878 Kohlenbergbau. Dividenden: St.-Aktien 1886–98: M. 0; Prior.-Aktien 1894–99: Je 70%. Direktion: Albin Hennig. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Dir. C. Schencke; Stellv. Komm.-Rat Aug. Hentschel, Fabrikant Herm. Kramer, Zwickau; Komm.-Rat Anton Wiede, Bockwa; Rentier C. A. Günther, Blasewitz b. Dresden. Zahlstellen: Für Div.: Kriebitzsch: Eigene Kasse; Zwickau: Hentschel & Schulz. Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: Im Jahre 1891, früher Gewerkschaft. Bis 1899 mit Sitz in Albersdorf. Letzte Statutenänd. v. 15. Dez. 1899. Zweck: Kohlenbergbau, Brikettfabrikation und Herstellung von Nasspresssteinen. Im Be- triebe sind die beiden Schächte König Albert und Königin Carola. Der Grundbesitz umfasst nach Hinzukauf von 162 Acker 99 d.-Rt. im Jahre 1898: 206 ha 14,31 a. Be- legschaft 1898 im Durchschnitt 170 Mann gegen 162 im Vorjahre. Produktion: 1897 1898 1899 Kohlen: % %%%%%% 2 073 765 2 281.005 =d d éé ¹äRxN % 1 796 169 19359 ―‚fÄꝗqf// Y?%%ꝗ/b . 173 436 182 624 190000 Ibstveieu)%% 93 956 107 548 101 945 e, i999%es .. 7737 500 8 219 300 verkauft (einschl. Selbstverbrauch) „ 7 854 795 7 837 673 7567 955 Kabital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr 1–800) à M. 1000. Hypotheken: M. 294 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im März in Leipzig oder Markranstädt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bei Besitz von mehr als 20 Aktien je weitere 5 Aktien nur 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant., 4 % Div, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 8000), Rest = 0 = 8= 7 Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Anlagekto 1 530 586, Grubenausbau 43 217, Bestände 17 240, Kassa 6511, Effekten mit Coup. 9049, Debitoren 43 785, vorausbez. Prämien u. Zs. 3537. — Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 22 387, Hypoth. 294 000, Kaufgelderrückstände 314 900, Bank- guthaben 159 401, Kreditoren 7957, Gewinn 55 281. Sa. M. 1 653 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunkosten 302 096, Abschreib. 69 099, Gewinn 55 281. – Kredit: Vortrag a. 1898 2766, Gesamtertrag 423 712. Sa. M. 426 478. Gewinn-Verwendung: R.-F. 2625, Div. 40 000, Tant. 10 503, Vortrag 2152. Reservefonds: M. 25 013. Dividenden 189199: 4, 4½%4½ 4½, 4½ 4½, 4½, 4½, 5 % Zahlbar spät. am 1. April. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Arthur Hoffmann, geprüfter Berg-Ingenieur in Kulkwitz. Aufsichtsrat: Vors. Th. de Beaux, Stellv. Rechtsanwalt Dr. F. Zehme, Leipzig; Freiherr Gust. von Eberstein, Halle a. S.; Ad. Staffelstein, Markranstädt. Prokurist: Max Ebert, Markranstädt. Zahlstelle: Leipziger Bank. „Glückauf“, Act.-Ges. für Braunkohlen-Verwerthung in Lichtenau bei Lauban, Sitz in Berlin, W. Charlottenstrasse 33a. Gegründet: Am 6. Nov. 1871. Letzte Statutenänd. v. 26. April u. 6. Juli 1899. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern und Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt 4 Schächte, Elsa, Ferdinand, Böge- und Albertschacht, zur Förderung, sowie 5 für die Wetter- führung und einen für die Wasserhaltung. Die Brikettfabrik wurde am 22. Sept. 1891 in Betrieb gesetzt. Die Kohlensubstanz hat 1890 einen Zuwachs von ca. 44 ha erhalten. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf und Oberlichtenau beträgt 9391,74 ha exkl. der neu erworbenen Ländereien der Kaiser Wilhelmgrube von ca. 150 Morgen; 1899 wurde das Abbaurecht unter 45 ha 60 am Fläche hinzuerworben. Der noch gewinnbare Kohlen- bestand 1893 geschätzt auf ca. 50 000) 000 ml. exkl. Kaiser Wilhelm-Grube. Die G.-V. v. 6. Juli 1899 beschloss zwecks Konsolidierung der Grubenfelder, Wegfalls der Konkurrenz und Vereinfachung des Betriebes den Ankauf der Kaiser Wilhelm-Grube nebst Reservefeld in Oberlichtenau von den von Steinäckerschen Erben für M. 900 000 exkl. der vorhanden gewesenen Nasspresssteine und M. 30000 Zuzahlung für eine im Bau befindlich gewesene Drahtseilbahn nach Bahnhof Lichtenau gegen Gewährung von 900 nheuen Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Übernahme der Anlage seitens der Ges. erfolgte am 12. Juni 1899. Durch diese Erwerbung haben sich die Anlagen der Ges. in folgender Weise erweitert: 1) Durch den Ferdinandschacht, an der Eisenbahn Görlitz-Lauban ge- legen, vollständig ausgemauert, mit einer ganz neuen Tagesanlage versehen und für eine Jahresförderung von mehr als 1 000 000 hl eingerichtet; der Schacht ist erst Ende 4?2* * 8 7 1899 vollständig betriebsfähig geworden. 2) Durch den Elsaschacht, der zur Wasserhaltung