Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 741 Actien-Gesellschaft „Mainkette“' in Mainz. Gegründet: Im Jahre 1883. Zweck: Betrieb von Schleppschiffahrt mittels Kettenschiffen u. Remorqueuren, insbesondere auf dem Main zwischen Mainz und Würzburg. Laut Koncession der Bayer. Regierung vom 21. Juni 1892 seit 1. März 1893 auch Betrieb zwischen Aschaffenburg, Miltenberg- Bürgstadt; ab 1901 ist staatlicher Betrieb dieser Strecke in Aussicht genommen. Die Betriebsstrecke der Ges. wird dann statt wie bisher 200 km nur noch 92 km betragen, worunter sich auch noch die für die Kettenschifffahrt wenig geeignete 42 km lange kanalisierte Mainstrecke Mainz-Offenbach befindet. Die im Aug. 1895 von der Kgl. Bayer. Regierung erteilte Koncession zum Betrieb von Bürgstadt- Lohr auf Staatskette, wofür die Ges. jährl. 4 % Abnutzungsgebühr zu entrichten hatte, war Ende 1899 abgelaufen und ist nicht erneuert worden; der Dienst wird jetzt von der Bayer. Staatsbahn ver- sehen. Die Ges. besitzt 3 Ketten-, 2 Schraubendampfer und 2 Kohlenschiffe. Die Schiffe der Ges. legten 1899 zus. 78 002 km zurück. Die Grossherzogl. Hessische Regierung hatte für die Aktien auf die Dauer von 10 Jahren (bis 6. Aug. 1896) für die Strecke Mainz-Aschaffenburg eine Zinsgarantie der- gestalt gewährt, dass sie einen bis zu M. 23 295 per Jahr betragenden Jahreszuschuss feistete, falls in einem Jahre nicht 5 % Div. zur Verteilung gelangen konnten. Die Ges. ist zur Rückzahlung der geleisteten Zuschüsse bei über 5 % Div. auf obiger Garantiestrecke auch nach Ablauf der Garantiezeit verpflichtet, bis sämtliche Staatszuschüsse getilgt sind. Über die Rückzahlung der in dieser Weise geleisteten Zuschüsse schweben gegenwärtig Gewinn-Verteilung: Verhandlungen. Kapital: M. 1 000 000 in zwei Serien A I und A II je 1000 Aktien à M. 500, seit 1. April 1898 voll eingezahlt. Erträgnis 1894–99: Geschäftsjahr: Kalenderjahr. „ Gen.-Vers.: Vor Ende 3 R.-F., dann 5 % Div. 7 5 % Tant. Gewinn-Anteilscheine: Die Zeichner der Aktien Serie A 1 empfingen 100 Stück derselben. M. 4, 26, 55, –, 245 30 per Stück. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. alnl A.-R., vom etwa verbleib. Überrest bekommen die Gewinnanteile ¼, die anderen ¾ zur Verf. der G.-V. Staatsgarantiefonds 196 542.39 Fährenentschädig. 3977839 Bankguthaben 205 064.31 Diverse Debitoren 72 847.72 I1 881 74679 Gewinn-Verwendung: Abschreib. 1 881 746.79 50 421, R.-F. Anteilscheine 3000, Vortrag 16 186. Reservefonds: M. 29 712, Ern. F. M. 495 720. Kurs Ende 1886–99: In Dresden: 102, 98, 69, –, –, 60, 53 Mainz. 2 /1 3, 3¼, 4/ Prokurist: F. Gross. Notiert auch in Leipzig u. Dividenden 1886–99: 5, 2 %, 3, Direktion: C. Scharsich. 378, YÖ „o . Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Schleppkette 434 967.88 Aktienkapital 1000 000.– Debet. do. „Aschaffen- Strafkasse 52.– Gratifikationen 660.– burg-Bürg- Alte Dividende 1732.50 Dubiose 204.75 stadt“ 162 207.87 Erneuerungsfonds 495 720.06 Kursdifferenz 15 710509 Schleppschiffe 278 395.38 Reservefonds 26 033.23 Dienstkto 889.– Schraubendampfer 47 631.41 Reparaturenreserve 10 000.–2 Reparaturen 9010.65 Kohlenschiffe 13 577.52 Grossh. Hessische Löhne 38 139.38 Schiffsinventar 19 587.76 Staatsregierung 196 542.39 Brennmaterialien 39 624.86 Zeichn. u. Modelle 2 860.45 Gewinnanteilscheine 1 017.74 Materialien 7 770.94 Mobilien u. Utens. 3 738.78 Kreditoren 19 724.32 Arbeiterwohlfahrt 757.92 Reserveteile 27 896.94 Gewinn 130 924.55 Abnutzungsgebühr Magazinbau 937 f. d. staatl. Kette Bureaubau 7 206.31 Bürgstadt-Lohr 11 885.82 Brennmaterialien 7307.35 Administrations- Materialien 3 052.29 unkosten 18 448.90 Kassa 2 700.51 Generalunkosten 15 970.48 Effekten 380 340.54 Gewinn 130 924.55 ¾ %Q.²ęgdꝓ/h Ü ,vd Dã o ... 289 997.75 Kredit. Vortrag a. 1898 Schlepplöhne Zinsen Vergütung d. K. B. Regierung für Kettenlegen 6924.78 260 839.81 21 783.16 450.– 289 997.75 50 000, 80, 86 50, 87, 8 5 %% Pant. 7550, Coup.-Verfj.: Gewinn- 5, 93 %. – 5% .