Kohlenbergbau. 857 Das urspr. A.-K. betrug M. 13 500 000, in Aktien à M. 600; erhöht lt. G.-V.-B. vom 28. März 1882 um M. 6 750 000 in Aktien à M. 600 zu 115 % behufs Ankauf von Ver. Stein und Hardenberg bezw. deren Kuxen; lt. G.-V.-B. vom 24. Mai 1886 um M. 2 250 000 in 1875 Aktien à M. 1200 zu pari zur Abstossung der Hardenberg-Anleihe etc.; lt. G.-V.-B. vom 20. OÖOkt. 1887 um M. 5 559 600 in 4633 Aktien à M. 1200 zum Ankauf der Zeche Erin; lt. G.-V.-B. vom 31. Jan. 1889 um M. 1 940 400 in 1617 Aktien à M. 1200 zum teil- weisen Ankauf der Aktien des Westfäl. Grubenvereins; lt. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1890 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200 zu 150 % zum weiteren Ankauf der Aktien des Westfäl. Grubenvereins, zu ferneren Besitzerwerbungen und zur Verstärkung der Betriebsmittel; lt. G.-V.-B. vom 12. Okt. 1896 um M. 4 000 000 in 3332 Aktien à M. 1200 und 1 solchen à M. 1600, begeben an ein Konsortium zu 146 % und von diesem an- geboten den Aktionären 28. Okt. bis 10. Nov. 1896 zu 150 % plus 4 % Stückzinsen ab 1. Jan. 1896 zwecks neuer Anlagen. Fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 11. Nov. 1897 um M. 4 000 000 (auf M. 44 000 000) in 3332 Aktien à M. 1200 und 1 solchen à M. 1600, begeben an Disconto-Ges. zu 150 % und von derselben angeboten den Aktionären 1.–11. Dez. 1897 zu 152 % (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), ausgegeben zur Erwerbung und Ausgestaltung der Zeche Westhausen. Die G.-V. v. 4. Nov. 1899 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 54 000 000), wovon M. 6 000 000 zum Erwerb der Bergwerks-Ges. Verein. Bonifacius und M. 4 000000 zur Verstärkung der Betriebsmittel dienen. Die Angliederung des Ver. Bonifacius erfolgte durch Übertragung des gesamten Aktiv- und Passivvermögens dieser Ges. als Ganzes an die Gelsenkirchener Ges. gegen Gewährung von je einer neuen Gelsen- kirchener Aktie à M. 1200 für je 5 Bonifacius-Aktien à M. 300 (s. oben). Diese neuen 5000 Aktien der Gelsenkirchener Ges. sind vollgezahlt und ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Die zuletzt erwähnten M. 4 000 000 (ab 1. Jan. 1900 div.-ber.) wurden von der Disconto-Ges. zu 160 % übernommen, von dieser den Aktionären vom 13.–28. Dez. 1899 zu demselben Kurse plus ½ % Schlussnotenstempel angeboten und sind seit 15. März 1900 vollgezahlt. Auf je M. 15 000 nom. alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Bei dieser Gelegenheit wurden die früheren beiden Aktien à M. 1600 mit dem überschiessenden Betrag der I8geg9er Em. in 4 Aktien à M. 1200 umgewandelt. Anleihe: M. 12 000 000 in 4 % Oblig. von 1893, aufgenommen zur Tilg. der Restbeträge früherer Anleihen, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel, Stücke auf Namen der Disconto-Ges. 8000 à M. 500 u. 8000 à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar zu pari It. Tilg.-Plan ab 1. April 1897 bis 1. April 1916 durch Verl. im Jan. in Berlin auf 1. April; kann ab 1898 verstärkt werden. Unbegeben am 31. Dez. 1899 M. 911 000. Ende 1899 noch im Umlauf: M. 10 650 500. Sicherheit: Kautionshypothek zur ersten Stelle in Höhe von M. 13 200 000 auf den Namen der Disconto-Gesellschaft auf den Zechen Ver. Rhein- Elbe u. Alma, Ver. Stein u. Hardenberg, Hansa, Zollern, Ver. Germania und Erin nebst einigen Grundstücken in den Gemeinden Ueckendorf, Bulmcke, Huckarde und Kirchlinde, welche zusammen 169 ha 92 a 44 qm Flächeninhalt haben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. mit Ausnahme des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins. Kurs Ende 1893–99; 98.30, 103.10, 102.90, 102, 102, 100.90, 98.75 %. Notiert in Berlin. Köln. Bonifacius-Anleihe: M. 2 000 000, und zwar: Ausgabe von 1896 M. 850 000, rückzahlbar mit mindestens jährl. M. 50 000; Ausgabe von 1897 M. 646 000, rückzahlbar mit mindestens jährl. M. 19 000; Ausgabe von 1898 M. 504 000, Tilg. mit mindestens jährl. M. 14 000. Stücke à M. 1000. Zs. (4 %) 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1902 zu 103 % durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1901) auf 2. Jan.; Verstärkung oder vollständige Kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1. Jan. 1902 vorbehalten. Sichergestellt durch Kautionshypothek in der Höhe von M. 2 000 000 auf den gesamten Bergwerksbesitz von Bonifacius, sowie einige Grundstücke mit zus. 32 ha 52 a 60 qm Flächeninhalt. Coup.-Verj.: 5 J. n. F.* Zahlst. Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Mülheim (Ruhr): Rhein. Bank vorm. Gust. Hanau. Kurs Ende 1897–99: 101, 102, 100 Notiert in Essen und Düsseldorf. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Gelsenkirchen, Dortmund oder Berlin. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % erreicht), event. Dotation weiterer Rück- lagen, dann 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aus dem Spec.-R.-F. (Grenze 10 % erreicht) kann im Fall die Rücklage in den R.-F. entnommen werden. Es können aussergewöhnliche Ausgaben und Verluste aus ihm gedeckt werden. Kurs der Aktien Ende 1886–99: In Berlin: 111.75. 111, 134.40, 219.50, 176.50, 133.25, 127.10, 145.50, 167, 171, 170.90, 192.10, 191, 198.25 %. – In Frankfurt a. M.: 111.75, 111, 135.40, 218.90, 178,20, 133.10, 129.20. 146.30, 166.10, 171.50, 171, 192.30, 190.20, 198 %. – In Leipzig Ende 1888–99: 142, 211, 181, 133.50, 129, 146, 166.50, 171, 171, 191.25, 190, 197 %. – In Hamburg Ende 1895–99: –, 171.50, 191.75. 190.40, 198 %. – Auch notiert in Köln, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1886–99: 5½, 3 % 6, 7, 12, 12, 9, 6 6, 09, 10 % Diy Zahlens am 1. Juli, in der Regel im April. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Emil Kirdorf; stellv. Vors. Dir. Rud. Bingel; Direktoren Paul Randebrock, Ignaz Reuscher, Heinrich Lindner, Friedrich Funcke, Henry Dick,