jahre 1893 von M. 1 500 000 durch Rückkauf von 500 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Beträgt die Div. mehr als 5 %, so kann ein entsprechender Betrag dem Reserveassekuranz-F. zugeführt werden; wenn der Fonds M. 50 000 beträgt, kann die Ges. jedes ihrer Schiffe bis zur Hälfte dieses Fonds selbst versichern. .. ? 3.... 3.....