932 Metall-Industrie. Passiva: A.-K. 3 000 000, Amort.-Kto 3 289 233, gesetzl. R.-F. 300 000, Feuerversich.- Kto 243 330, Spec.-R.-F. zur Betriebssicherung 300 000, R.-F. zur Verf. des A.-R. 49 000, alte Div. 3001, diverse Kreditoren 166 215, Saldo per 1898/99 12 948, Bruttogewinn per 1899/1900 576 367. Sa. M. 7 940 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftskosten inkl. Amort. 1 565 718, Brutto-Saldo 589 316. Kredit: Vortrag 12 948, Erlös aus Fabrikaten u. Zs. 2 142 086. Sa. M. 2 155 034. Reservefonds: M. 300 000, Spec.-R.-F. M. 300 000, sonstige Reserven lt. Bilanz. Dividenden 1889/90–1899/1900: 3.88, 14, 16, 5, 7, 12, 16, 17, 20, 15, 17 %. Direktion: Jos. Lippmann. Prokurist: K. Greter. Aufsichtsrat: A. Schützenberger, A. Herren- schmidt, A. Schlumberger, Th. Schlumberger, R. Biau, E. de Bary, Ph. Marozeau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft u. Filialen. 8= Vetall-Industrie. Gold- und Silberverarbeitung, Erzgiessereien, Fabriken für Kupfer, Neusilber, Blech- und Emaillewaren, ferner für Messer, Nadeln, Draht etc. Actien-Gesellschaft für Metallindustrie zu Apolda. Über das Vermögen der Ges. wurde am 14. Mai 1900 das Konkursverfahren eröffnet. Kon- kursverwalter: Albert Helfensrieder. Allgemeiner Prüfungstermin 5. Juli 1900. Die auf den 26. Juni 1900 einberufene ausserord. G.-V. sollte über Einstellung des Konkurs- verfahrens, Wahl von Liquidatoren, über das Vorgehen gegen die Gründer etc. be- schliessen. Man beschloss, den neuen A.-R. nur aus 3 Mitgl. bestehen zu lassen. Diesen soll es überlassen bleiben, wegen event. Herbeiführung der Konkurseinstellung und der Liquidatorenwahl, der Beschaffung einstweiliger Mittel für die Masse, der Verwertung der vorhandenen Aktiva und des Vorgehens gegen die Gründer, die früheren A.-R. etc. das Nötige zu veranlassen. An eine Sanierung des Unternehmens ist nicht mehr zu denken. Die früheren Direktoren und die Gründer Hausmann und Jahn sind flüchtig; es sollen betrügerische Machinationen bei der Gründung vorgekommen sein. Gegründet: Handelsgerichtlich eingetragen am 21. März 1899. Letzte Statutenänd. vom 11. Dez. 1899. Gründer: Georg Hausmann, Rud. Jahn, Waltershausen; Georg Callmann 7, Weimar; Rob. Peter, Apolda; Fabrik-Dir. Wilh. Hagelmoser, Jena. Georg Hausmann und Rud. Jahn, Waltershausen, als Inh. der Firma C. G. Hausmann, Waltershausen, haben als Einlage in die A.-G. eingebracht die gesamte Betriebseinrichtung ihrer zu Waltershausen betriebenen Metallwarenfabrik, alle Maschinen, Werkzeuge, Utensilien, fertige und halbfertige Waren, Rohmaterialien, Aussenstände, Kassa und Wechsel lt. Bilanz vom 28. Juni 1898, ferner alle erworbenen Patent- und Erfindungs- rechte, Patentlicenzen, sowie das Fabrikgrundstück für den Gesamtpreis von M. 531 000. Erhalten haben dafür Georg Hausmann 266 und Rud. Jahn 265 als vollgezahlt geltende Aktien à M. 1000, zusammen 531 Stück = M. 531 000. Zweck: Herstellung und Vertrieb aller in die Metallbranche einschlagenden Artikel. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; das erste Geschäftsjahr läuft vom 1. Juli 1898 bis 31. Dez. 1899. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Rich. Schildener. Prokurist: Jul. Hendrich. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Heinrich Spoer, Wirkermeister Carl Heyne, Kaufm. Georg Blancke. Aktien-Gesellschaft vorm. H. Gladenbeck & Sohn, Bildgiesserei, Sitz in Berlin, Direktion in Berlin und in Friedrichshagen, Verkaufsmagazin in Berlin, W. Unter den Linden 5/ (Hotel Bristol). Fabriken in Berlin, S. Ritterstrasse 24 und in Friedrichshagen. Gegründet: Am 26. April 1888. Letzte Statutenänd. vom 24. Juni 1899. Zweck: Übernahme der Bildgiesserei von H. Gladenbeck & Sohn in Friedrichshagen, der Bronce- u. Zinkgusswarenfabrik derselben Firma daselbst und des Geschäfts der Firma Alfred Gladenbeck in Berlin ab 1. Jan. 1888 für M. 700 000 in Aktien. Fabriken in Friedrichshagen 5 Morgen gross. 1897 wurde die Kunstgiesserei A. M. Beschorner & Sohn