Kohlenbergbau. 879 sowie zur Förderung des Landabsatzes dient. Auf dem Schachte befindet sich eine grössere Sortierungsanlage für Rohkohlen und eine Nasspresssteinanlage für eine jährl. Produktion von 10 000 000 Steinen. Der Schacht ist mit dein Ferdinandschacht durch bisherigen Aufschlüsse nachgewiesenen anstehenden Kohlenquantum von ca. 60 000 000 ha. Der Wert der erworbenen Kaiser Wilhelm-Grube für Glückauf wird auf M. 1 000 000 geschätzt. 4) Endlich durch 23,15 ha Ländereien und 10 Wohnhäuser. Die Gesamtanlagen wurden 1899 bedeutend erweitert; besonders wurde die neu erworbene Kaiser Wilhelm- Grube (Ferdinandschacht u. Drahtseilbahn) vollständig ausgebaut und die Brikettfabrik mit einer am 19. Juni 1899 dem Betrieb übergebenen zweiten Pressanlage versehen. Die Neubauten erforderten insgesamt M. 222 776 Ausgabe. Der Bau einer elektrischen Centrale für den Boegeschacht ist in Angriff genommen Braunkohlen-Produktion in hl à 70 kg 1886–99: 379 360, 346 442, 405 180, 427 600, 473 300, 402 395, 509 300, 500 002, 573 075, 445 300, 634 405, 764 395, 826 325, 1 372 234 (1899 einschl. der übernommenen Bestände und Förderung aus der Kaiser Wilhelm-Grube). Brikettproduktion 1892–99: 180 048, 179 901, 179 642, 142 356, 166 616, 200 536, 260 183, 280 990 Ctr. Presssteinfabrikation 1899: 8017 000 Stück einschl. der auf der Kaiser Wilhelm-Grube übernommenen Bestände. – Abgesetzt wurden 1899 durch Verkauf: 454 343 hl Kohlen, 263 901 hl Briketts und 4 208 500 Stück Presssteine. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 660 000 in 440 Vorz.-Aktien (Nr. 1–440) à M. 1500 und M. 1 040 000 in 1040 Vorz.-Aktien (Nr. 441– 1480) à M. 1000, sämtlich gleichberechtigt. Bei Kapitalserhöhungen sind der frühere Besitzer des Langenölser Bergwerks Hugo von Dobschütz und die fünf Gründer der Ges. berechtigt, die Hälfte der jedesmal zu emittierenden Aktien zum Nennwerte zu übernehmen. auf M. 540 000 durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 300 ab 28. April 1885; erhöht 1898 um M. 60 000 in 40 Aktien à M. 1500. – Lt. G.-V.-B. vom 1. Febr. bezw. 16. April 1892 erfolgte Umwandlung von Aktien à M. 300 in Aktien à M. 1500 durch Einreichung von M. 1200 Aktien (4 à M. 300) und Barzahlung von M. 300 gegen Aktien à M. 1500, ferner Zusammenlegung von M. 120 000 Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht geleistet, im Verhältnis von 2 zu 1 Aktie. Danach betrug das A.-K. M. 660 000 in 400 Aktien von 1892, 4 von 1890 à M. 1500 und 180 Aktien à M. 300. Zu den 400 Aktien von 1892 waren 400 auf Namen lautende Genussscheine ausgegeben, welche ohne Recht auf Nachzahlung zum Bezuge einer prioritätischen Div. bis 4 % des Nom.-Betrages der Aktien, zu denen sie ausgegeben waren, berechtigten, welche aber von der Ges. mit M. 100 pro Stück nach erfolgter Künd. einlösbar waren. Die G.-V. v. 4. Dec. 1893 und 25. Juni 1894 beschlossen, die Genussscheine einzuziehen und die Rechte der Vorz.-Div. auf die Aktien von 1892, zu denen sie ausgegeben waren, zu übertragen, so dass die- selben schon für sich allein ohne besondere Genussscheine die Rechte von Vorz.-Aktien geniessen. Daraufhin wurden 386 Aktien von 1892 nebst zugehörigen Genussscheinen zur Abstempelung in Vorz.-Aktien eingereicht, und das A.-K. bestand dann aus 386 Vorz.- Aktien, 14 Aktien von 1892 und 4 von 1890 à M. 1500, sowie 180 Aktien à M. 300 (wieder = M. 660 000). Die G.-V. vom 17. Juni 1897 beschloss, die noch vorhandenen 14 Aktien von 1892 und 4 von 1890 à M. 1500 und die 180 Aktien à M. 300 ohne Zu- zahlung in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Die 180 Aktien à M. 300 wurden dabei derart in Vorz.-Aktien umgewandelt, dass für 5 Aktien à M. 300 eine Vorz.-Aktie à M. 1500 gewährt wurde. Das A.-K. bestand danach aus 440 gleichber. Vorz.-Aktien à M. 1500 (wieder = M. 660 000). Die G.-V. v. 6. Juli 1899 beschloss endlich Erhöhung dieses A.-K um. M. 1 040 000 (auf M. 1 700 000) in 1040 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1899; hiervon die Hälfte Hugo von Dobschütz und fünf Gründern der Ges. 26. Juli bis 28. Aug. 1899 zu pari plus 1 % Stempel zur Verf. gestellt, jedoch nicht bezogen. M. 90 000 dieser Ern. dienten zur Erwerbung der Kaiser Wilhelm-Grube in Lichtenau (s. oben), M. 140 000 zur Verstärkung der Betriebsmittel, diese von einem Konsortium zu pari übernommen. Anleihe: M. 190 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen von 1896, rückzahlbar zu 105 %; be- geben vorläufig nur M. 160 000; Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, Lit. C à M. 300, Lit. D à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch Rückkauf oder Ausl. im Mai auf 1. Okt. Die Anleihe, welche zur Erwerbung weiterer Auskohlungsrechte diente, ist durch Kautionshypothek in Höhe von M. 200 000 zu gunsten des Bankhauses Gumpert & Philipp in Berlin auf dem gesamten 1996 vorhanden gewesenen Grundbesitz der Ges. sichergestellt. Zahlst.: Berlin: Gumpert & Philipp. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie à M. 1500 = 3 St., jede Vorz.-Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., dann bis 10 % Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 4000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Ein Amort.-F. ist bis auf die Hälfte des eingezahlten A.-K. zu bringen. Derselbe dient als Aquivalent für allmähliche Entwertung des das Ver- eine Seilbahn verbunden. 3) Durch ein Grubenfeld von über 350 ha, mit einem durch die Urspr. A.-K. M. 720 000, erhöht 1877 um M. 360 000 (Aktien à M. 600). Herabsetzung 33. ....