.„............. Kohlenbergbau. Tiefbausohle gedeckt werden. Die Zeche ist zur Hälfte beteiligt an der Brikettfabrik der Firma Stachel- haus & Buchloh in Mannheim, der sie die zur Brikettfabrikation erforderlichen Feinkohlen liefert. Die Beteiligung stand Ende 1899 mit M. 95 000 zu Buch. III. Südlich von Humboldt und westlich von Hagenbeck liegt die Zeche Rosenblumendelle mit einem Feldesumfang von 6 082 500 qm. Der Mülheimer Bergwerksversin besass von dieser Gewerkschaft Ende 1899 an 618 Kuxe. Die Überweisung fast des ganzen Restes ist gesichert. Die Gewerkschaft hat neuerdings durch den Ankauf des Feldes Kronprinz im Norden ihrer alten Berechtsame ihren Bergwerks- besitz wesentlich vergrössert und damit den Inhalt ihres Feldes auf 33 000 000 t gebracht. Es werden Ess- kohlen, halbfette Kohlen aus den zusammen 4,72 m mächtigen, 6 bauwürdigen Flözen der liegenden Elözgruppe gefördert. Produktion 1896–98: 123 525, 173 052, 200 098 t. Nach Aufschliessung des nördlichen Feldes Kronprinz wird sich der Betrieb sehr rasch ausdehnen, zumal in den letzten beiden Jahren ein neuer mit den modernsten Einrichtungen und Maschinen ausgerüsteter Schacht für die Förderung und Wasserhaltung neben dem seither in Betrieb befindlichen Schächte abgeteuft ist. Eine im letzten Jahre neuerbaute Aufbereitungsanstalt gestattet, die halbfetten und die mageren Kohlen getrennt zu ver- arbeiten und stellt vorzügliche Produkte her. Die beiden Schächte sind durch eine eigene Zweigbahn, an die auch die Zeche Humboldt anschliesst, mit dem Bahnhof Heissen der früheren rheinischen, in den Besitz des Staates übergegangenen Eisenbahn verbunden. IV. Das Steinkohfenbergwerk Wiesche mit einem Feldesumfang von 5 495 950 am begrenzt westlich die Felder der Zechen Rosenblumendelle und Humboldt. Auch diese Grube ist in den letzten drei Jahren durch Niederbringen eines neuen tiefen Schachtes mit der besten Ausrüstung, der einen Kostenaufwand von reichlich M. 2 000 000 verursacht hat. vollständigerenoviert worden. Der bisherige alte Schacht wurde gänzlich neu in Eisen ausgekleidet. Die Berechtsame wurde durch den Ankauf der südlich gelegenen Längenfelder Holthauser Bänksgen und Verein so erweitert, dass sie jetzt 35 000 000 t Kohlen enthält. Die Förderung ist nach der Restaurierung der Grube sehr rasch gewachsen, hat aber das ver- gesteckte Ziel bei weitem noch nicht erreicht. Produktion 1896–98: 125 598, 85 429, 188 434 t. Die Zechen Wiesche und Rosenblumendelle haben 1896–98 Eetriebsüberschüsse nicht erzielt, da die ganzen Anlagen in diesen Jahren in Um- und Neubau begriffen waren. Auf den sämtlichen Zechen sind die ober- und unterirdischen Anlagen in gutem Zustande, zumal in den letzten Jahren Neuanlagen in grösserem Um- fange geschaffen worden sind. In Zugang für sämtliche Anlagen der Ges. kamen 1899 M. 881 753. – Das Erträgnis des Vereins 1899 wurde neben dem Mangel an Arbeitern durch schwere Störungen auf sämtlichen Zechen, sowie durch dringliche Ausrichtungsarbeiten empfindlich geschmälert. So konnte die volle Beteiligungsziffer beim Kohlensyndikat nicht erreicht werden und die Zeche Hagenbeck allein hat die Mittel zur Gewinnverteilung geliefert; dieselbe hat also, wiewohl urspr. nur M. 6 000 000 Kapital auf sie entfielen, die Verzinsung für M. 15 000 0000 aufgebracht. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 009000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000); erhöht lt. G.-V.-B. vom 1. Aug. 1898 um M. 9 000 00 ) (auf M. 15 000.000) in 9000 Aktien (Nr. 6001––15 000) à M. 1000, wovon die Nr. 60012,8500 seit 1. Jan. 1898, die Nr. 8501–15 000 seit 1. Jan. 1899 div.-ber. sind. Die G.-V. vom 17. Juni 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 16 000 000); die Durchführung letzterer Er- höhung ist noch nicht erfolgt. Aktiva. Wäsche u. Brikett- fabrik 604 381.03 Zechenbahnhof 493 957.50 Maschinen, Kessel, Pumpen 2 097 798.40 Betriebsgebäude 770 506.83 Beteilig. v. Zeche Humboldt (Brikett- fabrik Mannheim) 95 000.– Kassa 37 875.43 Effekten 2 509 877.– 1.825 080.93 Debitoren 19789 589.54 Knappschaftsberufs- genossenschaft 55 689.54 Löhne pro Dez. 307 235.36 Rücklage f. schweb. Verpflichtungen 80 000.—– Reservefonds 46 190.30 Zurückgest. Tant. d. A.-R. f. 1898 21 504.63 Alte Dividende 4 600.– Accepte 500000. Kreditoren 661738.62 Gewinn 722 237.44 19789 589.54 Gewinn-Verwendung: R.-F. 35 806, Tant. an A.-R. 3213, Div. Reservefonds: M. 81 996, Rücklage f. schwebende Ver Anleihen: M. 2 072 000, und zwar: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. der Zeche Hagenbeck, rückzahlbar zu 103 %. Stücke Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Bergwerksberecht- Aktienkapital 15000 000.– Debet. same 4 851 325.68 Anleihe 2 009 000.– . 5 09 65 Schächte u. Gru- Anleihe-Amorti- 598 300.62 benbaue 4 326 802.67 sation 63 30 nesn V Grundbesitz u. Anleihezinsen 46 770.– 40 600. Wohnhäuser 1 951 311.36 Parlehenskonto 30 000.—' Gbnfchfungen 129 9944 Koksöfen u. Sepa- Hypotheken 178 166839 „%.. ration 225 672.71 Unterst.-Kassen 32 279.99 1 360 538.06 Kohlenseparation, Knappschaftskasse 10 646.77 Kredit. Vortrag a. 1898 Betriebsüber- schuss 6 111.07 133443699 1 360 538.06 675 000, Vortrag 8218. pflichtungen M. 80 000. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 mit mind. 3 %. Sicherheit: Kautionshypothek zur ersten Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs Ende 1899: – %. Notiert in Düsseldorf.